Moin!
Gibt es Frauen, die ihr Wochenbett ohne Hebamme hatten? Bin ehrlich gesagt schon jetzt von der Suche genervt und überlege darauf zu verzichten.
Was hat euch gefehlt? War es eine bewusste Entscheidung?
Wochenbett ohne Hebamme?
Ich hatte keine Hebamme und bin damit gut zurecht gekommen. Mir hat eigentlich gar nichts gefehlt. Bei mir wurde vergessen etwas zu nähen nach der Geburt und ich musste nochmal ins Krankenhaus, da hätte mir eine Hebamme aber auch nicht helfen können. Ansonsten habe ich vieles Gegoogelt und mittlerweile gibt es zu allem ein YouTube Video, somit habe ich geschaut, wie man ein Baby badet und es hat wunderbar funktioniert. Ansonsten habe ich hier bei Urbia sehr viel gelesen. Sollte irgendwas sein, kann man sich immer an die Frauenärztin oder den Kinderarzt wenden bzw. hat unser KH auch eine kostenlose Hebammensprechstunde. Ich habe mir eine Wage gekauft und das Gewicht selber kontrolliert.
Ich liege gerade mit dem 2. Kind im Wochenbett und habe bewusst keine Hebamme.
Beim 1. Kind hatte ich eine und sie konnte mir keine Tipps geben, die ich nicht auch ohne sie in Erfahrung bringen konnte. Das 1. Kind hatte außerdem Neugeborenengelbsucht, so dass ich ohnehin alle 3 Tage zum Arzt musste, zur Blutabnahme. Meine Geburtsverletzungen waren heftig, daran konnte die Hebamme ja aber auch nichts ändern. Ich war eher genervt von den Besuchen (sie kam 2 mal) und fühlte mich bevormundet.
Dieses mal ist es ein geplanter Kaiserschnitt gewesen und ich vermisse auch diesmal keine Hebamme. Das Baby ist 10 Tage alt und gesund und munter, mir geht es den Umständen entsprechend auch gut. Nur die Kaiserschnittnarbe lasse ich nächste Woche nochmal beim Arzt kontrollieren (obwohl sich alles unauffällig anfühlt und nichts entzündet erscheint, sicher ist sicher). Ich wüsste im Moment nicht, wofür ich die Hebamme sonst brauchen sollte.
Wir waren beim ersten Kind dankbar für die Nachsorge, obwohl wir eh 7 Tage in der Klinik bleiben mussten und dort schon alles mögliche gezeigt bekommen hatten. Wir haben uns vorher über vieles informiert, aber es hat uns eben an praktischer Erfahrung gefehlt. Wir hatten bei jedem Besuch einige Fragen. Zudem gab es leichte Probleme beim stillen, bei denen sie uns weiterhelfen konnte. Sie hat außerdem die abklingende Gelbsucht im Auge behalten, den Nabel kontrolliert (der auch mal geblutet hat), die teils zu geringe Gewichtszunahme beobachtet, nochmal geschaut, dass das Tragetuch richtig gebunden ist etc. Auch bezüglich der Geburtsverletzungen und der frühen Rückbildung hatte sie noch ein paar Tipps. Ohne Hebamme wäre sicher auch nichts schlimmes passiert, aber wir wären sicher 1-2mal mehr zum Arzt gefahren (was mit Neugeborenem echt anstrengend sein kann) und insgesamt öfter unsicher gewesen.
Hallo,
Ich hatte keine Hebamme und ich habe auch nichts vermisst. Was sollte man vermissen?
Mein Mann und ich haben uns komplett auf unser Bauchgefühl verlassen, wenn es um unsere Tochter ging. Bei medizinischen Fragen haben wir uns an den KiA bzw. FA gewendet. Uns hat keiner reingeredet oder Druck gemacht (das musst du so und so machen oder du musst stillen oder oder). Ich kenne einige die sich von ihrer Hebamme unter Druck gesetzt fühlten und sich nicht trauten was gegen sie zu sagen.
Alle sagten man braucht eine Hebamme. Durch den Druck habe ich mir eine gesucht. Diese hat mich während meiner Schwangerschaft in die Notaufnahme gebracht und das obwohl sie schon 2 Jahrzehnte Berufserfahrung hatte.
Wir planen gerade an Baby Nummer zwei. Termin in der Kiwu Klinik im September. Und für mich ist klar wieder ohne Hebamme.
LG Morgain
Keine Hebamme, obwohl es mein erstes Kind ist. Allerdings sind mein Partner und ich beide Ärzte und er hat auch schon Kinder.
Wochenbett neigt sich jetzt dem Ende zu und habe nichts vermisst. Die meisten Sachen kann man einfach im Internet nachschauen oder Freunde fragen.
Für mich war es eine bewusste Entscheidung. Ich wollte keine fremde Person haben, die ständig bei mir zuhause ist. Hätte mich damit einfach nicht wohl gefühlt. Außerdem kann ich mit dieser Öko-Schiene nichts anfangen und die fahren ja so ziemlich alle Hebammen.
Musste etwas schmunzeln, weil ich den Gedanken auch schon hatte. Würde mich zwar auch als Öko bezeichnen, aber ohne Esoterik. 😁
Ich hatte beim 2. Kind bewusst keine und es war genau richtig. Da wir sowohl wegen meiner Tochter als auch wegen mir in den ersten 2 Wochen jeweils ins KH mussten, wurden wir schon auch teilweise angeblafft, ob es nicht besser gewesen wäre, eine Hebamme zu haben (1 mal Notfalleinweisung von der Frauenärztin, 1 mal Notarzt, RTW). Genau diese 0-Bock-Einstellung (waren auch Hebammen im KH) verbunden mit einer gottgleichen Selbstwahrnehmung hat mich noch mehr bestärkt im Nachhinein. Beides waren nämlich Notfälle, die absolut nicht in die Hand einer Hebamme gehören und in denen der Hinweis auf die Hebamme einfach fehl am Platz waren. Die wohnt ja auch nicht bei einem.
Würde es immer wieder so machen.
Kleiner Nachtrag: Ich habe meinen Plan sowohl mit der Frauenärztin als auch Kinderarzt besprochen und bereits vorab die Nachsorge bei denen vereinbart. Beide waren jederzeit erreichbar und ich war öfter beim Arzt zur Kontrolle - wurde auch immer vorab dran genommen.
Hatte bei 4 Kindern keine. Ist einfach nicht nötig
Hei ich finde grade bei einer Hebamme ist es wichtig, dass man auf einer Wellenlänge ist. Und dass sie einen unterstützt und keinen druck aufbaut.
Wir hatten bei der ersten Geburt eine. Waren und gar nicht sympathisch und haben den Vertrag auch schnell gekündigt.
Eigentlich wollte ich jetzt keine mahr nach meiner ersten Erfahrung.
Haben jetzt aber doch eine und sind bis jetzt ganz zufrieden. Ich finde es wichtig eine Ansprechpartnerin zu haben. Auch weil die erste Geburt schon bisschen hin war.
Also ich hatte eine Nachsorge Hebamme nach meiner ersten Geburt vor 3 Monaten und ich muss sagen ich wäre auch ohne gut zurecht gekommen😊 sie war auch nur 6x da weil ich es nicht mehr für nötig befunden habe :)
Wie eine Vorgängerin schon geschrieben, es gibt nichts was man heutzutage nicht googeln kann
Liebe Grüße 💓