Hallo!
Ich versuche gerade mit einem möglichen Kaiserschnitt Frieden zu schließen und suche nach Erfahrungsberichten!
Bitte ganz ehrlich: wie schlimm ist es, wie lange dauert die Heilung und wie klappt es mit Geschwisterkind?
Ich habe große Angst vor Operation (und Krankenhäusern generell) und die Erfahrungsberichte meiner Freundinnen waren alle durchwegs negativ, von „Schmerzen des Todes“ über Narben, die aufplatzen oder dauerhaft taube Stellen.
Danke
Kaiserschnitt- wie schlimm ist es wirklich?
Vieles davon ist halt sehr individuell, das wird dir so genau keiner vorhersagen können.
Ich für meinen Teil kann sagen: ja, die ersten Tage waren schmerzhaft. "Schmerzen des Todes" waren für mich aber eher die Wehen vorher (sekundärer KS), da kamen die nach der OP nicht ran.
Aufgeplatzt ist meine Narbe nicht und auch schon lange nicht mehr taub.
Die erste Woche brauchte ich schon noch sehr sehr viel Unterstützung, die zweite Woche war wenig besser. Ab Woche 3 wurde es aber schon deutlich besser. Geschwisterkinder gab es aber keine, da kann ich also nichts zu sagen.
"Schmerzen des Todes" waren für mich aber eher die Wehen vorher (sekundärer KS), da kamen die nach der OP nicht ran.
Oh ja! Da kann ich nur zustimmen.
Besorg dir auch ein Abführmittel, falls du mal Probleme hast durch das Liegen. Das waren bei mir auch sehr krasse Schmerzen 🥲
Danke!
Meine erste Geburt war eine Spontangeburt und ich fand die Wehen aushaltbar. Nur die Presswehen am Ende waren wirklich schmerzhaft. „Schmerzen des Todes“ empfand ich nicht.
Meine beste Freundin hat es so beschrieben. Es hat 2 Wochen gedauert, bis sie alleine aufstehen konnte, weil die schmerzen so schlimm waren.
Die OP an sich (war meine Erste) war überhaupt nicht schlimm. Alle waren sehr nett. Man spürt teilweise einen Druck, wenn das Kind rausgeholt wird. Das ist natürlich nicht so angenehm, aber auch nicht furchtbar. Mein Baby wurde mie sofort auf die Brust gelegt und blieb dort auch durchgehend bis wir im Kreißsaal waren.
Das Baby kam abends, am nächsten Morgen bin ich dann aufgestanden mit Hilfe von zwei Pflegerinnen. Das war nicht toll, aber mit jedem aufstehen wurde es besser! Wir hatten ein Familienzimmer und mein Mann hat das Kind gewickelt und mir immer gegeben. Nach 3 Nächten sind wir nachhause. Da ging laufen schon wieder ganz gut.
Ich habe eine Woche Schmerzmittel genommen. Nimm ruhig so viel du darfst. Schmerzen aushalten bringt nichts und du kriegst keine Medallie dafür. Die Narbe war unspektakulär. Einmal hat sie ganz leicht geblutet. Da kam ein kleines Pflaster drauf und fertig. Ich würde sagen nach 6 Wochen war ich wieder "wie vorher".
Ansonsten geht vieles eben langsamer. Man unterschätzt wieviel man aus dem Bauch raus macht. Sich aus dem Bett rollen war eine große Herausforderung, aber es geht vorbei. Als mein Mann nach 4 Wochen wieder arbeiten war, war es gar kein Problem mehr.
Die Narbe war nur zu Anfang taub. Jetzt nach 1 1/2 Jahren sieht man sie kaum und spüren schon gar nicht. Alles Gute dir!
Ich hatte meinen ersten Kaiserschnitt vor 8 Jahren und der 2. Kommt in 3 Wochen auf mich zu.
Ehrlich gesagt war ich erleichtert, dass es wieder ein Kaiserschnitt werden wird.
Ich habe viel mehr Angst vor einer natürlichen Geburt.
Horrorgeschichten kenne ich persönlich keine von Kaiserschnitten, eher umgekehrt.
Ich konnte am Abend der OP mit Hilfe aufstehen und zur Toilette gehen. Ab da bin ich dann alleine aufgestanden und habe mein Baby alleine versorgt. Ich hab die Schmerzen an den Brustwarzen durchs Stillen Ehrlich gesagt schlimmer in Erinnerung als die vom Bauch. Ich hatte Blähungen nach der OP, das kommt wohl häufig vor und die waren schon schmerzhaft, hab aber ein Medikament dagegen bekommen. Ansonsten habe ich zu Hause nicht mehr lange Schmerzmittel gebraucht.
Das aufstehen tut noch eine Weile weh, aber aushaltbar.
Ich kann nur vom primären Kaiserschnitt berichten, dass ich mich während der Operation fast durchweg gut/normal fühlte. Nur kurz nachdem das Baby raus war, wurde mir kurz sehr heiß im Gesicht/Kopf und leicht übel, aber das war dann wieder schnell vorbei. Kann sein dass die ärzte mir was dagegen gegeben haben, weiß ich nicht. Ich glaube,1 Stunde nach der Operation konnte ich meine Beine wieder spüren und bewegen. Ich musste nur ziemlich lange im Aufwachraum (?) liegen, hatte dann nach ner Weile Schmerzen, ich glaube ein Brennen an der Narbe, bekam aber Schmerzmittel und es ging wieder. Das Aufsetzen und Aufstehen und Wasserlassen waren schmerzhaft danach, am 3. Tag vm konnte ich das Krankenhaus gehend verlassen. Das Aufsetzen war noch ein paar Tage etwas schmerzhaft, aber sonst konnte ich mich normal bewegen, mein Baby normal versorgen.
Ich hatte 2 ungeplante Kaiserschnitte. Schlimm waren sie überhaupt nicht. Das erste Mal aufstehen ist schmerzhaft, wird aber bei jedem weiteren aufstehen weniger. Die Narbe tat natürlich auch noch weh, vor allem beim Husten oder Lachen. Mein Bauch hat zwar immer noch taube stellen, aber das stört mich nicht. Die Narbe sieht man kaum noch, wirklich fast weg, als hätte ich keinen Kaiserschnitt gehabt 😅
Trotzdem hätte ich es für mich besser gefunden, spontane Geburten gehabt zu haben. Aber bei mir sollte es einfach nicht sein...
Jeder nimmt einen Kaiserschnitt anders wahr, aber für mich wars nicht schlimm.
Ich wünsche dir alles Gute!
Also ich hab noch keine Erfahrung aber Freundinnen mit Erfahrung und KS ist von keinem so schlimm beschrieben wie eine natürliche Geburt mit Komplikationen und Verletzungen. Die brauchen mit unter extrem viel länger.
Meine Hebammen (Nachsorge und die aus meiner FA Praxis) sagen nur folgendes. Nimm konsequent Ibuprofen. Wirklich im maximal möglichen Rahmen von Dosis und Häufigkeit. Denn wenn man einmal die Schmerzen hochfahren lässt nach der Spinal, bekommt man sie nur sehr schwer runter. Daher 2-3 Tage alle paar Stunden eine Ibu einwerfen. Und ich soll beim aufstehen mit der flachen Hand gegen die Narbe drücken (sanft, nicht wie ein Ochse), dann wird das aufstehen erträglich. Nicht zum Zuckerschlecken, aber eine andere Hausnummer wie erstmals aufstehen ohne Schmerzmittel und Gegenddruck auf die Narbe. Im Krankenhaus ruhig Weichmacher für den Stuhlgang fordern, sofern sie nicht von Haus aus angeboten werden. Damit das absetzen nicht unnötig stark schmerzt.
Die allermeisten meiner Freundinnen beschreiben die Schmerzen danach aber als aushaltbar und nach 2-3 Wochen spürt man es jetzt nicht mehr bei jeder Bewegung und Regung und ist auch nicht mehr wirklich schmerzhaft. Sondern nur noch wenn man sich körperlich übernimmt. Wenn man sich aber brav schont und auser Spaziergängen nicht versucht, möglichst schnell alles allein zu schaffen, ist alles halb so wild.
Auch kenn ich Horrorgeschichten nur von sekundären Kaiserschnitten oder Notkaiserschnitten. Geplante sind ne ganz andere Baustelle, vor allem psychisch aber auch medizinisch. Wenn du vorher erstmal Stunden Wehen hast und dann ein KS erfolgt kommt neben den Schmerzen vom KS noch ein Gefühl von nem bösen Muskelkater dazu.
Aber ich mach mir nix vor, 2-5 Tage starke Schmerzen, die plane ich absolut ein. Ob es die Schmerzen des Todes sein werden. Keine Ahnung. Bisher fand ich die Wundschmerzen nach der 1. Geburt via Saugglocke mit Scheidenriss und Steißbeinbruch bis dato MEINE Schmerzen des Todes und die Schmerzen die neben mein Rippenbruch in diesem Sommer führen klar die Schmerzskala of my Life an.
Ich hatte die ersten Tage danach schon starke Schmerzen. Aber ich muss auch echt sagen, dass das Schmerzmanagement in der Klinik echt zu wünschen übrig gelassen hat. Das Stillen war etwas schwierig, da ich vor Schmerzen die Positionen nicht so leicht einnehmen konnte. Nach einer Woche war ich aber wieder recht gut unterwegs.
Schau mal auf Instagram bei „Bauchgeburt“ vorbei. Die hat einen Vorbereitungskurs für Sectios und der kommt extrem gut an und muss super sein!!
Als ehemalige Anästhesieschwester kann ich dir sagen, dass man vor dem Eingriff an sich echt keine Angst haben braucht. Das vergeht alles schnell und gerade die geplanten Kaiserschnitte sind ganz oft wunderschöne Ereignisse. ♥️
Hallo,
Ich hatte einen geplanten Kaiserschnitt. Die Schmerzen danach waren mit IBU und paracetamol gut auszuhalten. Aufgestanden bin ich am Tag nach der OP schon alleine und hab dann auch duschen können. Das Baby konnte ich dann am Tag darauf alleine aus dem Bettchen heben. Nach 3 Nächten bin ich heim, Schmerzmittel hab ich noch ein paar Tage regelmäßig genommen und dann noch ein paar Tage bei Bedarf. Anfangs war der Unterbauch recht komisch im Gefühl, nach 3 Monaten ist es nur noch direkt an der sehr schön verheilten Narbe etwas taub, auch das wird noch weg gehen. Jeder hat ein anderes Schmerzempfinden und ich glaube auch, dass es weniger schlimm ist wenn man nicht vor der OP schon stundenlang wehen hatte und die Anstrengung der Geburt wie es bei einem sekundären Kaiserschnitt ist.
Lass dich nicht von horrorgeschichten leiten, die gibt es zur genüge ja auch über vaginale Geburten.