Kliniktasche - Kleidung fürs KH

Hallo!

In ca. einem Monat ist der vET und ich zerbreche mir gerade den Kopf über die Kliniktasche.

Thema Kleidung vor dem Kreißsaal: Es heißt ja, man solle Jogginghosen mitnehmen, und die Hebamme im Geburtsvorbereitungskurs meinte, bloß keine Leggings, weil man die so schlecht aus- und wieder angezogen kriegt, wenn man immer mal wieder nach dem Muttermund tastet o.Ä. Ich habe aber an Umstandshosen nur eine Jeans und eine Leggings. Die Leggings finde ich persönlich total bequem, sie sind auch eher locker geschnitten, sodass man meiner Meinung nach gut raus- und reinkommt. Die Umstandsjeans sind bei mir auch eher schlabbrig und groß, also auch unproblematisch im An- und Ausziehen und sehr bequem. Jogginghosen habe ich nur von vor der Schwangerschaft, die sind mir oben alle zu eng. Komme ich mit einer Jeans und einer Leggings hin oder muss ich jetzt noch eine Umstands-Jogginghose besorgen?

Thema Kreißsaal: Laut Hebamme soll man ein altes Nachthemd von Mutti oder ein langes T-Shirt vom Partner anziehen, das man danach wegschmeißen kann, das sei bequemer als die KH-Hemdchen. Nun sind die T-Shirts meines Partners zwar schön groß, aber nicht übermäßig lang. Wie lang sollte das T-Shirt sein? Ich möchte ja außerhalb der Geburtswehen nicht unbedingt die ganze Zeit völlig nackt untenrum sein, oder ist man das eh, weil auch ein langes Shirt hochgezogen belassen wird? Sollte ich tatsächlich lieber Mama nach einem alten Nachthemd fragen oder tut's auch ein nicht so langes T-Shirt des Partners?

Thema Still-BH: Ich habe einen Still-BH ohne Bügel, dessen Träger jedoch immer runterrutschen, daher mag ich ihn nicht besonders. Da ich keinen bequemen "richtigen" Still-BH finden konnte, habe ich mir mehrere bequeme normale BHs besorgt, bei denen man die Körbchen gut runterziehen kann (das sind so elastische BHs, die rundum "zu" sind und über den Kopf an- und ausgezogen werden). Reicht das oder brauche ich fürs KH richtige Still-BHs?

Thema Nachtwäsche: Brauche ich ein Still-Nachthemd bzw. einen Still-Schlafanzug? Die Hebamme meinte, ein Still-Nachthemd wäre fürs KH sinnvoll. Ich trage an sich grundsätzlich keine Nachthemden, entsprechend habe ich auch keine da. In der Schwangerschaft habe ich nur abwechselnd zwei alte, ausgeleierte Schlafanzüge getragen, die aber keine Stillfunktion haben. Was brauche ich fürs KH und für danach? Ist es sinnvoll, für die erste Zeit 1-2 Still-Nachthemden zu besorgen, weil (Pyjama-)Hosen am Bauch unbequem sein könnten? Ist überhaupt spezielle Still-Nachtwäsche nötig?

Thema Unterwäsche: Ich hatte mir so Netzunterhosen aus der Apotheke fürs Wochenbett besorgt und es soll ja auch im KH welche geben. Laut Hebamme wären aber übergroße "Omas" Schlüpfer bequemer. Ich finde es gar nicht so einfach, solche Schlüpfer überhaupt zu finden, man kriegt überall nur die eher tief sitzenden Modelle. Außerdem habe ich Angst, dass der Gummi oben zu sehr einschneidet. Brauche ich sowas überhaupt oder reichen die Netzunterhosen für den Wochenfluss und danach normale Slips?

Falls ihr sonst noch Tipps für die Kliniktasche habt, immer her damit...

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Da ich am Mittwoch ET habe und es unser erstes Kind ist, kann ich noch nicht sagen, ob ich mal wieder zuviel geholt habe.....

Für den Kreissaal habe ich mir zwei Nachthemden mit leiste zum aufknöpfen geholt. Also passend fürs stillen. Und halt vier still bhs gesamt. Meine sind auch ohne Bügel und sehr bequem. Das Nachthemd würde ich km kh anziehen, sobald der MM sich vernünftig öffnet. Bis dahin kämpfe ich mich mit meiner leggins rum. 😏

Dann habe ich für nach der Geburt einen pyjama zum aufknöpfen. Das sollte fürs KH und die Zeit danach passen.

An Unterwäsche habe ich mit tatsächlich bei A...... so Grösse Einweg slips geholt. Die kann man kochen und nach den paar Wochen kommen sie dann in den Müll. Vielleicht muss ich da nochmal welche nachholen. Qualitativ sind die nicht Bombe, aber sehr bequem und wenn sie versaut sind, ist es ok für mich.

Mehr fällt mir Grad nicht ein...... 😊

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Hallo,
ich habe mir ehrlich gesagt überhaupt nichts extra für Geburt und Krankenhaus besorgt. Zur Entbindung bin ich in den normalen Umstandsklamotten gegangen (2x Jeans, 2x normale Hosen), der Muttermund wird ja nicht alle 5min getastet und für die paar Male runterziehen fand ich die Jeans nicht zu unpraktisch. Irgendwann gegen Ende hatte ich dann nur noch Oberteil und eine Netzhose mit "Surfbrett-Einlage" drin an. Das Oberteil ging auch nicht wirklich komplett über den Po- war mir aber egal, ich bin so ja nicht über die Flure gerannt. (Warum man die Kleidung nach der Entbindung wegschmeißen sollte, hat sich mir übrigens nach 4 Geburten noch nicht erschlossen, die waren echt nicht sonderlich schmutzig hinterher und nach einer ordentlichen Wäsche wieder wie vorher...).
Zum Stillen hatte ich normale BHs ohne Bügel und habe die einfach hochgezogen- ob das mit dem Runterziehen bei dir auch nach dem Milcheinschuss gut funktioniert, musst du einfach ausprobieren, oft wird die Brust da ja noch mal ein gutes Stück größer... ich würde sicherheitshalber den einen Still-BH auch zusätzlich mit in die Klinik nehmen.
Spezielle Still-Shirts oder Still-Schlafanzüge habe ich nie gehabt, ich ziehe die normalen Shirts auch einfach hoch. Beim Schlafanzug habe ich die ersten Tage das Unterteil weggelassen und nur Oberteil und Unterhose getragen (im Bett stört es keinen und tagsüber laufe ich eh nicht im Pyjama rum, auch nicht in der Klinik...).
Bei Unterhosen fand ich ganz normale weiche Pantys am bequemsten (Bund knapp über der Hüfte).
Also, insgesamt hab ich da kaum Aufwand betrieben und bin trotzdem gut zurechtgekommen...
Einen klitzekleinen Tipp hätte ich: Nimm ein paar Kleidungsstücke mit, die du im Zwiebellook an- und ausziehen kannst. Ich hatte in den ersten Tagen (wohl durch die Hormonumstellung) stark schwankendes Temperaturempfinden und wechselte von Schüttelfrost zu Hitzewallung...
LG

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Hallo. Ich würde dir folgendes raten:

1. Zieh die bequeme Leggins an. Extra einkaufen musst du für den Kreißsaal nicht

2. Zieh ein KH Hemdchen an wenn es soweit ist, es ist schön lang. Alternativ so ein Oma Nachthemd, welches über den po geht. Dazu socken und eine Decke, fertig.

3. Du brauchst kein still BH, aber es ist praktisch. Schau nach bügellosen still bustiers, die sind sehr bequem. Für die erste Zeit tut es aber auch so ein bügelloser Stoff BH.

4. Du brauchst nicht extra still nachtwäsche, t-shirt hoch und gut ist. Ich Stille seit 3 Jahren mit 3 Monaten Unterbrechung zwischen den Kindern, hatte nie extra still Nacht Wäsche.

5. Ich finde die netz Höschen das beste was es gibt nach der Geburt. Es soll Frauen geben, die es nicht mögen. Wenn du dir nicht sicher bist, nimm halt paar Unterhosen mit, aber wir gesagt die einmal Netz teile finde ich super, 1x angezogen und weg damit.

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Huhu,
Also ich hatte mir extra ein Stillnachthemd/ Kleid gekauft. Habe dieses nach dem Krankenhaus neu und unbenutzt wieder verkauft 😉 meine Erfahrung: Mit Jogginghose in den Kreissaal, dort dann Hose aus (Schlüppi blieb an) und dann legten sie mir ne leichte Decke drüber. Obenrum hatte ich nur ein Top an. Still- Bhs hatte ich auch keine, allerdings waren meine Bhs ohne Bügel. Sonst hatte ich nur Tshirts an und die Netz-Schlüppis. Nach ca. einer Woche hab ich meine dann wieder getragen.
Ich wünsche dir alles Gute für die Geburt 🍀
Julia mit Babyboy 8 Wochen jung 💙

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Also ich hatte extra ein Shirtkleid für den Kreissaal eingepackt. Umgezogen hab ich mich nicht :D

Es ging nachts so plötzlich los, ich hatte ne Schlabber-Jogginghose an und ein normales Shirt. Alles kein Problem, die Hose kommt eh irgendwann weg.

Netzhosen hab ich aus dem Kh genutzt, so blieb meine Unterwäsche sauber. Bequem waren die auch :)

Bh konnte ich die Zeit im kh eh nicht ertragen, meine Nippel taten soooo weh. Bin immer ohne rum gelaufen 😅

Zieh einfach an, worin du dich wohl fühlst! Das ist die Hauptsache! :)

Ich hätte nur gerne mehr Shirts eingepackt, mein Mann musste mir etliche nachbringen. Denn ohne Bh halten die Stilleinlagen nicht und ich bin viel ausgelaufen und hab viele Shirts versaut :D

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Ich hab meinem Mann eine schlabber Jogginghose geklaut. Mit der bin ich auch zur Geburt.
Mach ich bei der nächsten wieder. Extra Still Sachen sind am Anfang unpraktisch, shirt hochziehen ist das einfachste.
Alte Sachen würde ich fürs KH empfehlen (Wochenfluss kann ganz schön heftig sein)
Ansonsten einfach bequem und zum Wohlfühlen einpacken.

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Für die Entbindung hatte ich eine weiche Leggings und ein längeres Nachthemd mit. Da ich die meiste Zeit eh in der Badwanne verbracht habe war das super (hatte mein Bikini-Oberteil mit, dann fühlt man sich nicht ganz so nackig).
Für die Zeit des Stillens hatte ich nachts meine alten Tops an, die sehr eng anliegen und so die Stilleinlagen an Ort und stelle hielten (da muss man bei einem lockeren Nachthemd ja noch was drunter anziehen..!?). Dank Elastan konnte ich die zum Stillen einfach nach unten ziehen. Hat super geklappt. Hatte nachts nie Lust erst noch ewig an irgendwelchen Knopfleisten rumzufummeln und zumachen tut man die ja eh nicht wieder.....
Auf Still-BHs möchte ich nicht verzichten. zum einen kann es sein, wenn die den normalen BH nur über die Brustwarze runterziehst, dass du ein paar Milchkanälchen in der Brust dadurch abdrückst (kann Milchstau machen). Zum anderen habe ich auch viel unterwegs gestillt und das geht mit Still-BH einfach dezenter ;-)

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Hey,

ich berichte gerne mal, wie es bei mir war (4 Entbindungen / 2x Geburtshaus / 2x Krankenhaus).

Ich habe in der Regel meine Umstandshose getragen. Ich hatte und wollte keine Jogginghose. Beim dritten Kind hat die Hebamme eine halbe Stunde vor der Geburt ("das ist alles nur Vorarbeit, das dauert noch") gedrängt, dass ich mir was "bequemeres" anziehe, aber ich habe mich in meinem Outfit wohl gefühlt. Zum ausziehen der Hose blieb kaum noch Zeit, aber ich hätte es alleine eh nicht mehr geschafft, egal welche Hose es gewesen wäre. Beim vierten Kind habe ich allerdings irgendwann entschieden, dass ich im Bademantel bleibe und die Hose auslasse, die hat mich irgendwie gestört. Im Bett hatte ich die Decke drüber, sonst den Bademantel an. So ein Krankenhaushemd habe ich gar nicht bekommen.

Als Oberteil habe ich bei meinen Sommerkindern ein Umstandsshirt gewählt, was noch so halbwegs den Bauch abgedeckt hat. Wenn Baby da war, habe ich es einfach nur hochgezogen, damit wir Hautkontakt hatten. Ja, es ist danach halt bisschen eingesaut, aber ich habe mich doch eh vor der Abfahrt umgezogen und unsere Waschmaschine war durchaus in der Lage, das Shirt zu waschen. ;-) Bei meinen Herbst- und Winterkindern hatte ich ein Longshirt / Top an und darüber eine Strickjacke. Letztere habe ich dann kurz vorher noch abgelegt, das Top dann entsprechend hochgezogen. Auch hier habe ich mich einfach nach einer gewissen Zeit umgezogen und zu HAuse das Top gewaschen.

In den Oberteilen habe ich mich wohl und nicht zu schäbig gefühlt, also alles gut wie es war.

Du kannst genau genommen das anziehen, was du möchtest. Ob ein Shirt deiner Mama (hätte ich niemals genommen), eines deines Partners oder irgendwas von dir. Hauptsache es fühlt sich für dich richtig an und du hast ein gutes Gefühl damit. Das schönste weiße Lieblingsoberteil würde ich zwar nicht wählen, aber an sich kannst du anziehen, was du möchtest.

Nachtwäsche war für mich weniger ein Thema, da ich immer ambulant entbunden habe. Ich habe hier keine Still-Nachtwäsche. Mit Still-Oberteilen bin ich so gar nicht klar gekommen. Von daher würde ich mir so oder so sowas nicht anschaffen.

Beim stillen musst du sowieso erstmal deinen Weg finden, ob du den BH ausziehst, hochschiebst, doch einen Still-BH oder -Bustier bevorzugst,...

Ich habe normale Schlafanzüge nachts getragen, muss ja nicht die engste sein. Schmerzen hatte ich am Bauch keine, der Gummizug war immer unter der Puddingplautze, das gab keine Probleme.

Netz-Schlüppis gibts im Krankenhaus. :-) Die sind überraschend bequem. #hicks Ansonsten habe ich normale Slips getragen. Normale Größe wie man sie eben so zu kaufen bekommt, nur eben keine Tangas oder so. Über dem Bauch hätte ich nichts haben wollen, ich bin so immer prima zurecht gekommen.

Ansonsten würde ich dir raten, einmal Wechselkleidung für den Partner einzupacken. Meiner hat bei einer Geburt einiges abbekommen, als die Fruchtblase geöffnet wurde. #hicks Daraus lernt man. #rofl

#winke

LG erdbeerchen mit 4 Kindern an der Hand, #stern fest im Herzen und Ü-Ei (19+5)

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Vielen Dank für all eure Antworten. Das hilft mir schon mal weiter. Ich mach mich nun ans Weiterpacken. ;-)

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Ich antworte dir jetzt mal aus meiner Sicht . Meine erste Geburt ist nun 8 Monate her.

Ich hatte als ich ankam eine Leggins an, welche auch nicht pack saß und das war völlig in Ordnung. Ich hatte die Sachen richtig lange an und man konnte die Hose gut hoch und runter ziehen. Als es kurz vor den Presswehen war habe ich ein großes T-Shirt meines Mannes angezogen. Das geht mir übrigens auch nicht bis überm Po. War ja aber auch nicht schlimm. Rum gelaufen bin ich eh nicht mehr. Ich glaube es wird immer gesagt, dass es lang sein soll, wenn man mal überm Flur läuft. Ich weiß nicht welchen Grund es dafür gibt. Vielleicht wenn die Toiletten auf dem Flur sind. Das war bei uns Gott sei dank aber nicht der Fall.

Ich habe Still-BHs von Bonprix und will sie von Sekunde eins nicht missen. Kann mir nicht vorstellen einen normalen BH runterzuziehen. Wäre mir persönlich zu unbequem. Wichtig ist, dass die keine Bügel haben. So könnte ein Milchstau entstehen.

Spezielle Stillkleidung für die Nacht braucht man nicht zwingend. Ich habe einen einzigen Stillpyjama mit Druckknöpfen oben und habe ihn geliebt. Im Krankenhaus musste ich nicht das shirt komplett hochziehen vor anderen wenn ich gestillt habe. Es war diskreter. Paar Wochen zu Hause war es das must have, denn es wurde Herbst und so musste ich nachts nicht meinen Bauch etc frei machen um zu stillen. Ich war dabei quasi noch angezogen. Dafür war es super praktisch. Geschmackssache 🤷‍♀️.

Zu den Schlüppis kann ich sagen, dass die Dinger aus dem Krankenhaus natürlich nicht schön sind aber praktisch und bequem. Also von daher haben die völlig ausgereicht.

Aus meiner Kliniktasche habe ich nicht viel gebraucht. Zumindest im Kreißsaal außer das T-Shirt gar nichts. Was mir aber auf dem Zimmer geholfen hat waren kleine Colaflaschen, weil das Zucker so gut tat weil ich so schlapp war und Müsliriegel, weil ich keinen Hunger auf das warme Krankenhausessen hatte und man die super zwischendurch mampfen konnte. Hat mir auch mein Leben im Wochenbett gerettet 🤣.

Alles Gute 🍀