Hallo Forum,
nach einigen positiven Meldungen hinsichtlich erfolgter PDA hier mal das absolute Gegenteil:
Meine Freundin sollte nach 13,5 Stunden in den Wehen und sich nicht öffnendem Muttermund eine PDA erhalten und hat auch sofort gesagt : Her damit !
Sie war schon ziemlich groggi.
Nach insgesamt 5 Einstichen in den Rücken und pro Einstich mind. 3 Versuchen den Schlauch durchzuführen hat der Betäubungsfuzzi dann endlich ein Einsehen gehabt und abgebrochen.
Fragt jetzt bloß nicht wieso wir nicht vorher auf Abbruch gedrängt haben. Keine Ahnung wieso ? Haben wahrscheinlich schon beide ziemlich neben uns gestanden und wollten eigentlich auch keinen Kaiserschnitt.
Wie auch immer. Meine Freundin ist wirklich kein Waschlappen - ÜBERHAUPT NICHT! Die PDA war die Hölle hat saumäßig weh getan und dann doch nicht hingehaun. Nach weiteren 1,5 Stunden dann Vollnakose und Kaiserschnitt.
Leider hat meine Freundin bis heute (Entbindung 13.10.) z.T. höllische Schmerzen im Rücken, die auch in andere Gliedmaßen ausstrahlen und ihr viele Bewegungen zur Qual machen. Morgen haben wir dann endlich einen Termin beim Neurolgen und hoffen, dass zumindest keine bleibenden Schäden zurückbleiben.
Unser Rat: Wenn es nicht spätestens beim 2. Versuch klappt oder weh tut: Abbruch verlangen!! Ansonsten wäre bei uns jetzt schon alles in Butter...
Gruß
Tobias
Extreme Probleme nach PDA-Versuch
hallo....
mir ging es genauso am 16.10
bei mir haben sie es so 8 mal versucht bis der Chefarzt gesagt hat halt stop jetzt gibt eine vollnarkose. ich war ihm sehr dankbar!!! Ich habe seit dem höllische rückenschmerzen und einen bluterguss im rücken.
War auch schon beim arzt und habe tabletten bekommen mit denen die schmerzen erträglich sind.
Ich würde es nie nie nie wieder machen mit einer pda
Hallo,
was hast Du denn für einen Befund wegen dieser Rückengeschichte? Ist das "nur" ein Bluterguss ?? Haben die Ärzte was gesagt, wie lange das dauern wird bis Du wieder OK bist ?
Wir machen uns halt derzeit richtig Sorgen, dass irgendein Nerv nachhaltig geschädigt sein könnte.
Ich hoffe wir wissen morgen mehr. Ich kann Dir ja mal melden was bei meiner Freundin rausgekommen ist.
Sir schon mal eine gute Besserung.
T.
Hallo Tobias!
Damit ist echt nicht zu spassen.
Ich habe nach einer missglückten Wirbelsäulen OP eine Rückenmarksblutung (Bluterguss im Rückenmark) und war danach ein halbes Jahr querschnittsgelähmt.
Sogar die Arme waren etwas betroffen!
Deswegen würde ich nie mehr im Leben etwas in den Rücken stechen lassen.
Ich war ein absoluter Pflegefall und konnte nicht mal selber aufs Wc gehen.
Das ist so entwürdigend!
Ich versteht manche Ärzte nicht wie sie so leicht fertig im Rücken rumstochern wo ein falscher Stich solche Folgen haben kann.
Mein Bluterguss hat sich wieder zrück gebildet aber eine leichte Schädigung der Nerven ist geblieben und daher bin ich Berufsunfähig (ausser der Schädigung sind noch andere sachen)
Sowas darf man echt nicht auf die leichte Schulter nehmen!
Ich wünsche Euch alles gute und lasst das so schnell wie möglich abklären!
Liebe Grüße,
Daniela
ihr armen!!
haben die das bei euch denn vorher nicht betäubt???
Hi Tobias,
bei mir hat es beim 7. Versuch endlich geklappt. Es hatten sich zwei verschiedene Ärzte an mir versucht, aber dann hat es endlich geklappt, dafür wurde einmal auch zu weit gestochen und ich dürfte den ersten Tag nur liegen, nicht mal sitzen war erlaubt und habe bis zwei Tage danach ständig Kochsalzinfusionen in den Rücken bekommen. Bei mir ist es dann auch doch noch ein Kaiserschnitt geworden.
Ich habe zum Glück nicht so starke Schmerzen, aber ich merke es schon noch, es fühlt sich unangenehm an und manchmal schmerzt es. Bei mir war es am 9.10. Berichte mal bitte was euer Arzt gesagt hat.
LG Sarina mit Jonah 9.10.06
Hallo Tobias.
Bei mir waren es "nur" 4 Versuche bis die Spinale saß, aber 2 gingen in die Knochen (AUA) und als sie endlich drin war, hatte sie noch zu weit rein gestochen. Das erfuhr ich aber erst hinterher. Im OP (war ein eiliger KS) sagte ich ganz leise vor mich hin, dass mein Po heiß wird und die Schwester vor mir wiederholte die Info sofort für die Anästhesistin laut. Aber das wurde mir erst später alles bewußt.
Jedenfalls war das am 15.09. und ich spüre heute noch die "angestochenen" Wirbel bei jedem aufstehen aus dem liegen und bei längerem laufen. Zwischendurch komme ich mir vor wie eine alte Frau.
Sag deiner Freundin ganz liebe Grüße und gute Besserung. Und es wäre wirklich nett, wenn du noch berichtest was beim Neurologen raus gekommen ist. Wie seid ihr eigentlich darauf gekommen zum Neurologen zu gehen? Ich bin auch schon am grübeln welchen Arzt man bei diesen Beschwerden besuchen muss.
Liebe Grüße.
Yvonne
Hi,
das ist ja bei uns wohl wirklich kein Einzelfall. Ein Grund mehr sich so eine Betäubung gut zu überlegen.
Der Befund unseres Neurologen war Gott sei Dank sehr gut. Es liegen KEINE Nervenschädigungen vor. Puhhhh Da ist uns wirklich ein RIESEN Stein vom Herzen gefallen.
Der Orthopäde an den wir danach überwiesen wurden hat diverse Schäden festgestellt. Zunächst einmal ist das gesamte Muskelgewebe rund um die versuchten Einstiche ziemlich im Eimer. Einige Wirbel sind nicht mehr so 100 % an der richtigen Stelle. Zudem kommen die üblichen Probleme wie Verspannungen (nach Entbindungen ja nicht unüblich) und die Überdehnung der Bänder die den Rücken halten. Meine Freundin hat da nochmal mächtig Glück gehabt. Sie bekommt jetzt physiotherapeutische Anwendungen, Akkupunktur und ev. noch weitere Behandlungen.
Zum Neurologen sind wir einerseits aus eigenem Antrieb gegangen und unabhängig davon hat auch der FA dazu geraten.
Wer von Euch noch Probleme hat und noch nicht bei entsprechenden Ärzten war sollte das dringend nachholen!! Damit ist echt nicht zu spassen.
Der tolle Hinweis unseres Anästhesisten bezüglich der Erklärung die man ja vorher unterschreiben muss... "Na ja da sind jetzt eben die ganzen blöden Nebenwirkungen drauf, daran wollen wir ja aber nun mal gar nicht denken" war wohl wörtlich gemeint. Viel drüber nachgedacht hat er leider anscheinend nicht...
Gruß und gute Besserung an Euch
T.