Erfahrung Geburtshaus?

Hallo ihr Lieben,

Ich bin in der 39. Woche schwanger und bisher lief alles problemlos. Ich mache mir seit Tagen Gedanken über meine Entbindung wegen der Corona Sache und hätte nun die Möglichkeit, im Geburtshaus zu entbinden. Wer hat Erfahrungen und was ratet ihr mir? Geplant war ein Krankenhaus mit Kinderstation für den Notfall. Am meisten habe ich Bedenken, was im Notfall passiert (Verlegung etc) und dass ich dort keine Medikamente bekomme. Es ist mein erstes Kind und ich hab absolut keine Ahnung, wie die Wehen für mich sind :(

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Ich habe letztes Jahr im Mai im Geburtshaus entbunden.
Ich kann es absolut empfehlen! Wenn du die Möglichkeit hast, so kurzfristig dort entbinden zu können, dann mach es auf jeden Fall.

Ich fand die Geburt wunderschön. Absolut in Ruhe, selbstbestimmt, entspannt.

Medikamte gibt es, allerdings nur im Notfall. Sollte eine Notsituation entstehen, sind die Hebammen bestens darauf vorbereitet!
Außerdem gibt es eine Vorgaben, in welcher Zeit der Rettungswagen am Geburtshaus sein muss.
Es gibt Studien dazu, dass eine Geburt im Geburtshaus nicht unsicherer ist als im Krankenhaus. Im Gegenteil: durch die 1 zu 1 Betreuung, die du im KH in den allermeisten Fällen nicht hast,werden Komplikationen früh genug erkannt und es wird rechtzeitig gehandelt.

Ich kann es dir nur ans Herz legen.
So oder so, alles liebe für dich! ❤️

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Hamburg, oder? Altona oder Elbhebammen?

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Oh, sorry, sollte an die TE 🙈

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Hallo,
Ich habe nur das 1. Kind (spätes Frühchen) im KH zur Welt gebracht, die folgenden 2 kamen im Geburtshaus.
Ich habe nur gute Erfahrungen gemacht und v.a. die ruhige Atmosphäre und die Vertrautheit mit der Hebamme genossen.
Aber entscheide dich deinem Bauchgefühl entsprechend!

Lg, Logo
38. Ssw

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Na ja, ich hatte mich halt gar nicht mit einem Geburtshaus beschäftigt. Bin jetzt in der 39. ssw und muss schnell eine Entscheidung treffen. Mir macht die aktuelle Situation in den Krankenhäusern nur echt Angst, dass ich mich mit dem Gedanken beschäftigt habe. Und wie es in zwei Wochen ist, weiß keiner - aber wohl eher noch schlimmer. Ich würde auch im KH ambulant entbinden, aber da hätte ich im Notfall halt einen Arzt und Schmerzmittel. Das ist der einzige Vorteil gegenüber dem Geburtshaus für mich 😕

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Die Ärzte sind leider nicht immer von Vorteil..
Und du schaffst es definitiv ohne Schmerzmittel. Kann ich dir versichern.
Ich habs auch geschafft.
Ich dachte sogar nicht einmal dran, weil es eben nicht greifbar war.

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Hast du eine Hebamme, mit der du darüber reden kannst? Das hilft dir vielleicht schon, eine Entscheidung zu treffen.

Ich kann dir nur von mir sagen, dass ich mich bewusst gegen ein Geburtshaus entschieden habe. Wie auch bei dir war es das erste Kind, ich hatte keine Ahnung, wie die Wehen für mich werden und da ich eine eher niedrige Schmerztoleranz habe, wollte ich mir unbedingt die Option einer PDA offenhalten.

Sofern dein Mann trotz Corona bei der Geburt dabei sein kann (bei einigen Krankenhäusern geht das nicht mehr), würde ich mich für das Krankenhaus entscheiden. Keiner zwingt dich da zu Medikamenten, du hast ein sicheres Gefühl und kannst trotzdem alles frei entscheiden. Und nichts geht meiner Erfahrung nach über das Gefühl, in guten Händen zu sein, dann ist man auch deutlich entspannter.

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Danke dir, ja das sind auch genau meine Bedenken. Beim zweiten Kind könnte ich es mir eher vorstellen, wenn ich das ganze schon einmal durchgemacht hab und es gut lief.

Wenn ich definitiv wüsste, dass mein Mann dabei ist, wäre meine Entscheidung klar. Das Problem ist ja, dass ich nicht weiß wie die Situation in zwei Wochen aussieht 😕

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Das verstehe ich total. Hat die Klinik schon eine Tendenz? Vielleicht gibt es auch eine andere Klinik, die dir zusichern kann, dass auch in zwei Wochen jemand mit darf?

Es ist eine total schwere Entscheidung. Aber ich glaube, ich würde dann trotzdem die Klinik nehmen und notfalls auf den Mann verzichten. Meine Geburt lief allerdings auch nicht so gut, deswegen bin ich da natürlich im Nachhinein nicht objektiv. Vielleicht hilft es dir, wenn du dir vorstellst, dass bei beiden Varianten dein Mann nicht dabei ist - wie würdest du dann entscheiden? Wenn du dich rein darauf konzentrierst, wo du dich sicherer fühlst, weniger Angst hast vor dem, was kommt?