Schwanger, Corona, Patchwork

Hallo,

wie es wahrscheinlich jeder momentan kennt, kommen in der jetzigen Situation einige Fragen auf.
So auch bei meinem Partner und mir.

Mein Partner hat einen 10 jährigen Sohn, welcher jedes zweite Wochenende bei uns verbringt. Die Mutter geht weiterhin in einer Arztpraxis arbeiten, das Kind darf weiterhin zum spielen zu anderen Kindern (angeblich wird aber drauf geachtet, dass es nicht zuviel Kinder sind und diese sich auch drinnen aufhalten 🤷‍♀️).
Leider nehmen mein Partner und ich die Hygiene etwas ernster und als der kleine Mann das von Zuhause bei seiner Mutter kennt, heisst, er hustet einem ins Gesicht, egal wie oft man sagt, dass er dies bitte in den Ellbogen tun soll, er wäscht sich oft nicht die Hände, wenn nicht drauf geachtet wird, dsbri ist egal, ob er gerade nach Hause kommt, oder auf der Toilette war.

Die Sorge oder Frage ist nun, wie ich mich nun Verhalten soll oder darf. Ich bin im neunten Monat schwanger und gelte genau wie mein Partner durch Asthma als Risikobetroffen, aber natürlich wollen wir nicht einfach auf die Zeit mit dem Kleinen verzichten, dennoch mache ich mir einfach grosse Sorgen, weil einfach zu wenig bei ihm drauf geachtet wird, was soziale Kontakte angeht oder auch der Mutter, die täglich mit spielen Menschen in Kontakt kommt, dazu dann einfach, dass er mir ständig entgegen hustet. Ich bin sehr verunsichert, wir halten uns sehr streng an die momentanen Vorgaben, wir haben keine Angst vor dem Virus selbst und versuchen entspannt zu einen, dennoch ist da die Sorge, falls ich mich anstecke und tatsächlich ein Krankenhausaufenthalt nötig wäre, bei dem ich mit meinem momentan nicht guten Immunsystem natürlich auch anderen Krankheiten ausgesetzt wäre.

Wie seht ihr das? Habt ihr Meinungen, Ideen, Anregungen? Wie handhabt ihr es?

Liebe Grüße.

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Guten Morgen!
Ich kann deine Sorgen total verstehen, habe mit dem Vater meines Sohnes auch gestern drüber geredet und er versteht es Gott sei dank, bin selber im 9. Monat schwanger und wir möchten einfach kein Risiko eingehen.
Mein Mann hat ebenfalls Kinder aus erster Ehe, welche auch erstmal nicht mehr zu uns kommen.
Natürlich tut es einem sehr leid, da die Kinder im Endeffekt die Leidtragenden sind, aber in dieser absoluten Ausnahmesituation muss man leider gucken, was für alle das beste ist, gesundheitlich gesehen.

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Ja, der gesunde Menschenverstand sagt ganz klar, dass da erstmal kein Umgang stattfinden darf, aber das tut schon weh drauf verzichten zu müssen. Es ist einfach auch so doof, wenn die Gegenseite einfach mehr oder weniger normal weiter macht

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Das ist bei der Seite meines Mannes leider auch der Fall, die Tochter kam auch total erkältet am Wochenende zu uns, wo ich auch schon ohne den ganzen Coronawahnsinn gesagt habe, finde ich nicht gut..
die Kinder übernachten auch noch bei Freunden, etc..
Kann das auch absolut nicht nachvollziehen.
Habe selber zwei Kinder und natürlich kommt man in dieser Zeit wohl öfter mal an seine Grenzen, jeder Mutter wird es so ergehen! Aber das Verhalten kann ich dennoch absolut nicht nachvollziehen.

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Hier bei uns ist es ähnlich,meine Kinder gehen erstmal nicht mehr zum Vater und haben über's Handy Kontakt.

Die Kinder meines Partners aus erster Ehe sollen nun tatsächlich regelmäßig her kommen und die Probleme sind ähnlich wie bei euch.
Regelmäßig Kontakt zu anderen Kindern,husten und niesen in der Gegend rum,Hygiene wird nicht groß geschrieben zu Hause und eigentlich sind sie dauerhaft erkältet und verschnupft.

Eins meiner Kinder ist Risiko und es wird trotzdem auf den Umgang bestanden ohne Rücksicht auf alle anderen.
Zumal seine Kinder beide schon in der Schule sind und die aktuelle Situation verstehen,den Kontakt über Handy und alle anderen Wege verbietet die Mutter.

Bei uns hängt nun schon der Haussegen schief deshalb,ich denke es wird wie immer nach der Nase der Ex Frau gehen und alles andere ist egal.

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Unfassbar wie gleichgültig soviele mit dieser Situation umgehen. Es ist für jeden schwierig momentan und jeder muss verzichten und mit allem irgendwie zu Recht kommen, aber dass viele weiterhin denken, dass dies nicht für sie selbst gilt, dass man andere wissentlich mit gefährdet, das werde ich nie begreifen.

Wir haben uns jetzt so geeinigt, dass wir auf den Umgang verzichten. Man kann einem Kind die Situation erklären und auch wenn dies schwer ist, ist es noch immer besser, als sich selbst zu gefährden. Ich drücke die Daumen, dass ihr einen Weg findet, dein Kind geht definitiv vor, wenn es Risikobehaftet ist.