Ist hier derzeit irgendjemand noch optimistich???

ich meine optimistisch in bezug auf corona.

unser leben versuchen wir derzeit zuhause und draussen in der onne als familie entspannt zu genießen.

aber wenn ich an die zukunft denke, ist von meinem optimismus nix mehr übrig.


wie seht ihr das?
kann man das problem ernsthaft lösen?

angenommen, die zahlen gehen runter: wenn nach den 6 wochen "pause " bis nach ostern 100.000 deutsche erkrankt waren, sind es immer noch 80 millionen, die nicht erkrankt waren.

fährt man dann das normale leben wieder hoch, explodieren die dch genauso schnell wie jetzt.

ist die einzige lösung sich jetzt einzubuddeln, bis eine impfung kommt?
oder ein medikament?

das hiesse, dass bis herbst kein zusammenleben, kein reisen, kein sozialleben, kein kiga, keine schule auf der welt möglich ist.

wie seht ihr das? hat jemand hoffnung, dass es irgendwie "lösbar" ist?

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Hallo
Ich gehe davon aus, dass die nächsten Monate sicher nicht die tollsten werden. Auf jeglichen Lebensbereich gesehen. Dennoch muss man sich bewusst sein, dass wir es trotz dessen hier nicht gerade so schlecht haben. Ich habe das Gefühl, das sind sich viele gar nicht so bewusst. Vieles sind einfach absolute First World Problems und für alles andere wird man daran arbeiten, die best möglichste Lösung zu finden.
Die Situation ist nun mal jetzt so wie sie ist. Traurig darf man sein, aber dann muss man das beste draus machen. Sonst wird ein Fortschritt nicht möglich sein.

LG

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Schwarzmalerei macht es aber auch nicht besser ;-) Es werden bereits Medikamente getestet, die für andere Krankheiten entwickelt wurden und bereits zugelassen sind. Sind diese Tests erfolgreich, das Medikament kann eingesetzt werden und der Verlauf der Krankheit damit deutlich gemildert werden, werden auch die aktuellen Maßnahmen nicht mehr nötig sein. Und man kann auch immer noch hoffen, dass der Virus sich im Sommer von selbst erledigt. Also erstmal abwarten und schauen.

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Hallo,
ich versuche mich damit zu trösten, dass wir in einem Land mit den besten Chancen leben. Sei es die medizinische Versorgung oder aber auch die soziale Absicherung. Das sieht in vielen Ländern ganz anders aus und wird bestimmt dort noch richtige Horrorszenarien verursachen. Ich hoffe, dass es sich bald wieder etwas lockert. Die Wirtschaft muss ja irgendwie weitergehen. Lg

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Also hier in Österreich heißt‘s nach Ostern wird erstmal geschaut und dann neu evaluiert. Ich persönlich gehe nicht davon aus, dass sich die derzeitigen Maßnahmen bis Ende April ändern.
Ich kann mir vorstellen, dass Geschäfte mit strengen Einschränkungen wieder öffnen dürfen (eingeschränkte Öffnungszeiten/ Kundenanzahl), aber Sozialleben wird in den nächsten Monaten nach wie vor nicht viel stattfinden. Kindergarten/ Schule vielleicht wieder ab Mai?! Bei den Grenzen wird man vermutlich Tschechien nachziehen, 5-6 Monate halte ich für recht realistisch. Also ja, bis Herbst wird uns das alles sehr einschränken. Aber dass das in 3 Wochen nicht ausgesessen ist war mir klar.
Das sind alles nur persönliche Einschätzungen von mir (mit Bezug auf Österreich), nichts Offizielles! Kann natürlich auch alles früher vorbei sein, damn freu ich mich natürlich sehr.

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Neben Medikamenten und Impfungen werden ja gerade auch Informationen über Krankheitsverläufe gesammelt... Auch das ist wichtig!

Ebenso besteht die Möglichkeit eines systematischen Durchseuchens! Auch wenn ich das für unwahrscheinlich halte...

Ich denke, dass Schulen und Kindergärten als erstes wieder öffnen werden... Wie, wann und in welcher Form wird sich zeigen.

Normal wird das Leben vielleicht erst wieder sein, wenn Corona dazu gehört. So wie viele andere Erkrankungen, an die wir uns "gewöhnt" haben...

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Ich habe heute die Info bekommen das ich bis 39.09. erstmal auf Kurzarbeit 0 bin. Ich finde das jetzt nicht so schlimm in den nächsten Monaten habe ich viel Zeit für mich und meine Familie, der Sommer steht vor der Tür und ich habe endlich die Zeit für meinen Garten die ich sonst nicht habe. Vor der Krankheit an sich hab ich keine Angst, vielleicht hatten wir sie sogar schon und haben es nur nicht gemerkt. Ich finde das Leben im Moment angenehm entschleunigt, vorher hatte ich einen stressigen Job in der Hotellerie also ja, ich schaue optimistisch in die Zukunft.

LG
Visilo

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https://www.youtube.com/watch?v=Fx11Y4xjDwA

Er rechnet hoch wieviel Neuerkrankungen wir pro Tag verkraften würden und kommt auf 40 000. Dazu muss man es aber klar auch schaffen das medizinische Personal so zu schützen dass die in Vollbelegung arbeiten können, klar.

Ich denke es wird ein auf und ab geben. Nach den Osterferien wird man schauen ob man die Neuinfektionsrate soweit senken konnte dass man wieder für 2-4 Wochen hochfahren kann, dann könnte man nochmal die Pfingst- und Sommerfferien nutzen für Shutdowns, dazwischen immer Phasen in denen man es laufen lässt. Ich denke wir werden nicht komplett "gelockt" sein aber uns so durchstottern bis der Impfstoff da ist.

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wir verkraften nicht so viele Neuerkrankungen, denn 10-15 Prozent werden schwerkrank und müssen über viele Wochen beatmet werden, wir haben derzeit 29000 Beatmungsgeräte und die werden nicht nur für Corona Patienten gebraucht, 90 Prozent der Plätze sind Generell immer belegt wegen anderen Fällen, es kommen im Laufe eines Jahres noch 10000 Beatmungsgeräte dazu.

täglich 40000 würden täglich 4000 intensiv fälle bedeuten die min 3 Wochen im kh bleiben, 120000 pro Monat, nein das verkraften wir niemals, haben dafür weder Personal noch Ausstattung, nur eine Woche bei so vielen Fällen würde bei uns zu Italienischen Zuständen führen, wir haben jetzt Täglich ca 3000- 4000 neue Fälle, das können wir noch eine Weile verkraften aber nur wenn es bald einen Rückgang gibt.

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Das ist doch nur die halbe Wahrheit und die Zahlen ohne Corona.

es werden seit inzwischen 2 Wochen alle verlegbaren OPS verlegt, die Kliniken rüsten seit Februar auf! Bei den 28000 Plätzen sind auch m.W. weder die Bundeswehrkrankenhäuser, noch Private Kliniken mitgezählt.

Die Patienten bleiben auch nicht 3 Wochen auf Intensiv am Beatmungsgerät sondern im Schnitt eine Woche und werden danach oft recht schnell in häusliche Pflege entlassen. Natürlich wird nicht alles schick sein und nicht jeder Privatpatient wird seine Chefarztvisite bekommen sondern muss sich wenn er nicht mehr wirklich labil ist zum Teil auch von der Lernschwester und nem Medizinstudenten behandeln lassen müssen, aber daran stirbt noch keiner. Wir sind in unserem Krankenhaussystem schon recht verwöhnt und müssen in der Krise klar Abstriche machen, aber davon dass Alte Menschen aussortiert alleine in der Turnhalle sterben sind wir zum Glück noch weit entfernt

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Seuchenprävention sind ja nicht nur die Maßnahmen.
Es gibt ja auch technische Maßnahmen. Wenn weiterhin Firmen mehr Mitarbeitern Home Offive ermöglichen, weiterhin Menschen nur einmal die Woche einkaufen, auch technische Maßnahen wie in den Supermärkten Spuckschutze an den Kassen etc installiert sind und Desinfektionsmittel z.B. ausgehangen sind damit sich der der beim Bäcker was holt auch vorm Essen die Hände desinfizieren kann etc hilft das dass Maßnahmen wieder gelockert werden können. Auch wenn Eltern vernünfiger sind, kranke Kinder mehr zu Hause bleiben bzw allgemein Kranke mehr zu Hause bleiben ... wir waren da ja bisher auch sehr leichtsinnig. Es gab viele die total verrotzt auf der Arbeit erschienen sind oder ihre kranken Kinder noch ins Kinderturnen geschleppt haben. Wir haben uns lange Zeit so aufgeführt wie ein Volk in dem es eben keine bedenklichen Seuchen mehr gab. Auch da tut sich was, dazu musste aber auch erst mal "was auf den Deckel" kommen damit auch die Dümmsten kapieren welche Stunde es geschlagen hat.

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Die Zeiten werden turbulent.
Aber selbst wenn es schwierig die nächste Zeit wird, fällt uns das meiste doch nur schwer, weil wir anderes gewöhnt sind.

Also entweder wird es wieder wie vorher, oder wir gewöhnen uns ans "neue Leben".