Heultage wer kennt das?

Hallo ihr alle!
Habe am Sonntag entbunden und heute nen totalen Durchhänger könnte denn ganzen Tag immer wieder zwischendurch heulen. Wer kennt das wie lange hat das bei euch angehalten und was kann man da machen?
LG
Sandra#heul

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Hallo,

viel mache kannst du da leider nicht, hatte das nach der Geburt von meiner Tochter auch gehabt. Das was mir geholfen hat war viel reden mit meinem Freund und mich auch trösten lassen. Meine Hebamme hat auch nachgefragt, wie es aussieht mit den Heultagen. Würde auch ma mit deiner Hebamme darüber reden.

Lg,
Hsiuying + May-Ling (15.7.06) & Nick (09.06.07)

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Da hilft nur eins:
einfach heulen, nicht auch noch deswegen schlecht fühlen, einfach weinen!!
Sieh dir aber ab und zu deinen Fratz dabei an und sag ihm, dass du ihn lieb hast (so kanalisierst du nicht falsch ;-)).
Hatte ich auch, war nach ca 1 1/2 Wochen vorbei.
Das gehört wohl dazu, also mach dir nix draus.
Sprich viel mit deinem Mann, der soll dir bloß zuhören
(bin ich eine schlechte Mama? liebe ich mein kind genug? etc.)
Alles Gute
und übrigens:
#herzlich#fest#blume#klee
Glückwunsch zum Baby!!
Mareike

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;-)Liebe Sandra!
Habe vor 3 Wo entbunden und mir ging es ganz genauso.
Habe immer wieder gedacht ich schaffe das nicht und habe völlig ohne Grund geheult. Konnte mit dem Kind nichts anfangen und wollte einfach nur keine Mutter sein.#
Hol dir Hilfe von der Hebamme (Pflanzlich Kügelchen oder Hormonpflaster) Heul wenn dir danach ist und lass dir mit dem Baby helfen entweder von deinem Mann oder ner Freundin oder deiner Mutter. Die sollen einfach mal für ein paar Stunden dir alles abnehmen dir Mut machen. Frag wenn du dir unsicher bist ob du alles richtig machst und lass dir essen kochen wenn dein Mann nicht dazu kommt. Aber lass dir auf jeden Fall helfen.
Habe mich selber erst gegen jede Hilfe von aussen gewehrt, sie aber von meiner besten Freundin (selber Mutter) doch angenommen und das war gut so. Der ganze Spuck war nach 1,5 Wo vorbei.
Also Kopf hoch;-)
Steffi + Moritz#baby 3Wo u.2Tage

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Meine Maus wird morgen 2 Wochen und immer noch kommen mir die Tränen. Da hilft es nix, die müssen raus. Ich habe mich miserabel gefühlt, das Stillen war so schmerzhaft und ich nach jedemmal stillen fühlte ich mich mehr ausgesaugt, nicht nur als würde meine Kleine nur Milch saugen sondern mir mein Leben gleich mit aussaugen.
Ich bin 37 Jahre alt und habe ein selbstbestimmtes Leben gefühlt und auf einmal ist da dieses Wesen und ich hatte das Gefühl mein Leben ist vorbei. Je erschöpfter und verzweifelter ich wurde desto nervöser wurde mein Kind und desto mehr hat es geschriehen, ein Teufelskreis.
Mittlerweile habe ich beschlossen abzustillen, damit ich die Schmerzen nicht mehr habe, den statt dem trauten verbundenen Gefühl, das andere beim Stillen haben, hab ich mir immer nur gedacht:" Oh Gott gleich muss ich wieder stillen, gleich tut es wieder weh, gleich saugt sie mich aus..."
Seit dich die Entscheidung getroffen habe, geht es mir besser. Ich bin viel ruhiger geworden und mein Kind auch. Der Papa ist glücklich, wenn er der Kleinen ein Fläschen geben kann und ich kann jetzt auch mein Kind ansehen ohne das Gefühl zu haben sie ist mein "Sklavenmeister". Kurz es geht bergauf!

Interessant ist nur, dass ich vor der Geburt von keiner gehört habe, wie fertig sie war und wie herunter mit den Nerven. Seit ich aber selbst in der Situation bin, habe ich schon von vielen Müttern gehört, wie schrecklich die ersten Tage waren und wie sehr sie gelitten haben. Es scheint ein Tabuthema zu sein, über das man nicht spricht, denn wenn man so empfindet ist man ein Rabenmutter. Jeder erwartet, dass wenn das Würmchen da ist, man sofort Mutter ist und uneingeschränkt, selbstlos und grenzenlos sein Kind liebt. Das man sich denkt "Ich will einfach nur mein Leben zurück" ist nicht vorgesehen.

Was hilft, ist darüber zu reden, sich helfen zu lassen, vielleicht auch wie ich abzustillen, und wenn es geht, das Kind mal für 1-2 Stunden dem Mann oder einer anderen Vertrauensperson überlassen und mit einer Freundin Eis essen zu gehen. So ein 1-2 Stunden Urlaub vom Mamasein kann sehr erholsam sein.

Ich glaube mittlerweile, dass die meisten Frauen in den ersten Tagen so ihre Krisen haben und an sich, der Situation und überhaupt verzweifeln, nur redet man nicht drüber.

Kopf hoch, du bist nicht allein!

Raena + Mira (13 Tage)