Entscheidung: KS oder Einleitung

Hallo zusammen,

Aufgrund eines grossen Babys um den errechneten ET (4,5 kg) soll eine Woche vorher entweder eine Einleitung oder ein KS geplant werden. Ich soll mich nun entscheiden. Das ist irgendwie garnicht so einfach. Seitdem ich vor dieser Entscheidung stehe ist mir jegliche Freude vorrübergehend vergangen und ich kann überhaupt nicht klar denken. Mein Partner ist eher pro Einleitung gestimmt und würde sich mehr sorgen um uns machen bei einem KS. Ich bin völlig durch den Wind. Wie soll ich das entscheiden ? Hat jemand von euch auch schon mal so eine Entscheidung treffen müssen? Habt ihr es danach bereut? Ich hatte irgendwie gehofft, dass es sich nur um einen Messfehler handelt beim Ultraschall.. aber sowohl mein FA schätzt das Baby seit Wochen 2 Wochen größer und im KH kommen auf ähnliche Werte.. 🙁
Ich habe Angst, die falsche Entscheidung zu treffen.

Lieben Gruß

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Ich würde mich immer erstmal für eine Einleitung entscheiden. Vielleicht hat man Glück und es wird ein positiver Geburtsverlauf, notfalls kann man meist immer noch einen Kaiserschnitt machen.

Unser zweites Kind wurde an ET+11 eingeleitet. Die Geburt war extrem schnell (unter eine Stunde) und natürlich entsprechend schmerzhaft, aber es gab viel weniger Komplikationen als beim ersten Kind (bei dem nicht eingeleitet worden war). Eine Einleitung vor ET ist sicher nochmal anders als nach ET, aber ich würde trotzdem immer erst die Einleitung versuchen.

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Vielen Dank für deine Antwort :)

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Ich hatte eine Einleitung vor ET (allerdings unter 3000 gr) und kann nur positives berichten. Lief komplikationsfrei und verletzungslos. Würde mich immer wieder für die Einleitung entscheiden, auch wenn es natürlich keine Garantie gibt, dass es damit problemlos klappt. Wünsche dir alles Gute!

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Danke für deine Antwort !
Darf ich fragen ob du vorher schon “Geburtsreif” eingestuft wurdest oder wie deine Ausgangslage war?

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Ich hab an ET+6 ein 4.5 kg schweres Kind ohne Komplikationen auf natürlichem Weg innerhalb von 4 Stunden gekriegt. Erstes Kind. Ich wusste vorher nicht dass sie so schwer war, wurde im letzten Ultraschall auf 3.8 kg geschätzt. Also hast du vielleicht auch die Option weder noch zu machen und erstmal abzuwarten?

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Hey danke für deine Antwort. Darüber hatte ich ehrlich gesagt auch schon nachgedacht. Allerdings haben mir die Ärzte und Hebamme deutlich davon abgeraten. Was mich natürlich noch mehr verunsichert hat.
Mir gehts vor allem auch darum, dass ich denke, der Körper versteht garnicht was los ist, bei einer vorzeitigen Einleitung bzw KS und dementsprechend “blockiert” bzw. Vllt auch einfach die mentale Ebene, die blockiert.

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Mit einer Einleitung habe ich keine Erfahrung, aber nach einem Kaiserschnitt und einer natürlichen Geburt (beides in "normal"), ziehe ich die natürliche Geburt vor, solange es medizinisch in machbar ist.

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Ich würde es auch erstmal mit einer Einleitung versuchen (wenn die nicht wirkt, kann man immer noch umschwenken)., es gibt ja viele positive Berichte darüber und auch viele Frauen, die so große Kinder auf normalem Wege gut zu Welt bringen. Ein Kaiserschnitt wäre für mich die letzte Option.

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Danke für deine Antwort!

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Ich wuerde nie mehr einleiten lassen, deshalb ganz klar Kaiserschnitt.

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Darf ich fragen wieso ?

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Weil ich eine Horrorgeburt hatte, die im Kaiserschnitt mit Vollnarkose endete, wegen einer lebensbedrohlichen Situation, ausgeloest durch die Einleitung.

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Huhu!
Ich hatte sowohl einen Kaiserschnitt als auch eine vaginale Geburt.
Der Kaiserschnitt war absolut okay, ich war sehr schnell wieder fit. Wir haben das Krankenhaus bereits nach einer Nacht wieder verlassen. Im Nachhinein fehlte mir schon das Geburtserlebnis. Deshalb sollte die zweite Geburt eine normale werden. Ca. In der 34. Woche der Schock: Makrosomie. Nachdem ein weiterer Zuckertest negativ war, hieß seh ebenfalls Einleitung am ET oder eben wieder Kaiserschnitt. Ich habe mich für die Einleitung entschieden. Die Einleitung an sich war vollkommen in Ordnung, bis es dann zu den Presswehen kam. Diese dauerten zwei Stunden und der Kreißsaal wurde immer voller, die saugglocke war bereit. Ich habe es in der letzten Sekunde so geschafft. Das Gefühl danach war natürlich der Wahnsinn. Dennoch muss ich sagen, dass ich es nie wieder so machen würde. Ich hatte wahnsinnige Geburtsverletzungen, es musste knapp zwei Stunden nach der Geburt genäht werden. Die Ärztin hätte dazu am liebsten eine Vollnarkose gemacht. Ich habe viel Blut verloren und war ewig lange außer gefecht. Die Verletzungen haben mir echt Probleme bereitet und mein Kreislauf spielte lange nicht mit.
Seitdem warne ich gerne davor, die Messungen nicht einfach abzutun und zu sagen, es gibt ja Toleranzen. Natürlich ist das so und es gibt auch viele, die ein großes Kind problemlos und sogar ohne oder kaum Verletzungen zur Welt bringen. Aber man sollte immer im Hinterkopf haben, dass ein gewisses Risiko besteht.

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Also ich habe bereits 2 Kinder, die über 4 kg natürlich spontan und eingeleitet auf die Welt gekommen sind. Ich würde mich immer für die "natürliche" Geburt entscheiden!
Die Größe ist sowieso nur geschätzt und stimmt oftmals nicht. Dein Körper schafft das, ob mit 4 oder 3 kg - kein Problem! Meine Zweitgeborene wurde am Tag der Einleitung auf 5 kg ! geschätzt und kam dann mit einem Geburtstgewicht von 4.020 g auf die Welt :)
Aktuell bin ich in SSW 33+5 und erwarte wohl wieder ein großes Kind (wurde bisher auch auf ca 3 Wochen vor seiner Zeit aufgrund Kopfdurchmesser und Gewicht geschätzt), aber die Ärzte meinen, dass ich wohl eine Veranlagung zu großen Kindern habe

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Meine Geburt wurde eingeleitet ich habe aber getan was ich konnte, ja die Schmerzen kann man sich nicht klein reden und vorallem hatte ich einen wehensturm aber meine Geburt ging nur 5 Stunden als erstgebärende:) lg