Ging es euch auch so?

Hallo ihr Lieben

Ich bin derzeit nicht schwanger,hatte aber in den letzten 12 Monaten 3 Abgänge die sehr sehr weh taten. Wir haben einen 4 jährigen Sohn.
Ich lese immer ein bisschen bei Euch mit und kann es manchmal kaum glauben was manche von Euch durchmachen mussten.
Mir fällt es so schwer dran zu glauben dass irgendwann auch in mir wieder ein Kind heranwachsen kann.
Wie habt ihr das geschafft nicht die Hoffnung aufzugeben und dem eigenen Körper noch zu vertrauen?
Vielen Dank schon mal für eure Antworten!

1

Deine Verluste tun mir leid 🖤

Wir haben noch kein lebendes Kind.
Aufgeben war bisher noch keine Option.
Ich kann das nicht mal so genau erklären, aber trotz allem was passiert ist war immer noch der Glaube da, dass es einfach gut gehen muss.

Mittlerweile sage ich aber: wenn wir dieses Kind auch verlieren (was ich nicht hoffe 🙏), dann verliere ich vermutlich den Verstand 🥺 Einfach weil wir diverses untersucht haben, Medikamente verändert haben usw.

Aber wir hoffen, dass es gut ausgeht 🙏
Und dann könnten wir uns evtl vorstellen es nochmal zu probieren 😉

Bezüglich Ängste während der Schwangerschaft gibt es hier im Forum auch einen angepinnten Beitrag. Vielleicht findest du darin auch hilfreiche Tipps 😊

Ansonsten würde ich dir raten Diagnostik zu betreiben. 3 Fehlgeburten in 12 Monaten...😕
Seid ihr bei einer Abortsprechstunde gewesen?

Ich wünsche euch alles Gute 🍀

Liebe Grüße
Regenbogen mit ⭐⭐⭐⭐ & 🌈(25.Ssw)

3

Liebe Regenbogen2020
Ich hab schon viel von dir gelesen und bei deiner Geschichte kann man es kaum fassen wie grausam das Schicksal sein kann. Du bist jetzt schon so weit und in ein paar Wochen wirst du euer Wunder im Arm halten. Ich wünsch dir von ganzem Herzen alles erdenklich Gute für die restliche Schwangerschaft!

Wir sind in einer Kiwuklinik.
Hab Faktor V Leiden und spritze Heparin. Das hat leider beim letzten mal auch nicht geholfen.
Werde demnächst noch eine Gebärmutterspiegelung machen und Plasma/Killerzellen untersuchen lassen.
Dann hab ich glaub ich alles untersucht und trau mich wieder schwanger zu werden.

Danke für deine liebe Antwort und alles alles Gute dir!!!

2

Das mit den Fehlgeburten tut mir leid.
Ich habe eine 3jährige Tochter (damals unkomplizierte Schwangerschaft), danach hatte ich zwei MAs. Ich habe auch daran gezweifelt, ob es überhaupt noch mal klappen wird, zumal ich nun auch schon 41 geworden bin.
Aber unser Wunsch nach einem zweiten Kind war einfach so groß, dass ich nicht aufgeben wollte.
Ich habe nach den zwei MAs auch einige Untersuchungen machen lassen (Hormone, Schilddrüse, Gerinnungsstörungen). Untersuchung auf Killer-/ Plasmazellen habe ich nicht machen lassen, halte das aber eigentlich für eine gute Idee.

Zusätzlich habe ich geschaut, wie ich vielleicht alles noch ein wenig unterstützen könnte (z.B. mit Mönchspfeffer, Progesteron während der zweiten Zyklushälfte, Himbeerblätter-/ Frauenmanteltee). Und der Gerinnungsarzt hatte in meinem Fall empfohlen, im Falle einer Schwangerschaft vorsorglich Heparin zu spritzen (bei der Testung auf Gerinnungsstörungen war was rausgekommen, was möglicherweise schneller zu Fehlgeburten führen könnte).

Mir hat das einfach geholfen, dass ich so das Gefühl hatte, meinen Körper unterstützen zu können. Und dass es vielleicht doch besser ausgeht als die letzten beiden Male.

Jetzt bin ich in der 30. Woche wieder schwanger, es sieht alles sehr gut aus. Wie es aussieht, hat es sich also bezahlt gemacht, dass wir die Hoffnung nicht aufgegeben haben!

Alles Gute für dich!!!

4

Liebe Ann-BO
Vielen lieben Dank für deine Antwort.
Dann ist unsere Geschichte ein bisschen ähnlich. Mein Sohn kam ohne Probleme 2017 zur Welt. Der Wunsch nach einem zweiten Kind ist so groß deswegen werden wir die Hoffnung nicht aufgeben. In diesem Forum schöpft man wirklich Kraft dass man auch nach einem langen Leidensweg ein gesundes Kind bekommen kann.
Ich wünsche dir von ganzem Herzen alles alles Gute!!

5

Hallo, das mit der Hoffnung und Vertrauen in den eigenen Körper ist in der Tat schwierig.
Bei unserem ersten Sohn war damals alles recht unkompliziert, und eigentlich sollte im 2-Jahresabstand ein Geschwisterchen kommen.
Daraus wurde nichts, ich hatte 5 x MA, max. 11.ssw. Und um uns herum bekamen alle Freunde ihr zweites oder gar drittes Kind. 🥺
Was in dieser Zeit enorm geholfen hat, war unser erster Sohn. Aber dennoch fühlten wir uns als Familie zu dritt nicht komplett. (einen riesen Respekt hierbei an die Hoffnung und Willensstärke von noch kinderlosen Paaren! ) Es folgten zig Untersuchungen/Kinderwunsch-Klinik.
Letztendlich war es bei mir vermutlich die erhöhte Anzahl von Plasmazellen, die ich mit Antibiotikum bekämpft hab.
Meine siebte Schwangerschaft ging auch nicht gut los, ich hatte bis zur zehnten Woche ständig Blutungen und natürlich auch Ängste. Aber dann, mit den detaillierten Ultraschalluntersuchungen in Woche zwölf, Harmony Test und unauffälligen Organscreening wächst und wächst die Hoffnung und auch wieder das Vertrauen.
Jetzt bin ich in der 29. Woche angekommen und der große Bruder wird dann fünfeinhalb sein.

ein großes Problem ist auch, dass die Paare die Schicksalsschläge für sich behalten, beziehungsweise vom Umfeld nicht ernst genommen werden. Von unseren vielen Abgängen wussten nur die engsten Freunde, nicht die Familien; viele haben geneckt, wenn denn Kind Nummer zwei kommt etc., das tat schon weh. Dann konnte ich mich aber öffnen und mitteilen, dass wir schon wollen es aber nicht klappt, dann war das Verständnis auch der anderen da und es hat dann auch mit einer neuen Schwangerschaft geklappt.
Ich wünsche dir alles erdenklich Gute, dass auch Kind Nummer zwei den Weg zu euch findet… ☺️

7

Vielen lieben Dank für deine Antwort endless2210
Unser Sohn gibt uns wirklich sehr viel Kraft das Erlebte durchzustehen. Wir gehen seit der ersten Fehlgeburt offen damit um. Das tut uns wirklich gut und teilweise erfuhren wir von anderen Paaren dass sie das auch erlebt haben.
Wir geben die Hoffnung nicht auf. Von ganzem Herzen alles alles Gute dir!!

6

Es tut mir leid, dass du so viel Schmerz erleiden musstest.
Also ich hatte aufgegeben. Zwar hatte ich bei weitem nicht so viele Verluste wie andere hier, aber als mein Ex mir sagte, dass er die Adoption nicht weiter verfolgen möchte, hatte ich mir keine Chancen mehr ausgerechnet. Wir hatten in 3 Jahren KiWu eine Schwangerschaft, die dann mit einer FG in der 8. SSW endete. Wir hatten fast den ganzen Prozess zur Adoption durchgelaufen und dann wollte er nicht mehr. Nach der Trennung im Januar 2020 habe ich dann beschlossen mein Leben auf kinderlos und Single umzugestalten. Tja und dann kam Corona. Und mit 35 hatte ich dann auch irgendwann die magische Grenze nach "Frau ist alt" überschritten. Im März diesem Jahres habe ich dann meinen Freund kennengelernt. Sehr schnell kam das Thema Kinder auf und natürlich war mein KiWu nicht plötzlich verschwunden und wenn man jahrelange alles versucht um schwanger zu werden fühlt es sich einfach falsch an plötzlich zu verhüten. Ehrlich gesagt habe ich auch nicht gedacht schnell oder überhaupt schwanger zu werden. Letztendlich hat es dann im 3. ÜZ funktioniert. Keine Ahnung warum plötzlich so einfach, vielleicht war es ja auch die Covid-Impfung... Oder die Gene passen einfach besser zusammen...

8

Vielen Dank auch für deine Geschichte Java85. Ich freue mich dass du nach so einem langen Leidensweg endlich das Glück hast Mama zu werden. Ich wünsche dir von ganzem Herzen alles alles Gute!!