Hausgeburt

Hallo liebe Schwangeren,
Ich plane eine Hausgeburt und suche Gleichgesinnte (geplant oder schon erfahren in einer Hausgeburt) zum Austausch.
Danke für eure Antwort,
Liebe Grüße Isabel

1

Ich habe 3 meiner 5 Kinder zu Hause geboren und eine 4. Hausgeburt abgebrochen.

2

Da hast du ja schon viel Erfahrung. Kannst du mir Tipps geben? Worauf ich achten sollte, was wichtig ist? Ich bin noch auf der Suche nach einer Hebamme für die Hausgeburt. Darf ich fragen, aus welches Region du kommst?

4

Ich komme aus dem Großraum Hamburg.
Wovon ich immer abraten würde ist die Hausgeburtspläne mit vielen Menschen zu besprechen. Die wenigsten haben sich je mit dem Thema auseinander gesetzt und garantiert wäre jedes zweite Kind und jede dritte Mutter bei einer Hausgeburt gestorben. Was Hebammen alles können und dürfen weiß kaum jemand.
Und leider sind auch viele Ärzte da nicht ausgenommen und es kommt leider immer wieder vor dass bei dem gerade noch kerngesunden und bestens entwickeltem Kind von einer Minute zur anderen Komplikationen auftauchen sobald man das Wort Hausgeburt in den Mund nimmt.
Ich würde immer versuchen möglichst viel Vorsorge bei der Hebamme zu machen, denn je besser ihr euch kennt um so größer ist das Vertrauen und sie kann dich und dein Baby viel besser einschätzen und weiß besser was du brauchst oder dir wünscht.
Bei der Suche nach einer Hebamme gerne auch im deutlich weiteren Umkreis suchen. Es gibt Hebammen die auch 100km und mehr fahren, wenn es niemand anderen in der Nähe gibt. Und jede Hebamme mit der du sprichst fragen ob sie noch nen Tipp hat wen du Fragen kannst. Nicht jede Hebamme hat ne Homepage oder steht auf irgendwelchen Listen im Netz. Und sonst fragen ob sie dich auf eine Warteliste setzen kann. Es kommt ja leider doch immer wieder vor, dass geplante Hausgeburten nicht stattfinden können und dann später noch ein Platz frei wird.

weitere Kommentare laden
3

Ich war „nur“ im Geburtshaus, weil ich den ganzen „Dreck“ nicht zu Hause haben wollte. Aber bei uns muss man sich spätestens bis zur 6./7. Woche bei einer Hausgeburtshebamme angemeldet haben. Später bekommt man keinen Platz mehr. Hier sind auch ständig die Wartelisten mehr als voll. Viel Glück!

5

Ich hab von dem ganzen "Dreck" nichts mitbekommen. Während ich mit Baby auf der Couch gekuschelt hab, hat die Hebamme sich um den Rest gekümmert inkl. Waschmaschine anstellen.

7

Ich auch nicht! Ich habe mein Kind im Bett mit weißer Bettwäsche bekommen (weil bei 90 Grad waschbar) und da war kein Fleck drauf. Allerdings war meine Fruchtblase vorher am Klo geplatzt, sehe praktisch ;-)

8

Hallo Isabel.
Wayxhe hat schon sehr viele gute Tipps gegeben. Das wichtigste ist meines Erachtens das Vertrauen zur Hebamme. Meine hat vorher mit mir alles durchgesprochen: wann passiert was, wie wird eine evtl. Verlegung organisiert usw. Und dadurch hatte ich das Vertrauen, dass die Hebamme nichts riskiert, das war wichtig. Denn ich war voll hinter der Hausgeburt gestanden, mein Mann hatte lange Zweifel.

Wichtig ist auch dein Vertrauen in deinen Körper, denn schmerzstillende Mittel sind nur begrenzt (z.B. homöopathisch) möglich.
Aber du bist eine Frau: was schaffen wir nicht alles, wenn wir nur wollen! Und wenn sich in der Schwangerschaft keine Probleme ergeben spricht nichts dagegen. In den Niederlanden liegt die Hausgeburtsrate bei 30%...

Ich wünsche dir viel Glück bei der Suche nach einer guten Hebamme

9

Danke für deine tolle Antwort.
Ich habe eine Hebamme gefunden und hatte auch schon ein persönliches Gespräch mit ihr. Bin aber mit Bauchschmerzen aus dem Gespräch. 2 Sachen hängen mir nach…
Sie meinte, sie ist nicht versichert. Im Streitfall bringt es also nicht sie zu verklagen. Und sie schließt keinen betreuungsvertrag/hausgeburtsvertrag mit mir ab. Wir hätten ja eine mündliche Abmachung… da brauchen wir das nicht. #zitter
Was soll das? Ist das normal? Ist das richtig so?
Ich habe kein gutes Gefühl.

11

Dass Hebammen Probleme mit der Versicherung haben, ist ein altes Problem. Ich glaube meine war über Österreich versichert (wir wohnen in Bayern), dieses Schlupfloch schließt sich langsam soweit ich weiß.
Aber dass eine Hebamme ohne Versicherung arbeitet halte ich für sehr fragwürdig und grob fahrlässig. Das würde ich auch nicht mit einem guten Gefühl machen. Und das ist so wichtig! Ich bin kein Jurist, aber im Streitfall ist sie persönlich haftbar und es springt keine Versicherung ein. Das hat sie nicht ganz ehrlich beantwortet.
Und ohne Vertrag würde ich nichts machen, du bekommst ja von der Krankenkasse (meistens) einen Teil deiner Kosten zurück, aber natürlich nur mit Vertrag.
Nein, also das würde ich auch nicht machen. Und dein Bauchgefühl sagt es dir ja schon. Vielleicht findet sich noch eine andere Hebamme?