Überfordert

Hallo ihr Lieben,
vor 3 Wochen kam unsere Tochter zur Welt. Nun ziehen wir parallel noch um. Unsere Maus ist ein liebes Baby, aber ich fühle mich oft total schlecht. Mein Partner kann mir nichts recht machen und ich komme selber zu nichts wegen der Kleinen. Alle sagen immer, du musst dich jetzt ganz auf dein Kind konzentrieren. Aber nur fällt es so schwer alles andere loszulassen. Den Umzug, den Haushalt, mein Privatleben etc. Ich will am liebsten mit anpacken, muss mich aber noch schonen nach dem Kaiserschnitt. Habt ihr vielleicht Tipps gegen eine zu hohe Erwartungshaltung an mich selbst und andere? Ich könnte so oft einfach nur heulen…

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Vielleicht helfen Listen? Ich finde das immer ganz gut, wenn ich selber nicht mitmachen kann (Krankheit, Dienstreise, Wochenbett...) genau alles aufzuschreiben. Also natürlich nur die Dinge wo man unsicher ist, ob die Helfer / der Ehemann genau wissen, was und wie es gemacht werden muss. Das erleichtert vieles, weil man dann auch nicht wie die ewige Meckertante rüberkommt, die zum zehnten Mal dasselbe sagt ;-) Der andere muss auch nicht dauernd fragen, sondern guckt heimlich nochmal nach, wenn er es vergessen hat...

Und ansonsten fand ich es hilfreich auf das zu gucken, was ich machen kann - bei Dienstreisen habe ich z.B. im Vorfeld viel gekocht und eingefroren. Das kannst du jetzt natürlich nicht, aber vielleicht gibt's irgendwelche anderen Kleinigkeiten, die du ohne körperliche Anstrengung schaffst. Ich habe im Wochenbett harmlose Sachen wie "Wäsche falten auf der Couch" oder "Anträge ausfüllen" gemacht, also alles, bei dem ich weiter schön gammelig rumsitzen konnte :-D Beim Umzug könntest du z.B. alles ranschaffen lassen, was man nochmal verpacken muss (Tassen, Gläser oder so...) und das nebenbei machen - wegtragen muss es dann natürlich jemand anderes. Dann fühlt man sich nicht so völlig nutzlos (ja, ich weiß, Wochenbett ist nicht gleichzusetzen mit Faulenzen, aber es ist eben schwer, wenn alle anderen arbeiten und man sich ja eigentlich ganz gut fühlt).