Kaiserschnitt bei Terminüberschreitung

Hallo 👋🏻

Ich bin heute ET-8 und habe langsam die Befürchtung, es geht nicht von selbst los. Die letzte VU war am 18.12., da war das CTG noch super und der Kleine fit. Befund Acer geburtsunreif.
Die nächste VU, bei der mein FA zum CTG auch sicherheitshalber nochmal das Wachstum und die Plazenta checken möchte ist in 1 Woche. Mein Kleiner ist lt. den letzten Messungen in der 20. und 32. und 35. ssw immer 1 Woche weiterentwickelt gewesen und gehört zur Größeren Sorte Babys trotz meinen 1,60m und (vor Geburt) 55kg 🙈

Jetzt merke ich, dass er etwas ruhiger wird, aber Wehen spüre ich nach wie vor nicht. Ich weiß, er hat noch 1 Woche Zeit aber ich habe etwas Angst, über ET zu gehen weil die Versorgung so spät vielleicht nicht mehr gut ist oder er sehr groß ist.
Im KH sagte man mir aber, wenn es dem Baby gut geht wird erst spät, spätestens bei ET+10, eingeleitet und die Größe des Babys ist nicht ausschlaggebend.

Kann ich denn trotzdem nach ET einen KS verlangen? Ich hab über medikamentöse Einleitung leider nicht viel gutes gelesen und mir wäre ehrlich gesagt ein KS lieber wenn man denn schon eingreifen müsste. Habe völlig vergessen, das beim Arzt zu fragen.

Und denkt ihr, nachlassende Bewegungen sind ok so spät (38+6)? Ich spüre ihn trotzdem, er drückt Beine und Hintern raus aber richtige Tritte sind selten geworden. Habe einfach Angst, dass es so spät noch Komplikationen gibt.

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Hallo!

Solange die Versorgung der Babys in Ordnung ist und auch die Fruchtwassermenge passt, besteht grundsätzlich kein Grund das Baby kurz nach ET per Kaiserschnitt zu holen.
Oft hat es ja auch seinen Grund wenn sich die Zwerge etwas mehr Zeit lassen und der ET ist ja nur ein berechneten Termin, der im normalen liegende Zeitraum einer Geburt ist bis zu 2 Wochen vor und nach dem ET.

Mein 2. Kind wurde diesen Sommer geboren, genau 9 Tage nach ET. Der Befund war bereits 3 Wochen vor Termin geburtsreif, es haben halt die Wehen gefehlt. Am Tag davor wurde eine Eipollösung gemacht, ob die es gebracht hat? Ich weiss es nicht. Geschadet hats nicht ;)
Mühsam war es die Tage über Termin aber die Geduld hat sich gelohnt, so war die Maus wirklich bereit und kam innerhalb 2 h ohne jegliche Intervention zur Welt. Die Ruhe in Person ist sie auch heute mit 4 Monaten.

Mach dir vielleicht noch nicht so viele Gedanken und lass es auf dich zukommen. Vielleicht gehst du ja auch garnicht über Termin oder nur ein past Tage...oder oder....und dann kannst du sehen wie es dir damit geht, wie es deinem Baby geht. Ich glaube generell ist es für den Verlauf einer Geburt immer positiv wenn alles von Natur aus in Gang kommt, kenne aber auch positive Einleitungsberichte.
Und einen Kaiserschnitt kann man theoretisch ja immer noch machen.
Die Kleinen finden den Weg schon :-)

Alles Gute!

Aja weniger Bewegungen am Ende hin kenne uch aus meinem beiden Schwangerschaften. Der Platz wird halt einfach weniger.

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Danke für deine Antwort 😊

Generell denke ich ja auch, dass so wenig Intervention wie möglich unserem Zwerg gut tut. Aber sowohl der Papa als auch der Onkel waren bei Geburt fast 2 Wochen drüber und bei 60cm oder mehr. Ich war zwar durchschnittlich groß, aber meine Geburt war auch spät und vor allem lange und sehr kräftezehrend für Mama und mich. Das und dazu Berichte von Einleitungen verunsichert mich dann schon etwas...ob Terminüberschreitungen tatsächlich irgendwie vererbbar sind? 🤷🏼‍♀️
Hinzu kommt, dass in irgendeiner Studie über Einleitungen erwähnt wurde, dass die Wahrscheinlichkeit einer Totgeburt nach der 39. ssw steigt weil die Plazenta eben nicht ewig ordentlich arbeitet und ich hab Angst, dass unser sowieso großer Zwerg unterversorgt sein könnte ohne dass es bemerkt wird.
Klingt alles sehr konfus und „was wäre wenn...“ aber man macht sich bei näherkommendem ET und keinen Wehen so seine Gedanken um Einleitung und so.

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Was genau hat denn die Größe mit der schwere der Geburt zu tun? Gewicht und KU ja, aber die Länge spielt dabei überhaupt keine Rolle.
Zudem bezieht sich deine Studie auf Kinder die übertragen werden, also ab 42+0, zumindest ist mir keiner anderen Studie bekannt. 39.Woche (= 38+) ist ja noch nicht mal annähernd ET, warum sollte da die Versorgung schlechter werden.
Ein Kaiserschnitt ist eine Operation, immer verbunden mit Risiken für die Mutter und Nachteilen für das Kind.
Er sollte nur mit medizinischer Indikation erfolgen.
Ebenso wie eine Einleitung nur mit medizinischer Indikation erfolgen sollte.

LG

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Du bist ja erst 8 vor ET, wieso befürchtest du, es geht nicht von alleine los. Du hast noch 22 Tage Zeit...
Ich bin heute ET+ 7 oder 9, je nachdem nach welcher Rechnung man geht und gehe immer noch davon, aus dass es von alleine los geht.
Zudem wachsen die Babys zu dem Zeitpunkt nicht mehr viel und nehmen nur noch wenig zu, der große Schub ist schon vorbei.
Und wie weiter untern schon geschrieben, die Größe (also Länge) hat kaum Einfluss auf die Geburt, ob da jetzt 45 cm oder 60cm rausrutschen, ist prinzipiell egal. Wenn überhaupt beeinflusst der KU und das Gewicht die Geburt.
Ich würde das ganze entspannt sehen, solange es dir und dem Baby gut geht, ist doch alles prima.

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Danke für deine Aufmunterung 😊

Ja, ich sollte versuchen zu entspannen aber dass ich keine Senkwehen o.ä. habe und sowohl mein Mann als auch ich über ET gingen damals (und er sehr groß und mit > 4kg wohl auch schwer)...das lässt mich befürchten, dass auch Mini und ich über ET gehen und sogar einen Anstoß brauchen werden. Mal sehen, was die nächste VU ergibt.

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Ich kann den Wunsch nach einem ks wegen Terminüberschreitung nicht nachvollziehen und ich glaube, dass du dich gerade in falsche Vorstellungen rein steigerst. Dein Baby hat theoretisch mindestens bis ET+7 Zeit, früher wird normalerweise nicht eingeleitet. Nach dem ET wird die Versorgung des Kindes regelmäßig kontrolliert. Wenn du eine natürliche Geburt anstrebst würde ich mir diese Erfahrung nicht selbst nehmen wollen. Wichtig ist, dass du dich jetzt mal entspannst. Mein Befund war am ET total unreif, da war echt gar nichts annähernd bereit. Mein Sohn wurde dann Tage später auf knappe 4kg geschätzt. Geboren wurde er letzten Endes mit 3570g und 36cm KU, 9 Tage nach ET und ohne Einleitung. Also steck den Kopf nicht in den Sand.

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Das beruhigt mich etwas, zu lesen dass es „so spät“ noch von selbst losgehen kann ohne Hilfe und alles gut war mit dem Baby.

Ja, ich mache mir wahrscheinlich unnötig Sorgen im Moment. Dazu kommt, dass natürlich jeder wissen möchte, wie es aussieht, ob ich was spüre, die Schwiegereltern kommentieren die Bauchform („ach du gehst bestimmt über ET, dein Bauch ist viel zu hoch, der müsste tiefer sein“ 🙄) und so weiter. Es ist also ein bisschen Sorge um das Baby, unser absolutes Wunschkind nach FG und Kiwu-Behandlung, ein bisschen Druck von Nachfragen anderer und einfach auch die allgemeine Anspannung so kurz vor ET und mit gleichzeitig so viel Zeit und Ruhe sich den Kopf zu zerbrechen 🤷🏼‍♀️

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Ich finde solche Klugscheißer und neugierige Nasen unmöglich #sorry Ich würde auf Durchzug schalten. Lass das Handy einfach mal läuten.

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Mach dir keine Gedanken. Wie sagte meine Hebamme :280 Tage tragezeit hat mal ein Mann festgelegt, aber Frau ist nicht gleich Frau. Ich habe 3x übertragen also et+8,et+10 und et+7. Ich habe bei keiner Geburt vorab was gemerkt und es ging von alleine los. Vor der Geburt wirds ruhiger weil auch der Platz weniger wird.
Hebammentipp: so wie das Baby reinkommt kommt es auch wieder raus, also fleißig Hibbeln 😇.

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Haha danke 😅
Wir haben es schon mit dem „so wie es rein kommt...“ versucht, bisher ohne nennenswerten Erfolg, allenfalls ein paar Kontraktionen hinterher aber nichts was sich auf den Mumu oder den Gmh ausgewirkt hat.
Aber wir haben ja jetzt Zeit, mit dem Mann zu Hause 😊