Presswehen

Hallo an Alle.
Was mich seit der Geburt meiner Tochter interessiert... woran liegt es, dass manche während der Geburt nur ein paar mal pressen müssen und das Baby schon da ist und andere stundenlang presswehen haben und es einfach nicht so leicht klappt...? Liegt das eher an der Art zu pressen und atmen, an dem Schmerzempfinden, oder an der Relation von Baby-Mutter-Geburtskanal etc, oder wie kann ich mir das erklären? Was meint ihr?
Ich hatte immer gehört die Presswehen sollen ja so erleichternd sein usw aber ich fand sie einfach nur schlimm die Schmerzen während den Presswehen, dass ich ab einem bestimmten Punkt nicht weiter pressen konnte (Gefühl zu zerreißen)...hatte dann auch tatsächlich Damm- und Labienriss... das macht mir jetzt für die 2. SS/Geburt Angst.
LG

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Ich kann dir leider keine Antwort darauf geben, mich würde das aber auch brennend interessieren. Ich hatte 1 1/2 Stunden Presswehen, und trotz Dammschnitt hat es ewig gedauert. Ich fand die Eröffnungsphase im Gegensatz zu der Pressphase auch einen Spaziergang. Ich hoffe, sowas muss ich nie wieder erleben.

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Genau erklären kann ich dir das leider auch nicht, aber meine Hebamme hat mir erklärt, dass es u.a. mit dem Beckenboden zusammen hängt, wie leicht oder schwierig die Geburt verläuft, wichtig ist, dass dieser möglichst weich ist. Sie hat mir empfohlen, im letzten Trimester täglich 1 EL Leinsamen und 6 Datteln zu essen und Himbeerblatt-Tee zu trinken, der macht den Beckenboden auch weich..
Dazu dass der Verzehr von Datteln die Geburt erleichtern kann, gibt's sogar Studien, hatte damals nachgegoogelt.
Außerdem hab ich Dampfbäder mit Heublumen gemacht, macht ebenfalls den Beckenboden weich.
Ich war Erstgebärende und meine Geburt dauerte nur 2,5 Stunden, die Presswehen hatte ich ca 45 min. Allerdings wurde bei mir eingeleitet. Ich weiß nicht, ob es auch daran lag.
Aber schaden kann das alles ja auf keinen Fall.
Alles Gute für die Geburt!

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Ich hatte über 2h Presswehen und das Köpfchen wollte einfach nicht durchlassen. es ging irgendwann nicht mehr richtig voran, sodass ein Dammschnitt gemacht wurde weil mein Becken einfach zu eng war.
Der Arzt sagte, es hätte an einer Wehenschwäche gelegen. Daher hätte es nicht genug Druck gegeben um das Becken bzw. das Gewebe zu weiten. Der Kopf hat einfach festgesteckt auf den letzten cm und weil ich da schon 20h in den Wehen lag und davon schon 3h am Wehentropf um meinem Körper nachzuhelfen musste ein Dammschnitt her.

Laut Arzt und Hebamme ist einfach die Relation Becken-Kopf manchmal unglücklich und wenn dann noch eine Wehenschwäche hinzukommt und nicht genug Druck aufgebaut werden kann, tut sich manche Frau einfach schwer 🤷🏼‍♀️

Hat sich für mich aber nicht nach einer Wehenschwäche angefühlt, die letzten 2-3h Mit Presswehen hab ich geheult, geflucht, die Schmerzen waren so viel heftiger und anders als ich mir vorgestellt hatte und mir war schon klar, dass eine Geburt weh tun wird aber diese Schmerzen und der extreme Druck...puh.

Und mein FA hatte unseren Sohn 1 Tag vorher noch auf 3000g, 49cm und 33cm KU geschätzt. Raus kamen 3580g, 51cm und 36cm KU bei meinen zierlichen 1,60m und ursprünglich mal 53kg 😅

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Das kann man Pauschal sicher gar nicht sagen. Manchmal sind die Babys ja auch trotz offenen Muttermunds einfach noch nicht tief genug 🤷🏼‍♀️.

Ich fand die Presswehen in dem Sinne erleichternd, dass man endlich aktiv was dazu beisteuern konnte, dass das ein Ende nimmt 😅. Aber auch der „letzte Moment“ mit dem Kopf im Ausgang war am schlimmsten. Hatte auch einen Dammriss und ich dachte mein Ausgang wird gesprengt. Davor war es fast ein Kinderspiel 🙈.

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Mir macht das auch schon Angst vor der 2. Geburt. Ich hatte zwar "nur" 1h Presswehen,aber es war so,so,so viel schlimmer als alles was ich mir vorstellen konnte. Ich hab auch nur noch geschrien. War mir dann hinterher total unangenehm. Ich glaube das viele reiten hat meinem Beckenboden recht fest gemacht ? Aber am Ende ist es Veranlagung. Bei mir kam ein großer KU vom Kind hinzu. Na ja . Das gute ist es ging irgendwann doch vorbei . Anders als viel behaupteten hab ich diese Schmerzen aber nicht vergessen und sie verblassen auch kaum .

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Dem stimme ich 1000%ig zu.
Die Schmerzen vergisst man nicht.

Und Reiter haben wohl oft Probleme beim “Gebären” wegen dem zu gut trainierten beckenboden, sagte man mir im Geburtsvorbereitungskurs

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Hi,
Ich vermute auch, dass es am Beckenboden liegt.
Bei der ersten Geburt hatte ich auch lange presswehen. Die Hebamme fragte hinterher ob ich reiten würde. Das hätten sie am Beckenboden gemerkt.
Ich bin tatsächlich aus anderen Gründen danach nicht mehr geritten und bei der 2 bzw 3 Geburt waren die Presswehen ein Spaziergang.
Bei Nr 2 habe ich glaube ich ca 15min Presswehen gehabt und bei Nr 3 gefühlt gar keine. Ich war noch in der Phase, dass ich leicht mitschiebe und plötzlich hieß es, dass Köpfchen ist da. Ich hab erstmal gefragt, ob sie mich verschaukeln will.😂😂

Hab keine Angst vor der 2ten Geburt.es kann ganz anders laufen.

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Ich denke, es ist tatsächlich von allem ein bisschen. Manchmal klemmt das Kind oder liegt ungünstig oder ist sehr groß. Körperbau der Mutter spielt auch eine Rolle, auch Verkrampfung / angespannt sein während der Geburt. Ich hatte 2 leichte Kinder (unter 3000g, ET+6 und ET+13) und trotzdem schwere Geburten und beim zweiten Kind schwere Risse.
Meine erste Tochter wurde ein Kaiserschnitt. Es war etwas traumatisch, auch wenn ich im Nachhinein nicht hadere. Ich weiß nur, dass ich absolut falsch geatmet habe und dadurch nichts voran ging. Bei der zweiten Geburt hatte ich eine tolle Hebamme, der ich nicht genug danken kann. Durch die richtige Atmung ging es gut voran, trotzdem waren die Presswehen schlimm. Ich hätte das Bett zerbeißen können. Und ich bin nicht schmerzempfindlich oder wehleidig - im Gegenteil, sonst gar nicht. Aber die Presswehen waren alles andere als angenehm und dauerten auch an... (PDA hatte mir die Hebamme ausgeredet, wegen der ersten Geburt und das war eine absolut richtige Entscheidung.)
Erleichternd war eigentlich nur die vorletzte und letzte, als Kopf und Schultern draußen waren.

Noch schlimmer als die Presswehen war nur das Nähen hinterher. Ich habe jeden Stich gespürt und das werde ich nie vergessen. Das war so furchtbar schnerzhaft, dann doch lieber 2h Presswehen...

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Warum das so ist kann ich dir leider auch nicht sagen. Aber ich kann dich sehr gut verstehen. Ich hatte rund zwei Stunden Presswehen und fand sie auch viel schlimmer als die Eröffnungswehen. Besonders heftig fand ich habe diesen Dehnungsschmerz vom Köpfchen. Ich fand man hat ab einem gewissen Punkt bei jeder Wehe gemerkt, wie das Köpfchen runterrutschte und dieser Dehnungsschmerz immer stärker wurde. Ich habe jedes Mal ziemlich geflucht, als wieder eine Wehe im Anmarsch war😅