Mal ehrlich, wie schmerzhaft ist die Geburt??

In 3Wochen ist es soweit und ich werde endlich meine Tochter kennenlehrnen🥰
Ich habe mir vorgenommen, so entspannt und ohne Angst vor den Geburtsschmerzen heran zu gehen. Trozdem werde ich grad sehr nervös und möchte mal wissen wie ihr das Gebären empfunden habt?

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Wow, ich finde es immer heftig, wie viele Frauen die Geburt herunterspielen - auch hier.
Natürlich bringt dich jede Wehe näher zum Kind und bla bla bla...

Aber ganz im Ernst: Es tut weh. Es tut so weh, damit kann man nichts Vergleich. Keine Zahnschmerzen, keine Krämpfe. Das ist eine andere Art von Schmerz, eine viel intensivere. Geburtsschmerzen sind der Wahnsinn, teilweise denkt man, man muss sterben.
Natürlich bringen sie einen zum Kind. Natürlich sind die Schmerzen es wert. Aber verdammt, spielt das nicht so herunter. Da kommt ein Kind (!) raus mit einem Kopf und Schultern!
Warum gibt das denn kaum einer zu Mensch 🙈

Liebe TE, es ist schaffbar, du wirst es auch schaffen, aber ein Spaziergang ist es nicht. Alles gute! 🍀

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Ich finde nicht dass es herunter gespielt ist wenn man sagt dass es positive Schmerzen sind.
Ein gebrochenes Bein oder was auch immer tut ebenso sau weh, hat aber nichts Gutes an sich.
Und abgesehen davon kann man diese Schmerzen nunmal schlecht beschreiben da sie mit nichts vergleichbar sind und jede Frau anderswo mehr Schmerzen hat, eine im Rücken, eine im Bauch usw.

Weißt du, meine Hebamme hat mit gesagt dass es nichts bringt erstgebärende Frauen in Panik zu versetzten und Angst zu machen, denn beides blockiert den Kopf und wenn der schon vor der Geburt dicht macht, dann verläuft eine Geburt auch nur mit mehr Stress und das ist nicht gut.

Ich hatte beides, eine sehr schmerzhafte Geburt und eine bei der nur die Austreibungsphase sehr unangenehm war. Bei beiden Geburten spielte mit wie ich eingestellt war. Bei der ersten mot lauter Horrorstorys im Kopf von wegen es zerreißt einen vor Schmerz und trotz der ersten schmerzhaften Geburt war die Zweite schön weil meine Hebamme mich bestärkt hat.

Das eine Geburt schmerzhaft ist wissen wohl alle Frauen, aber wie man den Schmerz annimmt und akzeptiert hat große Auswirkungen.

Wenn man nun einer Frau sagt dass die Wehen Wehe für wehe das Kind näher bringen und man unter der Geburt so auch jede Wehe kommen und gehen lässt, dann ist es besser für das loslassen als krampfhaft Angst vor der nächsten zu haben.

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Ich verstehe schon, dass man Erstgebärebden keine Angst machen will. Natürlich kann es auch sein, dass die Geburt als schön empfunden wird.

Ich verstehe aber nicht, warum man nicht ehrlich ist. Auch ich habe gefragt, wie schlimm es ist. Und die wenigsten Frauen in meinem Umfeld waren ehrlich. Nur wischi waschi Aussagen wie: „ach da müssen alle Frauen durch“ und „ja, das nähen gehört halt dazu...“.
Und dann geht man in die Geburt mit Wunschvorstellungen. Kein Schmerzmittel, keine Interventionen, ich bin eine Löwin 😅
Und wie oft liest man hinterher, dass die Geburt nicht so lief, wie man es sich gewünscht hätte? Die Mütter sind dann enttäuscht von sich selbst, weil sie ihren eigenen Erwartungen nicht gerecht werden.
Weil man im Vorfeld nicht weiß, was auf einen zukommt und deswegen komische Pläne schmiedet. Deswegen: ehrlich sein.
Ich bin mir sicher, dann wären viele Geburten weniger traumatisch.

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Ich wurde zwar eingeleitet aber teile trotzdem meine Erfahrung.. ich hatte von Anfang an (9Uhr) alle 5 Minuten Wehen, diese konnte ich sehr gut veratmen und war total im Flow. Also achte auf deine Atmung und hol dich in jeder Wehenpause runter und versuch zu entspannen. Um 3.40 morgens hatte ich dann einfach ein mentales Tief (es ging nichts beim MM weiter) und hab deswegen die Schmerzen auch nicht mehr so gut weggesteckt. Als es zu den Presswehen ging fand ich es angenehm und erleichtern endlich mitwirken und unterstützen zu können, es war für mich fast ein wenig "Erlösung". Den schlimmsten Schmerz empfand ich den Kopf (das brennt) allerdings presste ich bei der nächsten Wehe um mein Leben damit ich diese Phase schnell vorbei hatte 🙊



Fazit: unsere Geburt dauerte 36 Stunden, zwischendurch entglitt meine Kraft, dennoch war sie wunderschön und ich war stolz wie Oskar 😬🤭

Versuch es einfach auf dich zukommen zu lassen, du kannst es ohnehin nicht ändern.

Sei nicht blöd und quäle dich selbst nicht zu sehr und nimm (sofern du das möchtest) Schmerzmittel oder auch eine PDA an.

Alles Gute für euch 😘😘😘😘

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Hallo
Ich habe 2 Kinder. Beide kamen per ks. Daher von mir ein Tipp vorab: versteif dich nicht auf normale geburt. Bei der ersten haben wir normal versucht und mussten doch ks machen. Ich ließ alles auf mich zukommen, daher war es für mich ok. Von anderen hört man wie enttäuscht sie sind, dass es keine normale Geburt werden konnte.
Meine schmerzerfahrungen: bei der 1.geburt wurde eingeleitet. Jedoch waren die wehen ganz leicht und ohne Reaktion am muttermund. Dennoch gingen sie Herztöne schon runter, was dann letztenendes zu dem ks führte. Die erste Nacht habe ich kaum geschlafen wegen Schmerzen. Ab dem nächsten Tag wurde es von stunde zu stunde besser. Ab dem 2.Tag lief ich schon (langsam) alleine über Station. (Kind war in kinderklinik, ich wollte sie natürlich sehen und besuchen)
Beim 2.ks (geplant, jedoch wegen blasensprung 2 Tage früher) bekam ich gleich nach der geburt regelmässig ibu. So bin ich schon ab dem nächsten Morgen alleine herumgelaufen (Kind kam kurz vor 14 Uhr und gegen 18 Uhr lief ich mit der Schwester ins bad) und konnte mich um die kleine kümmern. Die Schwester sagte mir jedoch, meist merkt man es, wenn es der 2.ks ist weil dann die Mamas schneller fit sind.
Lass es einfach auf dich zukommen.
Viel spass beim kuscheln
LG kleinmausi25

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Hi. Bei meiner ersten Geburt war es so das es langsam mit Wehen los ging. Die steigerten sich und wurden langsam schmerzhafter. Aber es war gut auszuhalten. Habe auch keine Pda etc gewollt. Bei meiner zweiten Geburt ging es mit einem Blasensprung los. Keine Wehen. Die kamen später. Waren aber als sie da waren schneller schmerzhaft. Ebenfalls habe ich keine Pda etc erhalten. Wir waren keine 30min im Kreißsaal. Bei meiner ersten Geburt waren wir ca 5Std im Kreißsaal.
Ich bin gespannt wie die nächste Geburt wird. Ich freue mich schon sehr darauf, ich weiß ja was ich im Arm habe wenn sie da ist 😍 Vg

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Also unsere erste Tochter habe ich in Rekordzeit entbunden 😅
Wehen ab 8 Uhr alle 2 min, aber nur leicht.
11 Uhr blase gesprungen, ab da wehen im Minutentakt und mega heftig!
12:45 im KH mumu 9 cm
13:31 Kind da

Ich habe die Wehen eher als wahnsinnige Kraft empfunden, die zwar auch weh tun, aber nicht so übermäßig wie viel gesagt wird. Ich war aber auch immer schön veratmet.
Das schmerzhafteste fand ich die austreibung, aber die dauert nicht lange und danach Haft du das Kind und das weiß man ja auch.

Insgesamt fand ich das ganze weitaus weniger schmerzhaft als angenommen!
Aber wichtig, entspannt zu bleiben und die Wehen arbeiten zu lassen, nicht gegen sie arbeiten.

Es wird schon!👍

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Hi,
saumäßig. Ich hatte zwei Spontangeburten, beide ohne PDA oder sonstige Schmerzmittel. Die erste Geburt dauerte ca. 24 Stunden, ich war irgendwann so high von der Hormonausschüttung, dass es dann ganz gut auszuhalten war. Beim Kleinen ging’s etwas schneller, da habe ich dieses Stadium gar nicht erreicht und es war schmerzhafter.
Grundsätzlich ist es machbar, wenn’s keine Komplikationen gibt. Deine Einstellung, da gelassen ran zu gehen, ist goldrichtig. Hilft ja nix, musst ja eh durch😉
Das wird schon. Alles Gute!

vlg tina

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Ich hab insgesamt 14 Stunden von Ankunft KH bis Geburt gebraucht. Wir sind wegen Blasensprung los und haben noch Witze auf dem Weg gemacht, was jetzt da die große Panik dabei sein soll...:-)

Kurz nach der Aufnahme fingen die Wehen an und arbeiteten recht zügig. Ich fands ehrlich schwierig nicht da schon rumzuschreien...Als ich in den Vorbereitungssaal kam, war MM bei 3 cm und ich verlangte sofort die PDA. Hab dafür nen Wehenhemmer bekommen, weil es mich so gebeutelt hat, dass ich nicht lange genug still sitzen gekonnt hätte. Damit quälte ich mich die nächsten 10 Stunden, was aushaltbar aber einfach kräftezehrend war. Dann gabs nen Wehenstopp mit PDA-Verbot. Die nächsten 2 1/2 Stunden die Hölle. Ich hab den Kreissaal ungeniert zusammen geschrieen, weil ich nicht wusste wohin damit (ganz ehrlich...veratmen?! Hab vorher schon nicht verstanden, wie das gehen soll. Tus nach wie vor nicht...:-)).
Dann endlich das Go vom Arzt, dass wir es jetzt trotz komplizierter Lage und ohne Presswehen versuchen. Halbe Stunde Arbeit - dann war sie da. Das war der leichteste Teil, aus meiner Sicht. Mein Mann sieht das anders...den hats da ziemlich mitgenommen. Vonwegen meinem Gebrüll und dem roten Kopf und dem Kristeller-Griff, den ich zur Unterstützung bekommen habe.

Und dann wird einem ein lebendiges, kleines, warmes Wesen auf die Brust gelegt und das schaut dich an und du denkst dir: krass! Du lebst! Du bist echt!
Und du fühlst keinerlei Schmerz mehr. Ich lag da noch und wartete aufs Zunähen. Mein Mann und ich haben uns gewundert, wo da ein Wasserhahn tropft. Bis uns klar war, dass ich das war. 🤣

Zusammenfassend: währenddessen wars für mich wirklich schon schlimm. Habe gejammert, was sich die Natur dabei gedacht hat und warum das so schmerzhaft sein muss. Und dann schaust du dein Baby an und denkst dir: "Ja, ok. Für das, was du bekommst is es schon fair".

Hab keine Angst. Das wird schon.

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Dieser Bericht mit dem letzten Satz darunter. 🤔🤨

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Dachte ich mir auch 😂

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Ich erzähle dir von der Geburt meines 2. Kindes.
Wirklich schmerzhaft wurde es erst in der Übergangsphase. Diese begann 1.5 Stunden bevor er da war. Ich kann kann dir mit auf den Weg geben: atmen ist super wichtig! Auf keinen Fall verkramfen, das ist kontraproduktiv. Nutze deine Wehenpausen um Kraft zu sammeln, entspann dich so gut wie möglich! Und auch kann ich dir raten, komplett auf Medikamte unter der Geburt zu verzichten. Lass der Natur ihren Lauf. Frau schafft es auch ohne! Diese bringen meist nur Unruhe in den Geburtsverlauf und dröhnen dich am Ende noch zu und du bist nicht ganz da, im entscheidenden Moment: der Geburt deines Kindes.

Alles Liebe!!

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Solange es keine Opiate sind, dröhnen Schmerzmittel doch nicht zu.
Natürlich kann jeder selbst entscheiden ob er welche möchte oder nicht. Ich bewundere jede Frau die es ohne schafft.
Aber gerade im Hinblick auf Entspannung können Schmerzmittel auch sinnvoll sein.
Ich war zB nach einem Tag Einleitung mit mittelmäßigen aber unproduktiven Wehen plus zehn Stunden schmerzhaften Wehen gerade mal bei 5cm Muttermundöffnung. Irgendwann war ich nur noch verkrampft und hatte Angst vor jeder Wehe. Dank PDA konnte ich wieder Kraft sammeln und mich etwas entspannen, wodurch auch der Muttermund endlich richtig aufgegangen ist. So hatte ich genug Energie für die Presswehen und habe aber alles voll mit gekriegt.
Zugedröhnt war ich gar nicht, bis auf den normalen Hormoncocktail nach der Geburt.

Das ist auch nicht böse gemeint, natürlich kann man es auch ohne schaffen und es ist toll, wenn man das entsprechende Vertrauen in sich hat.
Ich wollte nur anmerken, dass Schmerzmittel durchaus auch sinnvoll sein können und nicht zwingend negativ auf den Geburtsverlauf wirken.

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Alles kann, nichts muss.
Ich habe beide Erfahrungen gemacht.
Mit PDA, Wehentropf, Wehenhemmer, auf dem Rücken liegend.
Und natürlich, mit viel Bewegung, Baden, ohne Schmerzmittel bei vollem Bewusstsein.
Die 2. war viiiiiel besser auszuhalten und wesentlich schöner, obwohl ich komplett unbetäubt war. Beide Geburten dauerten insgesamt über 15 Stunden.

Die PDA hat nicht nur Auswirkungen auf dich, sonder auch auf dein Kind, das sollte man bedenken.

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Hm, also schmerzhaft schon, aber doch auch schön. Richtig deftig finde ich nur die letzten 15 Min, den Rest empfinde ich wie ein Workout, was ja auch nicht angenehm ist während der Übungen, aber doch high macht. Genauso sind die Wehen für mich. Bis eben auf diese letzten Minuten, da mag ich dann auch nimma.
Ich würde jederzeit meine Geburten nochmal machen, ich habe sie alle total positiv in Erinnerung (gut, die erste nicht soo sehr 😅) und freu mich schon auf die sechste in ca 18 Wochen 🤩🤩