Plazentageburt „aktive Hilfe“

Hallo zusammen,

Wir bekommen in wenigen Wochen unser 3. Kind.
Erstmal zur Vorgeschichte.. mein erstes Kind kam 2017 bei 36+4 mit 2350g zur Welt. Die Geburt und Nachgeburt lief ohne Probleme.
Anfang 2020 kam mein zweites Kind zur Welt. Bei 37+3 mit 2560g. Die Geburt lief ohne Probleme, die fruchtblase wurde zum Schluss geöffnet und nach weiteren 15 Minuten war die Maus da. Ab dem Zeitpunkt hatte ich keine Wehen mehr.
Es wurde kurz gewartet, aber ich bekam Blutungen und die Plazenta wurde manuell entfernt (solche Schmerzen!!). Oxytocin wurde gegeben, aber erfolglos (ohne Wehen zu produzieren).
Ich habe knapp 1 Liter Blut verloren und brauchte 2 Blutkonserven.

Im Wochenbett wurden noch Plazentareste entdeckt. Auch da half oxytocin wieder nicht!
Ich bekam dann cytotec und die Sache war erledigt.

Nun hab ich eine beleghebamme. Die ist recht entspannt und meinte das wir das zwar im Blick behalten aber sie denkt nicht das es nochmal passieren würde. Sie wollte auch erstmal natürliche Dinge probieren wenn die Plazenta wirklich wieder nicht kommen möchte.
Damit war ich total fein, natürlich immer unter der Prämisse das es mir gut geht.
Sie hat auch vermerkt das ich nicht auf das oxytocin reagiere und ggf. nach Ersatz gesucht werden soll.

Nun war ich heute bei der Geburtsplanung.
Die Ärztin meinte sofort, nein es wird nichts anderes gegeben außer oxytocin und es wird auch nicht gewartet sondern „aktiv“ gefördert. Das heißt sobald das Köpfchen da ist, wird oxytocin gespritzt.

Jetzt bin ich total platt und hab Angst. Ich möchte schon meinem Körper die Zeit geben Dinge selbst zu regeln. Außerdem stehen ja immernoch ich die schlechten Erfahrungen im Raum mit dem Medikament. Ich hatte dadurch nämlich auch enorme Probleme beim stillen.

Hat denn jemand Erfahrungen? Wie würde es bei euch gehandhabt? Oder habt ihr einen Rat für mich?


Liebe Grüße

Maria

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Ich habe medizinisch keinen Rat, aber mir erschließt sich nicht, warum davon ausgegangen wird, dass die Nachgeburt wieder ein Problem sein wird, sodass du, noch während der Kindsgeburt, ein Medikament verabreicht bekommen sollst.
Du möchtest kein Oxytocin haben, richtig? Dann lass das schriftlich in deiner Patientenakte festhalten. Sprich mit deiner Hebamme (die ja als Beleghebamme eh dabei sein wird?), welche Möglichkeiten es gibt, und schließe Oxytocin aus. Lass dich diesbezüglich von der Sozialberatung oder vom Beschwerdemanagement, der Elternschule oder was es da bei dir in der Klinik gibt, beraten, welche Möglichkeiten du hast.

Ich wünsche dir, dass einfach alles von alleine (zum richtigen Zeitpunkt) rausploppt :-)

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Also, ich berichte mal von mir….

1. Kind: spontane Geburt ohne irgendwas. NACH der Geburt blutverlust, Plazenta kam nicht, Oxy versucht, nach genau 30 min nach Geburt lag ich unter Vollnarkose auf dem Tisch zur Ausscharbung, da hoher blutverlust.

2. Kind: Plazenta kam ebenfalls nicht nach spontaner Geburt. Diesmal wenig Blut verloren. Die Hebammen haben alles gegeben: Massage, globuli, Öl, Akupunktur, irgendso ein Duft vor meinem Gesicht, vorsichtig an der Nabelschnur ziehen…. Mir wurde von vornherein hesagt: ca. 1 Stunde geben sie mir.
Dann kamen die Ärzte, wieder mit Oxy probiert und auch mit Kristellern… eine Stunde später wurde mir die PDA (Oder Spinal?) gegeben, und ich wurde ausgescharbt.

Beim dritten Kind haben wir alle gesagt, dass ich mich wieder darauf einstellen soll… und was war: erstmalig kam die Plazenta ganz brav ganz von allein hinterher.

Wünsche dir alles Gute 🍀