Eröffnungsphase vs Austreibungsphase

Hi LovelyM

Bei mir war es leider 2x genauso. Bei meiner ersten Tochter habe ich irgendwann aufgegeben und es wurde ein Kaiserschnitt gemacht.
Bei meiner 2. Tochter war ich Zuhause wegen einer geplanten Hausgeburt. Die Eröffnungsphase war ein Klacks. Als ich meine Hebamme anrief, dass sie kommen soll, weil mein Mann mich drängte, hatte ich kurze Zeit später bereits Presswehen. Eigentlich wollte ich noch in den Pool, aber sie meinte, dass es sich nicht mehr lohnen würde 😂 Pustekuchen. Wieder Ewigkeiten mit der Austreibungsphase verbracht. Sie wollten mich irgendwann verlegen, weil schon so viel Zeit vergangen war. Im Krankenhaus wäre nicht so lange gewartet worden. Zum Glück kam sie dann doch noch spontan und übrigens auch in Rückenlage. Die Hebammen meinten, dass es an meinem flachen Becken liegen könnte.
Ich hoffe, dass es diesmal schneller geht, weil ich jetzt weiß "wie es geht" 😁

Liebe Grüße

Hallo!
Mir geht’s ähnlich. Ich hatte zwar insgesamt eine recht schnelle Geburt (4 Std von Ankunft im KH bis er da war) aber die Austreibungsphase war auch im Verhältnis zur Gesamtzeit relativ lang, ich glaube so ca. 1 Stunde.
Vom Gefühl her war es zwar irgendwie gut aktiv etwas zu tun statt einfach nur Schmerzen auszuhalten/zu veratmen. Aber als erlösend o.ä. würde ichs jetzt auch nicht beschreiben 😅🙈
Mein Sohn hat dann auch leider einige Presswehen lang festgesteckt kurz vorm Ausgang. Da sagten die Hebammen dann, dass es gleich geschafft sei und fragten ob ich mal fühlen möchte. Da fühlte ich dann die Oberseite des Köpchens mit einem Durchmesser von ca. 3-4 cm und dachte nur total verzweifelt: „Oh mein Gott, das muss sich noch so viel weiter öffnen bis er da durch passt, das schaff ich nie. Schneidet ihn doch bitte einfach raus“😩🤣
Es war dann aber zum Glück kurze Zeit später geschafft, Sohnemann hatte allerdings Sauerstoffmangel (vermutlich weil er dort relativ lange feststeckte) und musste zur Überwachung auf die Neugeborenenstation.

Also langer Rede, kurzer Sinn: Ich empfand die Austreibungsphase auch nicht so erlösend wie in vielen Geburtsberichten zu lesen😅

Also für die Austreibungsphase habe ich auch nichts übrig muss aber gestehen daß ich immer sehr flotte Geburten hatte. Die Eröffnungsphase war immer aushaltbar, außer bei der ersten von zwei Einleitungen. Mit Wehensturm habe ich es ohne PDA nicht ausgehalten.
Die zwei darauffolgenden Geburten waren unglaublich schön, sich langsam steigernde wehen schön knackig aber absolut aushaltbar bis zur Austreibungsphase. Und dann ging es los - junge Junge. aber nach Zwei-drei Presswehen innerhalb weniger Minuten waren meine Kinder da.

Kenn ich auch.

Nach einem Zäpfli und Wehensturm war der Muttermund nach 5h offen. Die Presswehen gingen mind. gleich lang.

Und ich war total verwirrt, weil das Baby nie kam!

Er wurde ein Sterngucker und schlussendlich mit der Saugglocke geholt...

Ich fand bei beiden Geburten die Austreibungsphase auch viiiieel schlimmer als die Eröffnungsphase.
Beim zweiten Kind ging es nach insgesamt schon über 50h Geburt (ab Blasensprung..zwischendurch aber einige Stunden keine Wehen, daher dann Einleitung etc etc.) los und ich war schon so fertig. Bei mir dauerte es nur ca eine halbe bis dreiviertelstunde aber dennoch kam ich zwischendurch plötzlich in einen Zustand, wo ich überlegte, ob sie mein Baby wohl schnell genug aus mir raus bekämen, wenn ich nun einfach tot bin. Ich glaube mein Körper hat da kurz abgewogen, ob er lieber dem Horror entgeht (Ohnmacht o.ä.) oder den Nachwuchs sicher zur Welt bringt. Mein Kopf kam zu dem Schluss, dass das Risiko für mein Baby zu groß ist, also hielt ich den Horror noch weiter aus. Ich frage mich, wie man sowas 3h aushalten kann... Bei mir hat der Schmerztropf, den ich noch unmittelbar vorher bzw auch währenddessen bekommen hatte, gefühlt genau garnichts gebracht.