Brauche hilfe, langer post, verzweifelt

Hallo ihr
Ich habe am Sonntag mein Baby bekommen und leide gerade extrem am baby blues. Wir sind nach einer schweren Geburt jetzt endlich Zuhause und ich bin nur am weinen und möchte mich mit unserer Tochter nicht beschäftigen, weil mich alles überfordert oder belastet.
Mein mann ist sehr unsicher im Umgang mit dem Baby und kann mir nicht wirklich die Sorgen abnehmen, weshalb ich alles alleine mache (heißt: füttern, wickeln, trösten, usw. Also wirklich alles).
Das stillen funktioniert nicht. Ich habe sie seit Geburt alle 4 Stunden angelegt und sie kriegt meine brustwarze einfach nicht richtig in den Mund. Nach kürzester Zeit sind meine brustwarzen wund und verschorft gewesen, sodass ich sie nicht mehr anlegen konnte, so sehr ich es auch versuchte. Das ist sehr wahrscheinlich durch falsches anlegen passiert, aber es war einfach keiner da, der mir das so richtig erklären konnte. Auch Google konnte mir nicht helfen, weil sie den Mund gar nicht so weit aufmachen kann, das meine komplette brustwarze reinpasst. Meine brustwarzen sind zu allem Überfluss auch noch sehr flach.
Einen milcheinschuss habe ich heute, an Tag 3, immer noch nicht. Es belastet mich so so sehr. Mittlerweile müssen wir ihr
Pre Milch geben damit sie überhaupt etwas bekommt und satt wird. Zusätzlich Pumpe ich alle 4 Stunden damit der milcheinschuss doch noch irgendwann kommt.
Das alles und die Tatsache, dass ich sie nicht anlegen kann vor Schmerzen, lässt mich fühlen wie eine absolute versagerin.
Stillhütchen helfen auch nicht, sie machen das ganze nur noch schlimmer.
Da unser Baby ein starkes Saugbedurfnis hat, auch nach dem Fläschchen, haben wir ihr nun auch noch einen Schnuller gegeben, weil sie anders nicht zu beruhigen ist. :(
Ich habe also alles gemacht, was man nicht machen soll und was zu einer saugverwirrung führt. Ich bin so enttäuscht von mir selbst und es ist erst der dritte Tag mit dem Baby. 😔
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Ich habe so eine extreme Verzweiflung in mir und wünsche mir mein altes Leben zurück. Ich hasse mich für diesen Gedanken und das führt nur zu noch mehr Schuldgefühlen.
Ich bin so verunsichert, dass ich nicht mal weiß wie ich mich auf dem Sofa hinsetzen soll um ihr die Flasche zu geben und verzweifele.
Ich brauche einfach dringend einen Rat, unsere hebamme kommt erst morgen zu uns.
Ich fühle mich so allein mit allem und wie die schlechteste Mutter der Welt.
Vielleicht versteht ich jemand, aber ich habe das Gefühl jeder macht es besser als ich...

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Ich glaube jeder fühlt sich beim ersten Kind überfordert v.a. in der ersten Zeit...
Man ist in einer extremen Situation, dir steckt noch die Geburt in den Knochen und der Schlafmangel macht sich auch langsam bemerkbar.
Selbst wenn alles perfekt laufen würde, es ist wahnsinnig anstrengend.
Mir hat der Gedanke geholfen, dass es mein Job ist mich um das Krümelchen zu kümmern und es nicht schlimmer wird als wie ich es „ertragen“ kann.
Ich stelle mir also von vornherein vor, dass ich das packen kann.
Ist so ähnlich wie wenn man sich sagt, dass man bloß nicht stolpern soll und dann stolpert man erst recht - nur halt positiv 😊

Ich fand das kuscheln in der ersten Zeit auch super wichtig. Ich hab dann auch immer an dem Köpfchen von meinem kleinen geschnüffelt - Das hat sooo gut gerochen (heute immer noch 😅). Das hat mich auch immer geerdet und es greifbar gemacht, dass der Kleine nun da ist und dass das großartig ist😊

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Ich habe in KH 40 Stunden nach der Geburt nicht schlafen können. Kein Familienzimmer und meins lässt sich ungern ablegen. Ich war am Rande einer Nervenzusammenbruch. Theoretisch nehmwn die mal für 2 std den kleinen wenn nötig aber in dieser Nacht ging esnicht, war angeblich zu viel los.

Einer Krankenschwester hat dann gemerkt wie es mir geht und hat ihn gepuckt. Da war er sagenhafte 2 std ruhig ohne im Arm.zu sein. Das andere Baby im zimmer war immer ein Engel. Und hat sich genau von dieser 2 Std eine zum ununterbrochenen Schreien ausgesucht. Meine Zimmernachbarin hat sich schrecklich gefühlt obwohl sie ja nichts dafür konnte. Ich sass also 4 uhr nachts mit einem endlich schlafenden Baby da und habe von der Verzweiflung und Erschöpfung nur geweint...

Nach dem ich etwas schlaf gekriegt habe, war alles wieder besser. Du brauchst Unterstützung von deinem Mann und dann morgen von deiner Hebamme und dann wird es besser. Es ist in Ordnung, wie du dich fühlst und du musst dich dafür nicht schämen. Es ist sehr hart mit einem Neugeborenen ohne Erfahrung allein. Ich war nur aus diesem Grund die 3 Tage im KH und hab mir all die Infos uns Hilfe geholt die ich konnte. Ohne geht's einfach nicht. Man hat einfach tausend fragen.

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hey, das ist gerade wirklich eine ganz besondere, extreme, außergewöhnliche zeit. sei nicht so hart mit dir selbst, das ist wirklich eine große aufgabe mit baby und es ist auch noch keine meisterin vom himmel gefallen :-) alle freundinnen, die babys bekommen haben, haben mir ziemlich genau das gleiche erzählt. das stillen klappt noch nicht, man macht sich stress und dann wird es nur noch angespannter.

bitte geh zu einer guten stillberatung, das ist wirklich gold wert. die haben jahrelange erfahrung und wissen meistens sofort, was man verbessern kann. und im notfall fütterst du eben pre milch, das ist doch nicht schlimm.

dann würde ich deinen partner mal so schnell es geht mit einbeziehen. er ist unsicher? na du doch auch! ist ja auch dein erstes kind, warum solltest du sicherer sein? da zieht er sich schön mit aus der verantwortung raus. das stillen ist deine aufgabe, das ist klar, aber den rest sollte er mal übernehmen. es ist sein kind, du hast es auf die welt gebracht, was eine riesen leistung ist und nun kann er dich doch bitte unterstützen. das würde ich wirklich ganz dringend einfordern, sonst spielt es sich so ein, dass du wirklich alles nur alleine machst und das kann echt nicht sein.

ich wünsche dir ganz viel kraft & geh bitte nicht so hart mit dir ins gericht, deine kleine maus und du lernt euch ja gerade erst kennen :-)

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achja und schreib dir am besten alle fragen auf für die hebamme morgen, sonst vergisst man oft so viel! ich hoffe ihr habt ein vertrauensvolles verhältnis, dass du ganz ehrlich mit ihr sein kannst :-)

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Ich habe vor 10 Tagen entbunden und kann sehr nach fühlen wie es dir geht. Ich kann dir nur sagen, b auch wenn es Grad nicht hilft, vll aber durchhalten lohnt sich, es wird auf jeden Fall besser! Zum stillen: mir haben Stillhütchen das Leben gerettet! Hatte die gleichen Probleme. Lass vll sonst Mal das Zungenbändchen von deinem Krümel kontrollieren, vielleicht ist es zu kurz und ihr habt deswegen solche Probleme. Auch dann helfen Stillhütchen toll :)
Und nimm deinen Mann ruhig Mal mehr in die Verantwortung. Du hast die Geburt Grad frisch hinter dir und verdienst auch Abb und zu Mal Zeit für dich. Er muss sich mit dem Kind mehr auseinander setzen sonst bleibt er ja so unsicher. Lass den Kopf nicht hängen 😊

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Erstmal zu Dir, du hast Sonntag ein Baby zur Welt gebracht!!! Das darf man nicht vergessen & dafür mein Herzlichsten Glückwunsch! ❤️❤️ Ich hatte auch so Start Schwierigkeiten, und mal ganz ehrlich, du musst dein Baby nicht Stillen. Wenn du nämlich gestresst bist ist dein Baby es auch und das tut euch beiden nicht gut. Du bist trotz allem eine wunderbare Mutter & das du hier dein Leid klagst und dir Zuspruch suchst zeigt dass du nur das Beste für dein Baby möchtest. Keiner hat gesagt es wird einfach Liebes, aber es ist machbar! 💙❤️ alles alles gute 😘❤️

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Fühl dich gedrückt! Und herzlichen Glückwunsch zur Geburt deiner Tochter!

Zwar kann ich nicht nachempfinden, wie sich Babyblues anfühlt, aber auch ich hatte Angst was falsch zu machen, Hungeranzeichen nicht zu erkennen usw. Das Stillen war am Anfang sehr schmerzhaft, aber das wurde nach einer Weile schlagartig besser. Wenn dir die Hebamme da nicht helfen kann, such dir wirklich eine Stillberaterin. Aber mach dir keinen Kopf, wenn es eben nicht klappt. Dann gibts eben die Flasche. Da kannst du direkt den Papa miteinbeziehen. Der soll sich ja nicht raushalten. JEDER ist unsicher, wenn es das erste Kind ist. Alles andere wäre ja auch seltsam, oder? Lasst euch Zeit. Lernt die kleine Maus kennen, kuschelt viel. Du musst dich von der Geburt erholen. Eine Geburt ist unglaublich anstrengen. Dein Mann sollte wirklich viele Aufgaben übernehmen, damit du dich schonen kannst. Lass da keine faulen Ausreden zu!
Sollte der Babyblues bleiben oder schlimmer werden, hole dir Hilfe. Sprich auf jeden Fall mit der Hebamme!
Du gibst dein Bestes, dein Baby weiß das! Versuch nicht so streng mit dir zu sein. Ihr müsst euch als Familie doch erstmal finden und kennen lernen. Das braucht Zeit.

Ich wünsche euch alles Gute und hoffe, der Babyblues verzieht sich bald!

Orchifee mit kleinem Bub

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Hallo, herzlichen Glückwunsch zur Geburt deiner Tochter!

Ich habe am Anfang auch versucht alles so zu machen wie es einem geraten wird oder wie alle anderen Mamis es in meinem Umfeld anscheinend gemacht haben. Nach einigen Wochen hatte ich dann aber die Erkenntnis die mein Leben als Mama mit Kind so viel entspannter und glücklicher gemacht hat:

Es muss mir gut gehen, damit es meinem Kind gut geht und es muss meinem Kind gut gehen, damit es mir gut geht. WIE ICH DAS ERREICHE IST EGAL!!!

Beispiele:
Das Stillen hat nicht geklappt, ich hatte wenig Milch und tierische Schmerzen beim Stillen. Es war eine reinste Qual. Wir beschlossen dann, das ich so lange wie möglich abpumpe, aber alles per Flasche geben. Nach wenigen Wochen hatte ich dann gar keine Milch mehr, seitdem bekommt sie nur Pre. Ich konnte aber das Füttern endlich wieder entspannt genießen und die Zeit mit ihr in meinem Arm auskosten. Sie ist gut gewachsen, war wenig krank, bis jetzt keine Allergien, glaube nicht, das das Stillen auf biegen und brechen ihr besser getan hat.

Schlafen:
Die meisten Kinder in meinem Umfeld schliefen im Beistellbett. Passte bei uns nicht. Am Anfang schlief sie im Laufstall oder in ihrem Bett, war auch noch akzeptabel lt. den allgemeinen Empfehlungen, doch dann kam der Moment wo sie nur noch in der Federwiege schlief. Wir haben lange viel probiert und irgendwann kapituliert, sie durfte über Monate auch nachts dort schlafen. Alle konnten besser schlafen, waren ausgeruhter, besser gelaunt. Von jetzt auf gleich klappte es dann wieder im Bett und sie schläft in der Regel 10 -12 Stunden durch.

Spazierengehen:
In unseren Alltagsablauf passt der Spaziergang manchmal zeitlich nicht rein. Ich möchte zu Hause sein, wenn der Papa von der Arbeit kommt. Und mit Essen, Haushalt und ihren Schläfchen passt es halt mal nicht, ist dann so, hat bis jetzt noch keinen Schaden genommen.

Feste Rituale:
Damit mir nicht die Decke auf den Kopf fällt bin ich recht viel unterwegs, Babykurse, zu Freunden oder den Großeltern. Ihr Essen nehme ich halt mit, geschlafen wird dann im Kinderwagen. Ich will einfach nicht immer zu festen Uhrzeiten zu Hause sein müssen, nur weil es Zeit fürs Mittagessen oder den Mittagsschlaf ist. Auch wenn wir abends irgendwo eingeladen sind, kommt unsere Maus einfach mit, da sie sich leider noch nicht von anderen zu Bett bringen lässt. Dann schleppen wir halt etwas mehr Zeug an.

Die Liste geht noch ewig weiter, ich wünsche dir das du bald deinem Mutterinstinkt traust und danach lebst was für euch als Familie richtig ist.

9

Hallo,
vergiss das Wort "Saugverwirrung". Hast du eine Pumpe verordnet bekommen um den Milchfluss anzuregen? Ebenso bei der Hebamme nach den "Zuckertropfen" fragen (das ist eine Glukoselösung, welche man auf die Brustwarze gibt damit das Kleine daran saugt), und dann in der Apotheke kaufen. Und vorallem: gib dir nicht ein solchen Druck. Du bist die Mama, du weißt was deine KLeine will und braucht. Und wenn das der Schnuller ist, dann ist es halt so.

Versuche es, solange es dich nicht zu sehr belastet.

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Gugen Morgen,
Ich bin auch wegen jedem kleinen pups nach entlassung zuhause in tränen ausgebrochen, eigentlich auch wegen nichts, selbst wenn was im fernseh lief oder mir kamen die Tränen quch ohne grund.
Ich hab darüber mit meinem Mann, Freunden und meiner hebamme gesprochen, das hat mir geholfen, ging so 14 Tage dann hat das weinen nachgelassen.
Wegen dem Stillen kann ich dir leider nur den Rat geben, zu einer stillberatung zu gehen, da ich mich schon vor der Geburt gegen das stillen entschieden habe.
Wünsche die alles gute
und du musst nicht enttäuscht über dich selbst sein, du bist bestimmt eine sehr gute Mama 😊fühl dich gedrückt

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Für die Brustwarze hätte ich ein Tipp:
Schick dein Mann in die Apotheke und lass dir Stillhütchen kaufen. Ich hatte die von Medela.

Meine Brustwarzen sind zu kurz und als Neugeborenes hat mein Baby es nicht in dem Mund gekriegt und konnte kein Vakuum aufbauen. Nach einem Tag und extrem hungriges Baby haben die mir im KH die Stillhütchen gegeben. Er konnte sofort essen. Extra Vorteil: die Beustwarzen werden nicht mal ansatzweise so sehr in Anspruch genommen.

Ich hasse die Dinge und habe mich echt bemüht die wieder loszuwerden aber die waren für 2,5 Wochen unsere Rettung. Sonst hätte meiner Kleine die Flasche gekriegt.

Und zu deinem Mann:

Die Unsicherheit gwht nur weg, wenn er es macht. Das ist eine schlechte Ausrede. Ich war am Anfang im KH auch total unsicher sogar mit den Windeln. Aber nach 100+ ist es kein Thema mehr... Er soll einfach sich selbst in den Hintern treten und helfen. Meiner macht alles mit, ausser stillen. Und sogar beim Anlegen hat er am Anfang geholfen weil unserer gefühlt 8 Hände hat und alle wollten das Stillhütchen runternehmen😂