Große Unsicherheit bei erstem Kind (Frühchen) und keine Erfahrung mit Babys

Hallo, ich wollte fragen, ob es normal ist, wenn man sich ständig Sorgen macht und Ängste hat. Mein Baby ist nach einer echt schweren Geburt (und 5 Wochen zu früh) nun - laut Hebamme - gesund bei uns Zuhause seit 4 Wochen. Trotz 2 Tagen Neonatologie wurde er uns am 3. Tag mit nach Hause gegeben. Ich war einerseits happy, andererseits hatte ich nie Berührungspunkte mit Babys und immer Angst ihn falsch zu greifen, falsch zu halten usw. Er ist ja doch noch einmal etwas kleiner und leichter als andere Babys. Mittlerweile macht er oft komische Geräusche, grunzt viel/ schnorchelt viel und laut, hat Atemaussetzer, hat entzündete Augen, spuckt oft Milch aus, verkrampft ganz doll, wenn er sich aufregt/weint (nuckelt total hastig am Schnuller, als wäre er sehr verstört), starrt an die Wand, überstreckt seinen Hals richtig dolle nach hinten sodass das echt gruselig aussieht... und ich denke nur, „Oh Gott ich bin bald alleine zu Hause mit ihm!", wenn mein Partner wieder arbeiten muss. Er überlegt sogar schon, früher in Elternzeit zu gehen, da ich so unsicher bin. Aber eigentlich ist es ja auch nicht schlimm, wenn zwei Elternteile das zusammen „meistern", oder? Ich fühle mich etwas wie eine Versagerin, aber es ist echt ein straffes Programm, das wir momentan Zuhause haben und ich will und kann das evtl. nicht alleine fahren. Er muss halt kontinuierlich zunehmen und wir stehen daher häufig unter Druck. Er schläft zB während des Trinkens noch schnell ein und es tut mir für ihn immer Leid, ihn zu wecken.. Meine Hebamme ist sehr entspannt und sagt immer, ich solle mich nicht sorgen..Als ich ihr sagte, ich will eine Familienhelferin, hatte sie einen totalen Lachkrampf...sie traut es mir anscheinend zu. Ich habe einen Online Erste-Hilfe-Kurs für Babys nun hinter mir, aber irgendwie war ich hinterher noch nervöser, weil einem da noch viel mehr Horrorszenarien aufgezeigt wurden. Vllt. hat ja jemand einen Rat, ähnliche Erfahrungen usw...

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Hallo
Meine Tochter hatte auch anfangs stark abgenommen und im Krankenhaus hat man uns deshalb sehr viel druck gemacht.
Daheim habe ich deshalb ein Gespräch mit der Hebamme geführt die mich sehr bestärkt hat.
Ich höre nun auf mein Bauchgefühl und sie nimmt stetig zu und es geht ihr super.
Wir Mütter zweifeln viel zu sehr an uns selbst. Du schaffst das du musst nur an dich glauben. Und du hast ein Baby der Haushalt darf auch auf der stecke bleiben da darf man sich grade am anfang kein druck machen. Das musste ich auch lernen 😃
Alles Gute 🍀😊

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Hey:)
Danke für deine Antwort 😊 Schade, dass ich mir selbst nicht den Druck nehme.. aber mal gucken, das erste Jahr als Familie zusammen wachsen ist ja such schön und wenn der Papa in elternzeit geht und ich dadurch entspannter bin.. ist es das vielleicht wert

Nur bei uns war es so, als wir auch an dem Punkt waren und dachten, dass der Kleine sich schon selbst melden wird und wir das Programm quasi etwas ,,gelockert“ hatten, hat er prompt abgenommen. Erst seit wir wieder konsequenter wurden, ging es mitm Gewicht aufwärts. Er schafft aber jetzt schon mit seinen 4 Wochen seine 100 ml fast immer und zwar 7-8 Mal am Tag, wird also. Glaube das ist ein guter Schnitt. Dafür ist er aber viel (zu viel?) am schlafen.

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Ich kann es absolut verstehen, wenn du ängstlich bist. Das erste Kind, und dann so ein schwerer Start.

Aber du tust dir und dem Kleinen keinen Gefallen, wenn du ihn so analysierst 😏
Ich versuch mal deine Aufzählungen aufzugreifen:
- grunzen: ist normal. Babys liegen ja nicht stumm herum. Meiner hat geschnarcht wie ein Weltmeister
- Atemaussetzer: das würde ich tatsächlich abklären lassen!
- spuckt Milch: auch normal. Manche Babys spucken so viel, dass man nicht glauben kann, dass noch etwas im Bauch geblieben ist.
- verkrampfen bei weinen:

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Hier geht's weiter, hab zu schnell abgeschickt 😊
Zum verkrampfen: ist auch normal, aber wenn du das Gefühl hast, dass er richtig verkrampft für eine Weile, dann ab zum Arzt
- an die Wand gucken: da gibt's dann wohl was interessantes 😊 ist auch normal.

Wir hatten anfangs auch Probleme mit unserem Sohn, Gelbsucht und zu wenig Gewicht. Haben uns Sorgen um alles gemacht, im Nachhinein können wir darüber lachen. Aber ist eben auch verständlich!

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Danke dir für dein Verständnis und die Beruhigung, bin mittlerweile auch ein wenig entspannter. Jeder Tag bringt mich doch ein klein wenig vorwärts und nimmt einige Unsicherheiten weg. Die U3 steht demnächst an und ich hab meinen Fragenkatalogen schon einmal vorbereitet!😃 Also da kläre ich das noch einmal. Tatsächlich sind es glaube ich doch keine Atemaussetzer, er schnarcht halt laut und wenn er manchmal nicht mehr laut schnarcht, dachte ich, er atmet nicht. Aber jetzt habe ich doch beobachtet, dass er dann leise in dem Moment weiter atmet. Schön zu hören auch, dass dein Baby auch so laut war!😃 ich glaube da rasselt irgendwie etwas Schleim von der Milch hin-und her.. oh man, manchmal lache ich jetzt schon über meine Panikmache 🙈

Krass, dann war dein Kind sogar leichter als meiner, obwohl er ja zu früh dran war. Aber jedes Kind entwickelt sich eben anders und früher oder später machen sie das wieder wett!👶

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hallo Du, ich kann dich gut verstehen! Wenn dein Kind erstmal zwei Tage auf der Neo war und ihr dann direkt nach Hause seid, hattet ihr ja gar keine Zeit im Krankenhaus? ich war beim ersten Kind sehr dankbar, dass ich die ersten Tage rund um die Uhr jemanden hatte, den ich bei solchen Unsicherheiten fragen konnte. Letztlich mussten wir sechs Tage bleiben, weil die Kleine gelbsucht entwickelt hat, und ich muss sagen, dass ich am 5. Tag so das Gefühl hätte, so, jetzt fühle ich mich einigermaßen sicher. Ohne diese Zeit mit fachlicher Unterstützung bei so kleinen fragen wäre es mir auch viel schwerer gefallen, im Mama sein anzukommen. Mach dir also erstmal keine Vorwürfe, dass Du unsicher bist! aber ich hoffe, deine Hebamme steht dir wirklich zu Seite und kann dich unterstützen! Alles Gute!

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Ach ja, und was das Zunehmen angeht... Ich finde es gut und richtig, dass ihr da konsequent da hinterher seid! Ich würde es auch gar nicht als "sich Druck machen" begreifen, sondern einfach "dein neuer Job". Unsere Erste kam in der 40. Woche kerngesund aber sehr leicht (2500g) zur Welt, da war klar, dass "wachsen" jetzt erstmal unser beider Hauptaufgabe ist. Wie entspannt man in der Hinsicht sein darf/sollte, hängt schon auch einfach vom Geburtsgewicht ab. Du machst das richtig, wenn du da gut drauf achtest:-)

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und damit meine ich jetzt nicht, panisch werden, wenn er mal nur 80 ml trinkt, sondern einfach selbstbewusst sagen, es ist jetzt wichtig, dass er in Ruhe trinken kann/wir ihn wecken.....

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