Erfahrungen Wochenbett ohne Hebamme

Hallo ihr Lieben ich brauche grade ein bisschen zu Spruch.
Ich bin grade am Ende der 39ssw und hatte eine tolle Hebamme mit der alles super gepasst hat. Nun hatte sie leider einen Unfall und ich stehe ohne Hebamme da und meine Zwergin könnte jederzeit ausziehen.Es wird zwar geguckt, ob uns noch jemand so spontan aufnehmen kann, aber wird wohl schwierig.
Zudem sind viele hier in der Umgebung recht vom esoterischen Schlag, was gar nicht so meins ist.
Hat jemand schon beim ersten Kind, das Wochenbett ohne das ihn was gefehlt hat verbracht?
Allein bin ich zum Glück nicht mein Mann hat die ersten zwei Monate Elternzeit und meine Mutter wohnt zu Not auch nicht weit weg und würde sicher helfen.
Aber trotzdem mach ich mit Sorgen wie es ohne Hebamme wird.

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Ich drück Dir sehr die Daumen, dass Du noch jemanden findest.

Meine Hebamme beim zweiten Kind war so „schlecht“, dass ich sie relativ schnell abserviert habe. Aber da kannte ich mich natürlich auch einfach schon ein bisschen aus + mir ging es gut.

Machbar ist es auf jeden Fall, größtenteils hat es mich einfach beruhigt, eine Ansprechpartnerin zu haben.

Eine Buchempfehlung hab ich kürzlich gelesen, das soll sehr gut sein:

Guter Hoffnung von Kareen Dannhauer. Ist natürlich auch viel mit Homöopathie, soll aber wirklich sehr hilfreich sein.

Ich wünsche Dir alles Gute 🙋🏻‍♀️

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Hallöchen, gehen tut es sicher. Was man unterschätzt, ist dass man sich bei jedem Pickel, Fleck, Windelinhalt, Trinkverhalten, Spucken etc. Gedanken macht und sich nicht auskennt: dann ggf. zum Kinderarzt rennt. Da ist es echt hilfreich, wenn sowieso ständig jemand kommt den man fragen kann.
Auch bezüglich Neugeborenen Gelbsucht und Gewichtszunahme und eben auch wegen des eigenen Körpers.

Ich habe mich auch beim 2. Kind für eine Hebamme entschieden.

Es ist schon von Vorteil jemanden zu haben. Schaffen werdet ihr es natürlich auch ohne.

Alles Gute.

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Ich würde dir auch sehr wünschen, dass du noch bei einer anderen Hebamme reinrutschen kannst!

Ohne meine Hebamme hätte ich das Stillen nach zwei Wochen aufgegeben. Nur dank ihrer Unterstützung und Hilfe habe ich es mit viel Geduld durchgezogen und dafür werde ich ihr auf ewig dankbar sein!
Außerdem ist es einfach super, dass man regelmäßig sieht, wie das Baby zunimmt, man jemanden als Ansprechpartner bei allen möglichen kleinen und großen Fragen hat und man für sich selbst auch jemanden hat, der auf einen schaut.
Ich habe ungeplant per Kaiserschnitt entbinden müssen und war froh, dass sie meine Narbenheilung kontrolliert hat oder mich bei einem beginnenden Wochenflussstau sofort besucht und das Ganze mit ein paar gezielten Handgriffen wieder zum Laufen gebracht hat.

Gehen wird es auch ohne Hebamme ganz sicher, aber verzichten wollen würde ich nicht darauf. Bin jetzt ein paar Wochen nach Entbindung immer noch froh, sie jederzeit bei Unklarheiten kontaktieren zu können!

Liebe Grüße und alles Gute für euch! 🌻

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Ich hatte keine Hebamme und habe auch keine vermisst. Ich war ganz froh, dass nicht alle paar Tage eine Fremde ins Haus kommt. Das hätte mich nur gestresst.

Stillen klappte intuitiv und ohne Probleme, meine Kaiserschnittnarbe hatte sich leicht entzündet und wurde dann im Krankenhaus versorgt, bei fragen zum Baby hab ich halt gegoogelt und hätte mich auch an die Hebammen im Krankenhaus wenden können, brauchte ich aber nicht.

Es tut mir leid, dass du kurz vor Ende so eine Nachricht erhalten musst. Ich drücke dir die Daumen, dass sich noch jemand findet. Wenn nicht, wird es auch kein Weltuntergang sein. Du packst es bestimmt auch so. Zur Not gibt es das Internet, deinen Gyn, einen Kinderarzt und das Krankenhaus in dem du entbinden wirst.

LG Rozalin

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Ich hatte keine Hebamme und es auch locker so geschafft. Ich habe mir eine Babywage gekauft und das Gewicht selber kontrolliert. Wie man ein Baby richtig badet habe ich mir bei YouTube angeschaut, wenn ich fragen hatte habe ich mich bei Google belesen oder hier bei Urbia meine Frage gestellt. Bei Urbia gibt es auch die Hebammen Sprechstunde. Ansonsten Kinderarzt und Frauenarzt. Ich habe mir vorher verschiedene Stillpositionen angeschaut und mir die Nummer von verschiedenen Anlaufstellen rausgesucht. Wenn man nicht ganz hinterm Mond lebt und weiß wie man sich helfen kann, dann schafft man das, ist zwar mehr aufwand und nicht so komfortabel, aber es geht.

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Eine Möglichkeit wäre noch eine "online Hebamme"^^ es gibt zb die Seite kinderheldin.de, da kannst du per Chat und ich glaube auch telefonisch zumindest tagsüber immer eine Hebamme erreichen. Das ist kostenpflichtig, meine Krankenkasse (Barmer) übernimmt da bei Bedarf die Kosten. Da könntest du bei deiner kk mal anfragen, ist zumindest besser als nix denk ich! Wenn man googelt stößt man auch schnell auf viel Halbwissen und Ammenmärchen....

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Auf die Hebamme bei meinem ersten Kind hätte ich getrost verzichten können. Die Harmonie hat überhaupt nicht gestimmt und ich habe sie kontaktiert, weil man "das eben so macht".
Sie hat mir mehr Kopfschmerzen gemacht als nötig. Natürlich hatte ich die ein oder andere Frage beim ersten Kind aber da habe ich deutlich mehr an nerven verloren als das sie mir geholfen hat.

Bei dem zweiten Kind habe ich mich frühzeitig über Mundpropaganda für eine andere Hebamme entschieden und sie war sehr freundlich und einfühlsam. Jedoch , und zum Glück, hatte ich eine völlig unproblematische Schwangerschaft und Geburt und sie hat nach den ersten zwei besuchen gefragt ob ich sie wirklich brauche es lief nämlich wirklich gut. Sie meinte sie bleibt natürlich, wenn ich sie brauche. Allerdings hatte sie Frauen, die sie deutlich dringender bräuchten. Also haben wir uns nach der ersten Woche ganz liebevoll getrennt.

Jetzt beim dritten Kind habe ich absichtlich keine Hebamme kontaktiert. In meinem Familienumfeld ist eine super Kinderkrankenschwester , die auch Stillberatung macht, eine weitere Kindkrankenschwester der ich blind vertraue und meine Gyn, wo ich auch jederzeit hingehen kann für den Notfall

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Hallo,

Ich habe Kind 1 ohne Hebamme gemacht. Und für mich war es die beste Entscheidung. Niemand der mir in was reinredete und mich verunsichert. Ich habe mich voll auf meine Instinkte und Bauchgefühl verlassen. Und es war für mich / uns genau das Richtige.

Man muss aber auch sagen, dass ich mein Vertrauen in Hebammen komplett verloren habe. Ich habe mir wie die meisten Schwangeren eine gesucht, auch etwas wegen den Druck von außen. Die Hebamme hat meine schwere Präklamsie nicht erkannt, sie hat den hohen Blutdruck und die Wassereinlagerungen bei ihrem Termin total runter gespielt und mir geraten nicht zum Arzt bzw. In Krankenhaus zu gehen. Keine 40 Stunde später hat der Rettungsdienst mich ins Krankenhaus gebracht, weil ich bewusstlos im Wohnzimmer lag. Seit diesem Zeitpunkt verlasse ich mich nur noch auf Ärzte.

Aktuell ist Nummer 2 (14.ssw) unterwegs und ich habe überhaupt nicht gesucht.

LG Morgaine

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Hallo,
also ich hatte zwar zweimal Hebammen, aber auf die hätte ich getrost verzichten können. Bei Gesundheitsfragen beim Kind kann man zur Not den Kinderarzt fragen und bei dir den Gyn. Geburtsbegleitend war es natürlich gut, dass eine Hebamme da war und auch auf der Wöchnerinnenstation bzgl. Stillen, aber Zuhause kannst du eigentlich froh sein, wenn du deine Ruhe hast. Ich hoffe, ich stoße jetzt niemandem vor den Kopf.
Alles Gute!