Hallo ihr Lieben,
Mir gehts nicht so gut.
Körperlich bin ich für 39+0 sehr gut dabei, mit den Kompressionsstrümpfen schaffe ich es auch weiterhin den ganzen Tag auf Achse zu sein mit meiner kleinen Tochter (2 Jahre, ohne Kitaplatz und sehr bewegungsbedürftig). Aber die Ungewissheit wann es losgeht, wie wir die Kleine betreut kriegen, wie lange es dauert, wie krass es wird, wie lange ich im KH bleiben muss, wie das mit dem Stillen klappt usw. macht mich fertig. Außerdem kriegen wir zum 1.12. endlich die lang ersehnte größere Wohnung und der Umzug plus Renovierung der alten Wohnung ist bereits im Normalzustand unfassbar stressig, und ohne mich (die handwerklich Begabte von uns beiden) einplanen zu können nahezu unmöglich. Das Timing ist einfach miserabel.
Mein Mann muss beruflich zwischen Berlin und Dortmund pendeln, das dauert an guten Tagen pro Weg etwa 4h, also wenn die Bahn fährt. Jetzt ist allerdings kalt geworden, es gibt auch eine Streckensperrung bis 27.11. und wir kennen ja die Deutsche Bahn... pro Weg sind wir jetzt bei guten 5h und das könnte im Zweifelsfall schon knapp werden. Das wäre auch, wenn der Zug tatsächlich kommt, was ja auch nicht immer so ist, teilweise musste er schon aufgeben und dort übernachten.
Er reduziert seine Zeit vorort schon wo es geht und ist fast nur noch im Homeoffice, aber einmal die Woche muss er trotzdem hin und es ist wirklich nervenaufreibend. Bitte kommt jetzt nicht mit "Dann meldet er sich halt krank, Familie geht vor, das geht ja so nicht, du und die Kinder gehen schließlich vor, Elternzeit..." usw. Das wissen wir alles, wir haben es wie gesagt ausgereizt mit der Arbeitsreduzierung aber er ist Alleinverdiener für uns und muss irgendwo doch noch verlässlich sein für den Chef und die Kollegen.
Für die letzte Geburt hatten wir wegen geringer Kindsgröße eine Einleitung und das war eine sehr schöne Geburt (fand ich). Deshalb haben wir mit meiner FÄ schon ausgemacht, dass wir für den ET wieder eine Einweisung zur Einleitung kriegen, deshalb wäre es spätestens am 27.11. soweit. Aber bis dahin könnte es noch zu so vielen ungünstigen Zeitpunkten losgehen, ich mache mir einfach sehr Stress und mein Mann sich auch.
Um die Geburt natürlich zu starten bleiben uns wenig Optionen. Ich bin wie gesagt sehr aktiv, also sowas wie lange Hocken, Yoga oder viel Treppensteigen fällt schonmal weg, das mache ich eh und es bringt gar nix. Rizinusöl ist keine Option weil wir das nicht auf eigene Faust nehmen wollen (könnte allerdings die FÄ fragen wenn ich so drüber nachdenke), Himbeerblättertee weicht das Gewebe auf und führt zu mehr Blutungen und Sex ist aus verschiedenen Gründen keine Option für uns. Wenn ihr sonst noch Tipps für natürliche Einleitung habt, gerne, wir probieren aus was geht.
Aber abgesehen davon, hatte eine von euch schonmal eine Wunscheinleitung vor ET? Einfach weil sie nicht mehr konnte? Ohne direkte medizinische Indikation? Der Kleine ist gut im Wachstum und gesund, ich wie gesagt auch, nur will er sich noch nicht auf den Weg machen.
Es wäre alles so einfach wenn es zwischen Dienstag und Samstag erledigt wäre, da können alle Babysitter, mein Mann ist hier und bestenfalls wäre ich nächste Woche wieder Zuhause.
Sorry für das Rumheulen aber über Ratschläge wäre ich sehr dankbar!
Gewünschte Einleitung vor ET
Eine medizinische Einleitung hatte ich nicht, nach "natürlichen Mitteln" hatte ixh auch mal geforscht und gefragt, aber nur die gängigen Sachen gefunden, falls für dich davon was neu ist:
- Brustwarzen stimulieren/massieren
- Heißes Bad mit ätherischen Öl (etwa 10 Minuten)
- Fußreflexzonenmassage
- Bauch mit Öl massieren
- Akupunktur
Das sind alles Dinge, die nicht schaden (solange man nicht übertreibt), aber "anschubsen" könnten, wenn der Bauchbewohner denn will. 😁
Mein Termin ist am Montag und wir werden auch ein paar der Dinge die nächsten Tage einbauen. Und ganz ehrlich- ich liiiebe Fußmassagen, also bin ich mindestens entspannt, was ja auch fördernd ist. 🤭
Dass die Geburt losgeht, wird ja durch ein sehr komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren im Körper bewirkt. Einer dieser Faktoren ist nach aktuellen Erkenntnissen auch, dass das Kind signalisiert, es sei "fertig".
Alle die Gründe die du beschreibst sind zwar anstrengend, sehe ich aber absolut nicht als Grund ein Kind rauszuwerfen, welches noch nicht bereit ist. Es gibt einen guten Grund, weshalb Einleitungen nur bei entsprechender Indikation angewendet werden, und du weist keine davon aus. Halte doch deinem Kind zuliebe noch etwas durch.
Dumm gesagt - dem Kind ist es egal wenn der Vater bei der Geburt dabei war, es aber dafür Anpassungsschwierigkeiten hat und Gelbsucht entwickelt, weil es noch nicht bereit war.
Spontan fällt mir noch das ein:
- scharfes Essen
- Ingwertee
- chininhaltige Getränke (Bitter Lemon, Tonic, Schwarztee)
- Datteln