Ambulante Geburt mit Kleinkind zu Hause?

Huhu,

ich würde mich über Berichte freuen von Muttis, die eine ambulante Geburt hatten und schon ein Kleinkind zu Hause haben.

Wie hat es im Wochenbett geklappt? Wie hat euer Kleinkind mitgemacht? Würdet ihr es wieder machen oder würdet ihr empfehlen, doch in der Klinik zu bleiben? Mein Kind ist 3, mein Mann nimmt die ersten Wochen auf jeden Fall Urlaub.

Ich würde liebend gerne ambulant entbinden, da ich die Zeit nach der Geburt beim ersten Kind in der Klinik extrem stressig empfand. Hier kam eine Schwester, da eine Schwester, dann noch eine Hebamme, dann die Visite, und so weiter und so fort. Ganz viel Besuch der Bettnachbarin, das hat mich alles sehr gestört...

Liebe Grüße

1

Hallo meine Liebe,

Ich habe vor zwei Wochen ambulant entbunden und habe zwei 10 jährige und eine 5 jährige zuhause. Ich empfand es ebenso wie du im kkh immer sehr unruhig und stressig. Deshalb war für mich dieses Mal eine ambulante Geburt wichtig.

Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, sprich dein Mann wirklich frei hat um dich am Bett zu um sorgen und die kleine komplett übernimmt ist es sehr zu empfehlen, ich fande die letzten zwei Wochen total entspannt und bin so erholt das ich selbst kaum glauben kann das ich vor so kurzer Zeit entbunden habe. Voraussetzung ist aber dafür das du tatsächlich zuhause zur Ruhe kommst. Wenn du nebenbei im Haushalt mithelfen musst oder das Gefühl hast das dieser ohne dich nicht läuft würde ich es mir überlegen. Mein Mann hat das Wochenbett sehr ernst genommen, die erste Woche habe ich bis auf duschen und Toilette nicht das Bett verlassen bzw musste es nicht, ich habe essen und trinken ans Bett bekommen, die Kinder kamen zum kuscheln wenn sie wollten. Das war total schön.

Liebe Grüße, Heike

2

Ich wollte im August eigentlich ambulant entbinden und hatte dann eine ungeplante Hausgeburt.
Unsere Tochter ist 4 Jahre alt.
Mein Mann hatte die ersten 6 Wochen frei und hat sich um alles gekümmert, so dass ich mich auch zu Hause wirklich gut ausruhen konnte. Ich denke, das ist wichtig, dass du jemanden hast, der sich um das ältere Kind kümmert.
Außerdem geht unsere Tochter in den Kindergarten, der Kleine kam in der Nacht zum Samstag und ab Montag ging die Große wieder völlig selbstverständlich in den Kindergarten.

Unsere Hebamme kam anfangs 2x, dann 1x täglich und hat nach dem Kleinen geschaut. Für die U2 mussten wir zum Kinderarzt (leider kommt unserer nicht nach Hause) und außerdem zum HNO fürs Hörscreening. Die Blutabnahme für das Stoffwechselscreening hat unsere Hebamme gemacht.

Ich fand es schön zu Hause bei meiner Familie zu sein. Wenn du also Hilfe und eine gute Nachsorgehebamme hast, dann kann ich es dir nur empfehlen!

3

Hallo,

ich war nach allen Geburten nach 4-6 Stunden wieder zu Hause. :-)

Bei Kind 2 war der Große gerade mal 12,5 Monate alt, als Kind 4 geboren wurde, hatte ich ein 22 Monate altes Kleinkind hier, bei unserer jüngsten war die vierte fast 3 Jahre.

Ich wäre wenn es nicht sein muss auf keinen Fall im Krankenhaus geblieben und würde es auch immer wieder machen, egal wie alt meine Kinder sind. Mein Mann war die ersten 2 (oder mehr) Wochen auf jeden Fall zu Hause, das war auch gut so. ;-)

Ich finde es schöner, direkt zu Hause zu sein. #verliebt

LG erdbeerchen

4

Ich habe im Mai entbunden und mein großer war zu dem Zeitpunkt 3,5.
Wir sind bis zur U2 geblieben, das war für uns die richtige Entscheidung. Dank Corona hatte ich ein Einzelzimmer ohne Aufpreis (wenig los auf Station, da viele schnell nach der Geburt heim sind und nach Möglichkeit Einzelzimmer vergeben wurden). Es war zwar schade, dass mein Großer nicht ins Krankenhaus durfte und ich hab ihn auch sehr vermisst. Trotzdem war es schön, mit dem Baby ein bisschen Exklusivzeit zu haben. Auch gab es coronabedingt viel weniger Trubel und Besuch, kein Vergleich zu K1 wo sowohl bei mir als auch bei der Nachbarin ständig jemand kam.
Fand es auch sehr praktisch die U2 im KH machen zu lassen und dafür nicht extra zum Kinderarzt und HNO zu müssen.
Ich empfand die Zeit im Krankenhaus diesmal als entspannt und fand die Zeit allein mit Baby wirklich schön, bevor daheim der Alltagswahnsinn weiter ging.

10

Danke auch für deine Sicht der Dinge. Corona könnte ja tatsächlich mancherorts für leerere Stationen sorgen. Ein Einzelzimmer würde den Aufenthalt natürlich echt um Welten besser machen. Hätte beim ersten Kind dafür auch privat gezahlt, aber es war keines und auch kein Familienzimmer mehr frei.

Ja, zur U2 müssten wir uns dann tatsächlich ins Auto setzen...

5

Bei meiner dritten Geburt hat es endlich ambulant geklappt. Ich war um 21 Uhr zu Hause, die beiden Brüder (5 und 2 damals) schliefen schon bei den Großeltern.
Am nächsten morgen nach dem Frühstück hat mein Mann sie abgeholt und als sie fertig mit bestaunen warwn, durften auch die Großeltern dazu kommen.
Ab dem dritten Tag haben wir Alltag gemacht, ich habe die Kinder in den Kindergarten gebracht, es war Fasching, die jüngste hatte ich abgefüttert bei meinem Mann gelassen. War alles für mich kein Problem. Ab da lief es dann.

6

Ich habe Mitte August mein 2. Kind bekommen und bin - wie beim ersten auch- danach ambulant nach Hause. Meine Große war bei der Geburt gut drei Jahre alt.

Ich würde es immer wieder so machen.
Hilfreich für mich war Folgendes:
- Der Papa hatte ab Geburt einen Monat Elternzeit und konnte somit die Große viel bespaßen.
- Die Große geht in die Kita, das hat sehr geholfen, dass sie ausgelastet ist. Außerdem ist es super, immer mal ein paar Exklusivstunden nur für das Baby zu haben.
- Die Geburt ging nachts los und ich hatte vorher nur eine halbe Stunde geschlafen. Geboren ist mein zweiten Kind dann morgens. Meine Mutter ist nachts gekommen und hat die Große frühmorgens nach dem Aufwachen mit zu sich genommen und sie hat dann auch dort noch eine Nacht geschlafen. Die Zeit war super, um den Schlafmangel aufzuholen und das neue Baby kurz in Ruhe kennenzulernen. Danach war es natürlich auch toll, als die Große dann endlich da war.

7

Also ich wollte im August ambulant entbinden. Leider ging es medizinisch zur Sicherheit nicht. Sind aber dann einen Tag nach der Geburt nach Hause. Für mich sind Krankenhäuser einfach nichts. Fühl mich einfach nicht gut.
Meine große ist 4.hat super geklappt. Mein Mann ging 2 Tage später wieder arbeiten. Da musste ich eh mit beiden allein klar kommen.
Wochenbett heißt ja nicht das man nur im Bett liegt. Bin 1 Tag nach Entbindung schon spazieren. Das hilft mir bzgl des Kreislauf. Schonen reicht, aber man ist ja nicht krank.
Wir haben die ersten Tage auch einfach essen bestellt weil ich nicht kochen wollte. Und spielen mit der großen ging auch super. Warum auch nicht?War ein tolles Ankommen zu viert.

8

Das ging mir beim 1. Kind ähnlich und deshalb hab ich die weiteren zwei Kinder auch ambulant entbunden. Zuhause kann ich mich besser entspannen und ich will auch nicht, dass man mir ständig reinredet. Teilweise fühlte ich mich richtig bevormundet.

Bei uns ging es jedes Mal gut. Mein Mann und meine Schwiegermutter haben sich um die Großen und den Haushalt gekümmert und nach einer Woche war ich auch schon wieder fitter. Ich fand es toll die Geschwister schon ins Wochenbett mit einbinden zu können und wenn das Baby und ich Ruhe brauchten, dann verschwanden wir ins Schlafzimmer.

9

Ich habe mein erstes Kind ambulant entbunden und würde es auch beim zweiten wieder machen!
Ob man nun direkt heim geht oder mach zwei Tagen 🤷‍♀️

Wichtig ist, das du Unterstützung hast zuhause. Und zumindest die ersten Tage entspannt machen kannst

11

Lieben Dank euch allen für eure ja durchweg positiven Berichte!
Meine Hebamme unterstützt das gerade bei Mehrgebärenden auch sehr.