Ab wann kommen ich alleine mit Baby Zuhause zurecht?

Hallo ihr Lieben,

Bald ist es soweit und meine Kleine kommt auf die Welt. Nun bin ich mir unsicher, ab wann ich Zuhause alleine klar kommen werde, da ich nicht mit dem Vater zusammen lebe.

Mir wurde aber von Freunden und Familie Unterstützung zugesagt.

Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?
Ab wann seid ihr Tags und Nachts alleine mit euren Kleinen zurecht gekommen?

Ich weiß natürlich das es ganz unterschiedlich sein kann und sehr auf das Kind und die Mutter ankommt. Dennoch würden mich eure Erfahrungen wirklich sehr interessieren und auch etwas beruhigen.

Liebe Grüße, Schoko

1

Hallo,

Also ich habe mich ab dem ersten Tag alleine um meine Tochter gekümmert.
Ich hatte morgens den Kaiserschnitt, durfte nachmittags aufstehen und habe dann auch alles alleine gemacht.
Ich bin nach 2 Nächten heim und habe bis auf einkaufen und den großen in die Kita bringen alles gemacht.
Mein Mann musste auch noch 3 Tage arbeiten nach dem ich wieder Zuhause war, also war ich den Tag über auch alleine.
Nach einer Woche habe ich angefangen den großen zur Kita zu bringen, die kleine ins Tuch gebunden und los gelaufen.
Nach 2 Wochen war dann normaler Alltag eingekehrt, da mein Mann nur eine Woche Urlaub nehmen konnte.
Ich habe eingekauft, mich um die kleine gekümmert und den großen hin und her gebracht. Ich bin aber auch jemand der nicht gut rumliegen kann und sich gerne betütteln lässt. Ich brauche Aktion und ich muss was machen sonst werde ich verrückt.
Das ist alles denke ich ganz individuell und total unterschiedlich wie schnell du alleine zurecht kommen wirst.

LG finirella

2

Ich hatte einen Notkaiserschnitt. Meinem Sohn ging es aber glückerlichweise gut. Ich bin relativ zügig wieder fit gewesen. Komplett alleine Tagsüber war ich nach 5 Tagen, aber früher hätte das nicht sein müssen (war vorher bei meinen Eltern mit 24h Betreuung). Ich war aber sehr sehr froh, dass ich die ersten 2 Wochen immer jemanden hatte, der das brüllende Kind rumgetragen hat und ich duschen, schlafen, pinkeln könnte... zumindest 1-2h am Tag. Und auch danach, hatte leider ein Schreikind. Also komplett alleine wohl die ersten 3-4 Wochen nicht, wenn's nicht anders gegangen wäre, klar. Aber so war ich sehr dankbar, gerade weil sich meine Narbe entzündet hatte und ich einige Brustentzündungen hatte. Also wenn du die Unterstützung haben kannst, würde ich mir 3 Wochen "gönnen". Wenn nicht, geht es aber sicherlich auch wieder nach 3-4 Tagen, ist aber halt nicht so schön. Alles Gute für dich 😊

3

Danke euch beiden für eure Erfahrungen.

Ich hatte da im Freundeskreis einen Fall der mich ziemlich erschreckt hat.
Sie hat ihr Mädchen normal entbunden, hatte jedoch einen Dammschnitt.
Und sie kam die ersten Wochen tagsüber nicht ohne die Unterstützung ihrer Mutter zurecht. Sie hat sogar sechs Wochen lang bei ihr gewohnt, da sie nachts nicht alleine mit ihrem Kind zurecht kam, und da immer eine Ablöse bzw eine Pause brauchte.
Ich kann mir das irgendwie gar nicht vorstellen, ich möchte baldmöglichst ein eigenes Leben und "Alltag" mit meiner Kleinen in meiner eigenen Wohnung führen.

Aber ihr macht mir Mut, dass es auch anders laufen kann.

4

Ich habe tatsächlich die Erfahrung gemacht, dass nach der natürlich Geburt das ganze etwas länger dauert. Aber man kann es vorher nicht sagen...ob entspanntes Baby oder nicht, schnelle Erholung von der Geburt, Probleme beim Stillen, vielleicht auch nur Trauer über die neue Situation das man so fremdbestimmt ist...Es ist sehr viel Wert wenn du so lange wie möglich Hilfe hast :-)

weitere Kommentare laden
5

Ab dem ersten Tag. Wenn ich unsicher war bzw Fragen hatte, hab ich meine Hebamme angerufen.

6

Also theoretisch kommst, bzw. muss man oftmals sofort alleine klar kommen. Wenn du stillst, bist sowieso nur du Tag und Nacht gefragt. Wenn man Hilfe hat, dann ist es natürlich etwas leichter. Trotzdem muss man in die Elternrolle erstmal reinwachsen. Überforderung und Angst gehört zu den ersten Tagen und Wochen ganz einfach dazu.
Es ist eine gigantische Veränderung. Man wird von heute auf morgen 24 Stunden fremd bestimmt. Daran muss man sich erst gewöhnen.

7

Bei meinem 1. Kind kamen wir Sonntags aus dem Krankenhaus und mein Mann musste Montags direkt arbeiten. Lief. Es kommt ja auch die Hebamme täglich, um zu unterstützen, wenn es brennt.

8

Moin,

nach dem ersten Kind habe ich 3 Wochen gebraucht um fit zu werden, nach den anderen 3 Kindern war ich sofort fit. Aber 2 Wochen hab ich mich trotzdem jeweils geschont, weil die Hebamme meinte, das sei extrem wichtig, sonst drohen Inkontinenz und so.

LG, Nele
mit Junge (12) und 3 Mädchen (8, 21 Monate und 2 Wochen)

10

Hallo #winke

Das ist bestimmt unterschiedlich. Hier kommt es auf deine eigene Art an, dein Baby (brüllt den ganzen Tag oder eher die entspanntere Variante) und auch darauf, wie die Geburt verläuft. Hast du zur Not Unterstützung durch deine Familie, eine gute Freundin oder den Vater des Kindes (weiß ja nicht, wie da der Hintergeund ist)?
Es klingt blöd, aber lass es auf dich zukommen. Hab Plan B im Hintergrund und wenn du Hilfe benötigst, nimm sie an. Wenn alles super läuft und du dich nach kurzer Zeit mit dem Baby eingewöhnt hast, umso besser.
Du musst dir keinen Stress machen. Hab essen im Haus (oder die Karte des nächsten Lieferservice), kuschel dich mit dem Wurm ins Bett und genieße die Zeit.

Alles Gute
Jessi

11

Das wird dir keiner beantworten können, weil es einfach sehr drauf ankommt. Auf deine Geburt, auf dich und auf dein Kind. Beim ersten Kind hab ich mindestens vier Wochen gebraucht bis ich mich erholt hatte. Hab mich vorher trotzdem gekümmert, aber mein Mann war daheim und hat mir fast alles abgenommen außer das Stillen. Nach der zweiten Geburt war ich direkt wieder topfit. Auch da war mein Mann vier Wochen daheim und wir haben uns ab dem ersten Tag nur im Weg rumgestanden 😂 Mein zweiter Sohn ist aber auch deutlich pflegeleichter als der erste. Daran liegt es sicher auch.
Das Beispiel deiner Freundin ist aber sehr extrem und sicher nicht der Normalfall. Normalerweise kannst du dich schon weitgehend alleine kümmern, Unterstützung ist aber natürlich immer toll.

12

Ich glaube, wenn man muss, kommt man sofort alleine klar. Aber wenn man es nicht muss, finde ich, sollte man sich jede Unterstützung nehmen, die einem geboten wird.
Nach dem ersten Kind hatte ich wahrscheinlich ein Geburtstrauma. Mein Freund hatte einen Monat Elternzeit genommen und ohne diesen Monat wäre es mir wirklich sehr schwer gefallen. Das wäre für Baby und mich blöd gewesen.
Jetzt nach dem zweiten Kind ging es mir viel besser und wahrscheinlich wäre ich hier auch allein ganz gut zurechtgekommen. Wir hatten jetzt trotzdem zwei Monate gemeinsame Elternzeit, was einfach super so war. Wir empfanden diese beiden Monate als sehr entspannt trotz Baby und Kleinkind. 🥰