Angst vor einer weiteren Geburt

Ich weiß noch nicht, ob ich ein zweites Kind möchte. Ein großer Faktor, der dagegen spricht ist die extreme Angst vor der Geburt. Meine erste Geburt war zwar nicht soo schlimm, eher die Rahmenbedingungen und die nicht zu verachtenden Verletzungen und damit Probleme nach der Geburt machten mir zu schaffen, sodass ich auch jetzt, bald 8 Monate nach der Geburt einfach keine Lust mehr auf das Ganze habe.
Wie ging es euch, überwog der Kinderwunsch einfach irgendwann, "vergisst" man die Strapazen, sodass man sich irgendwann doch wieder bereit fühlt?
Ich möchte niemandem Angst machen dem die Geburt vielleicht noch bevorsteht, jede ist schließlich anders und das persönliche Empfinden ebenso. Ich suche nur nach Ratschlägen wie man besser mit dieser Angst umgehen kann sodass sie einem nicht im Weg steht.

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Hey
Ich hatte eine ganz schlimme erste Geburt. Ich hatte lange damit zu kämpfen und hätte mir im Leben keine zweite vorstellen können.
Der Wunsch kam dann aber doch mit der Zeit. Es hat zwar länger gedauert, meine Tochter war da 4 Jahre alt, aber nun ist übermorgen schon mein ET mit dem 2. Wunder 🥰
Ich habe natürlich immer noch die erste im Kopf, aber versuche mich nicht darauf zu versteifen. Ich hatte bei meiner ersten Geburt einen Notkaiserschnitt wegen Geburtsstop und ich möchte es jetzt dennoch noch einmal spontan probieren.
Gib dir etwas Zeit, deine erste Geburt ist ja nicht lange her.
Liebe Grüße

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Hallo,

ganz unabhängig von einem weiteren Kinderwunsch rate ich dir, deine erste Geburtserfahrung aufzuarbeiten. Hast du schon einmal mit deiner Hebamme, oder mit der Frauenärztin darüber gesprochen? Du kannst dir den Verlaufsbericht aus dem Krankenhaus zusenden lassen. So kannst du nachvollziehen, und ggf besprechen, warum was getan wurde.
Ich habe in der zweiten Schwangerschaft einen Geburtsvorbereitungskurs für Mehrfach-Gebärende besucht, in welchem "Aufarbeitung der vorangegangenen Geburt" das Hauptthema war. Allein die Geschichten der anderen zu hören und meine loszuwerden, hat unglaublich geholfen. Außerdem bin ich nicht mehr so naiv in die Situation gegangen. Ich habe gar nicht erwartet, dass es "schön und besonders" wird. Ich hoffe, du verstehst, was ich meine. Mein Ziel war, dass das Kind und ich alles gesund überstehen.

Alles Gute!
mavikelebek

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Für mich war die zweite Geburt im Vorfeld auch nur der Mittel und eine Notwendigkeit, um ein zweites Kind bekommen zu können. Entgegen meiner Erwartungen war sie schön und ich würde, hätten wir Kapzitäten für noch ein Kind, mich dieses ml auf die nächste Geburt freuen. ;-)

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Ich habe die Strapazen vergessen.
Die Schmerzen, die Verletzungen und auch den Schlafmangel der ersten Wochen sind gelöscht. 🙏

Es vergeht mit der Zeit tatsächlich und man schließt damit ab.

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Meine erste Geburt war sehr schlimm für mich. Ich musste noch Monate danach weinen, wenn ich nur daran dachte.
Mich hat es allerdings nicht von einer weiteren Schwangerschaft abgehalten. Ich dachte mir, viel schlimmer kann es gar nicht werden 🙈

Als es dann auf die 2. Geburt zuging, wurde ich dann doch ängstlich.
Schlussendlich war die 2. Geburt im Gegensatz zur 1. ein Spaziergang! Sogar ganz ohne Schmerzmittel war sie um einiges angenehmer und nicht mit der 1. zu vergleichen!

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Meine Hebamme sagt immer: die zweite Geburt versöhnt mit der ersten.
Ich hatte eine gute erste Geburt, die zweite war noch besser.

Ich würde es gar nicht so hinterfragen. Die Geburt ist anstrengend, schmerzhaft, ja, auch hinterher, aber das sind einige wenige Tage und dafür hast Du ein Leben lang Dein Kind.
Ich habe nach der zweiten Geburt gesagt: warum zum Teufel habe ich mir das noch einmal angetan..? Bei mir war der Auslöser aber nicht die Geburt. Die war wie gesagt gut, aber ich hatte Nachwehen des Todes. 4-5 Tage lang so heftig, dass ich dachte, jetzt kommt gleich noch ein Zwilling. Und die Nachwehen finde ich viel schlimmer als Geburtswehen.
Habe ich auch wieder gedanklich beiseite geschoben 😅