Baby Blues / Überforderung / Ängste

Hallo zusammen,

Oh Gott ich weiß nicht wohin mit meinen ganzen Gefühlen. Vermutlich wird mein Text etwas durcheinander, erklärt aber auch sehr gut meinen Gefühlszustand…

Seitdem wir aus dem KH daheim sind ( 4 Tage) bin ich des Öfteren am weinen.

Ich bin übermüdet, das stillen klappt mal gut mal weniger gut und am liebsten hätte ich 24 Stunden um mich herum jemanden bei mir, der mir mit allem hilft.

Ich schaue mein Baby so oft an und habe irgendwie ein schlechtes Gewissen ihm nicht gut genug sein zu können. Und er, für mich das perfekteste Wesen überhaupt, schaut mich so unschuldig an und ich fange wieder an zu weinen, weil ich Angst habe ihm nicht gerecht werden zu können.

Meine Mutter unterstützt uns im Wochenbett ein paar Tage und mir graut es davor, dass sie bald wieder geht (wohnt 300 km entfernt)… ich bin emotional total hin und her gerissen und habe oft das Gefühl das Mama sein nicht packen zu können?! Auch die Elternzeit meines Mannes endet bald - was mache ich dann ganz alleine ?! Er ist meine wichtigste Stütze und ich rede auch ganz offen über meine Gefühle mit ihm. Und dabei weine ich dann noch mehr 😖

Ich fühle mich so hilflos & ängstlich und habe Angst, dass das alles in einer richtigen Wochenbettdepression endet (habe zum Glück von früher eine Therapeutin die ich diesbezüglich kontaktiert habe, nächste Woche ist der Termin). Und ganz schlimm geht es mir vor allem abends / nachts wenn es dunkel ist. Denn gerade dann fühle ich mich noch einsamer und hilfloser, da alles um mich herum so ruhig wird ….

Ich musste mir das alles von der seele schreiben… Mama sein ist so schön und gleichzeitig doch so beängstigend, weil man denkt es nicht packen zu können. Mich beschäftigen jetzt schon so viele Zukunftssorgen: was wenn er mal krank wird ? Was wenn ich psychisch ganz am Ende bin? Was wenn ich mich nach dem alten „freien“ Leben sehne?! Was wenn ich richtig depressiv werde??

Ach… 😟 hat mir jemanden einen Rat?? 😔😔😔

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Herzlichen Glückwunsch erst einmal! Ich weiß nicht ob ich einen Rat für dich habe, aber ich kann dir sagen: Du bist nicht alleine mit deinen Gefühlen! Vielleicht hilft dir das ja schon ein kleines bisschen😊
Alles ist noch ganz neu und das Leben hat sich auf einmal komplett auf den Kopf gestellt. Bei mir war es so, dass ich mit jedem Tag ein bisschen besser in der neuen Mama-Rolle angekommen bin. Ich hatte auch Angst vor dem ersten Arbeitstag meines Mannes (er hatte knapp 4 Wochen Urlaub) und davor, dann den ganzen Tag alles alleine machen zu müssen. Und am Ende war es überhaupt nicht schlimm. Ich denke man wächst mit seinen Aufgaben, gib dir etwas Zeit und sei nicht zu streng mit dir. Ein Tag nach dem anderen.
Du bist sicher eine tolle Mama für dein Baby! Super, dass du auch bereits eine Therapeutin kontaktiert hast, das zeigt doch, dass du dich gut um dich kümmerst und schon früh darauf achtest, dass es hoffentlich nicht zur Wochenbettdepression kommt.

Ich wünsche dir alles Gute und dass die trüben Gedanken bald Vergangenheit sind und du das neue Leben mit deinem Baby genießen kannst!

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Herzlichen Glückwunsch. Hast du eine Hebamme? Sie ist ja für dich da um dich in genau solchen Momenten zu begleiten und ist auch im ganzen ersten Jahr ansprechbar für dich!

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Hey du,

Erst einmal: herzlichen Glückwunsch! ❤️

Und dann: du bist nicht alleine, fühl dich fest gedrückt! 😘❤️
Gerade die ersten Tage und ja, Wochen, fühlten sich für mich ähnlich an. Und ich bin überzeugt, dass es gut ist, dass du ganz offen damit umgehst!
Es ist normal, dass du dich so fühlst - der einengst mehr damit zu kämpfen, der andere weniger. Aber es ist einfach auch ein absoluter Ausnahmezustand für den Körper und die Seele. Plötzlich ist alles anders und dann auch noch das ganze Hormonchaos!
Wenn du schon Hilfe an der Hand hast (z.B. schon den Termin bei deiner Therapeutin), dann ist das super! Glaub mir, es wird besser!

Ich, aus meiner Erfahrung und Situation heraus kann dir sagen: ja, ich sehne mich manchmal nach „früher“ zurück. Es gibt Tage, da fühlt man sich einfach nicht gut. Aber ich glaube, auch das gehört einfach dazu. Das hat nichts damit zu tun, dass man sein Baby nicht liebt oder keine gute Mama ist! Denn du darfst nicht vergessen, du bist ja auch noch DU - und eben nicht nur Mama! ❤️ Fühl dich deswegen nicht schlecht, wenn du solche Gefühle merkst.
Es dauert einfach eine Weile, in die neue Identität hinein zu finden. Mir geht es zumindest so - und es ist wie mit allem: es gibt Tage, da ist es gut und dann aber auch wieder welche, wo es mir schwer fällt. Allerdings habe ich mich damit abgefunden und nicht den Anspruch, dass es von jetzt auf gleich „verinnerlicht“ sein muss. Denn genau so, wie das Baby in dieser Welt ankommen muss, muss eben auch die Mama in der neuen Welt ankommen!

Und Versuch dich nicht unter Druck zusetzen und an die Tage zu denken, wo deine Mama/dein Mann wieder in ihren Alltag zurückkehren werden. Es wird jeden Tag ein bisschen besser!

Wenn ich an die ersten 2-3 Wochen zurückdenke, dann fühlt sich alles an, wie hinter einem Schleier. Ich war irgendwie wirklich angeschlagen - und finde mich in deinem Text wieder.
Der Krümel ist jetzt 10 Wochen alt und es hat sich alles gut eingespielt, ich fühle mich wieder „wie ich“. Aber schon eine Weile 🙃 deswegen noch einmal: viel von dem, was du fühlst und erlebst liegt an dieser krassen neuen Situation und an den verflixten Hormonen!

Fühl dich fest gedrückt und noch einmal: es wird besser!!! ❤️❤️❤️

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Lieben Dank für eure Antworten - es tut gut zu wissen dass man nicht so alleine ist 🍀🍀

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Herzlichen Glückwunsch auch von mir. Meine Süßen sind 9 und 5. Ich habe alles durcherlebt, was du beschreibst, auch momentan war es schlimmer. Die Lebensumstellung ist enorm, nicht vergleichbar mit irgend etwas anderem. Dazu kommt etwas noch schwieriger- hormonelle Umstellung. Deswegen weinst du, auch ich hatte Abends mehr Bedürfnis dazu. Und du erkennst es auch intuitiv korrekt: du brauchst Unterstützung. Schade, dass deine Mama nich in der Nähe wohnt. Mutter zu werden braucht Zeit, Geduld (dir gegenüber) und Zuwendung (dir gegenüber). Ich denke schon ab und zu daran wie es wird wenn meine Mädels Mütter werden. Durch eigene Erfahrung weiß ich -ich werde dabei sein. Das ist so eine sensible Zeit!!! Sei nicht zu streng mit dir. Eine goldene Regel gibt es: wenn es der Mutter gut geht, dann geht es dem Kind gut

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Herzlichen Glückwunsch zum Baby!
Ja, das ist ganz normal.
Ich erinnere mich heute an die ersten paar Wochen mit Kind 1. Ich war total durch und dachte nur "oh mein Gott " und dann musste mein Mann wieder arbeiten. Aber es wird besser. Irgendwann hab ich mich wieder super gefühlt und hatte auch bald eine Routine mit dem Kleinen 😊.
Bei Kind 2 und 3 ist diese Phase übrigens fast ganz ausgefallen. Ich war schon so im Mama Modus.
Sollte es dir aber auch in ein paar Wochen noch so gehen, dann wende dich bitte an deine Hebamme.
Ansonsten genieß trotzdem die Zeit und die bist bestimmt eine super Mutter.

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Mit ging es genau so gefühlt. Ich war die ersten 2 Wochen nicht in der lage das Bett zu verlassen,weil mir die Geburt zu schaffen gemacht hat. Nach 10 Wochen konnte ich dann langsam wieder normal laufen und hatte weniger Schmerzen. So richtig gut habe ich mich aber erst nach 10 Monaten gefühlt.

Ich denke das hatte viel damit zutun das ich alles schaffen wollte. Haushalt, Einkauf, Baby. Am Wochenende war ich dann immer bei meinen Eltern und habe bei meiner Großmutter sauber gemacht für 3 Std. Manchmal sagte sie auch Leg dich ins Bett, was dann auch dankend an nahm.

Ich wollte eben alles schaffen und habe mich dabei einfach vergessen. Ich kam auch nicht zur Ruhe wenn mir dann Mal jemand das Kind ab nahm, weil ich im Kopf nicht abschalten konnte.

Mit dem zweiten Kind war ich gleich ganz anders.ich war viel entspannter und mein Kind war dadurch auch viel entspannter. Auch mein Erstgeborener wurde dann irgendwie entspannter. Es hatte sich dann endlich alles zusammen gefügt.

Es ist super das du darüber mit deinem Partner sprichst und das du einen Termin beim Therapeuten hast. Ich hoffe dir geht es bald besser.