Mal nicht mehr Mama sein

Ich bin 23/7 dauerhaft für die Kinder da (eine Stunde täglich geht Papa mit den Kindern raus). Und das jetzt seit zwei Wochen durchgängig. Ohne Abwechslung.

Und ich will einfach nur mal einen Tag lang nicht Mahlzeiten planen, Beschäftigungsangebote machen, Po abputzen, Streit schlichten, Regeln durchsetzen....

Lagerkoller!

Wem geht's noch so?

11

warum hast du Kinder bekommen?
Um sie von anderen groß ziehen und beschäftigen zu lassen?

Sieh die Situation positiv jetzt hast du die Chance mal richtig Mama zu sein, das wird das Verhältnis zu deinen Kindern verbessern, ja es mag schwierig sein auch für die Kinder die nun mit dir klarkommen müssen .

13

Und du bist nie genervt oder gestresst oder überfordert?
Ich glaube, jede Mama kennt diesen Wunsch, mal einen Tag keine Mama sein zu wollen. Mal 24 Stunden nur an sich denken zu dürfen.
Und ich finde es immer super ärgerlich, wenn dann andere kommen und einem ein schlechtes Gewissen machen, nur weil man sowas äußert.

14

Ja, die Kinder sind eben schon vor mir in den Garten geflüchtet. 😬

Also 24/7 in der Baby- und Kleinkindzeit fand ich prima und hab das gerne gemacht. Aber seit das Kleine letztes Jahr in den Kindergarten kam, hatte ich gerade begonnen ein bisschen Freiheit zu schnuppern.

Und keine Sorge, meine Kinder gehen nicht ab dem ersten Geburtstag von 7:00-17:00 Uhr in Fremdbetreuung. Aber 3-4 Stunden Kindergarten ab 3 Jahren tun uns schon gut. ;-)

weitere Kommentare laden
1

So sieht mein Alltag als Mutter in Elternzeit immer aus... Entweder Papa mehr einspannen, Kinder auch mal selbst beschäftigen lassen oder Augen zu und durch. 💪 Gönn dir in deiner Stunde für dich doch einfach was Schönes. Du packst das 🙂👍

6

Ob Du es glaubst oder nicht, ich war 6 Jahre durchgängig in Elternzeit. Ist noch nicht mal lange her. Aber das war doch irgendwie was anderes.

18

Wieso? Was ist da anders?

weitere Kommentare laden
2

Durchhalten! Es sind ERST 2 Wochen, für manche 3 oder 4.
Ja, manchmal erdrückt es mich auch. Dann versuche ich an den Sommer zu denken, an die Zeit "danach". Es hilft ja nichts. Es gibt schlimmeres. Viel schlimmeres. Bald ist es vorbei und ich bin (noch) der festen Überzeugung, dass alles wird wie vorher. Wir erleben keinen Krieg und Zerstörung und Teilung des Landes. Es wird alles wieder gut. Das hilft mir in den schwierigen Phasen. Manchmal hilft auch der Fernseher. 😅 Dann darf meine Tochter mal schauen, während das Baby schläft und ich hab mal ein paar Minuten für Belanglosigkeiten, wie hier bei Urbia zu schreiben... Und dann wieder durchhalten, es geht vorbei.

3

Ich verstehe dich. So ganz ohne Oma, Opa, Freunde, Kita, Zoo, Spielplatz, Turnen ist es echt eintönig. Wie alt sind deine Kids? Ich habe eine 2,5 jährige Tochter und ein drei Monate altes Baby hier. Ich möchte auch mal gemütlich essen, duschen,...aber es ist tagsüber immer ein Kind wach!

4

Meine sind 4 und 6 Jahre alt.

Meine Laune ist heute so mies, dass sie freiwillige alleine in den Garten raus sind. #schwitz

19

Wieso kann man da denn nicht gemütlich essen und duschen?

weitere Kommentare laden
5

Da wir keine Verwandten haben und das Baby /Kleinkind schon immer nur mich so richtig akzeptiert hat, bin ich seit einem Jahr 24h/Tag Mama.

Jetzt kommen die beiden großen eben auch noch rund um die Uhr dazu 😅

Anstrengend, ja. Auch schön.

Kommen auch wieder andere Zeiten 😅

8

Ja, es gibt natürlich auch positive Aspekte. Bei uns ist es sehr entschleunigt. Wir basteln viel für Ostern.

Und klar, ich jammere auf hohem Niveau. Zwei Kinder im Kindergarten-Alter, die viel miteinander spielen, großer Garten am Haus, keine Verpflichtungen für die Schule... Es gibt sicher schlechtere Voraussetzungen.

Aber heute beutelt es mich irgendwie arg. :-(

26

Solche Tage darf es auch geben. Ist ganz normal.

Ich hatte vorgestern so einen extremen "ich kann und will nicht mehr - Tag" 😅
Heute geht's zum Glück bisher wieder ganz gut 🙂

7

Huhu,

mir hilft es zB gerade auch selbst rauszugehen mit den Kindern.
Mal etwas anderes sehen, die Kinder sind draußen nicht so sehr auf mich angewiesen, sondern fahren den ihnen bekannten Weg selbstständig lang und haben Spaß.
Da spielen wir nach Lust und Laune mal fangen usw. - gerade diese positiven Momente geben mir dann wieder Kraft für den Alltag.

Auch mal etwas anderes sehen als immer die gleichen Wände.
Mal ein bekanntes Gesicht von weitem grüßen und vielleicht 2 Wörter wechseln können und sehen, dass alle anderen Mamas mit genau den gleichen Problemen kämpfen. Das tut einfach gut.

Dann schaue, welche Regeln dir jetzt wirklich wichtig sind und welche man vorübergehend mal sein lassen könnte. Jeden Regelverstoß zu ahnden, ist auch sehr kraftfressend und je mehr Regeln, desto mehr Verstöße, desto mehr Kraft und Nerven braucht es am Ende.

Beschäftigungsangebote werden hier nur ein paar gegeben, Langeweile schafft nämlich Kreativität.
Am meisten spanne ich meine Kinder einfach in den Haushalt ein - die Kinder können beim Kochen helfen. Schmeckt dann gleich auch viel besser, wenn die Tomate selbst geschnitten wurde und somit wird am Essen auch weniger gemeckert.


Ja der Zustand ist anstrengend, aber versuche einfach deinen Weg zu finden.
Vielleicht endet der Zustand am 20.04., wenn aber nicht, haut es einen nicht aus den Socken, wenn es verlängert wird - denn man hat bis dahin schon ein funktionierendes System aufgebaut.


Viele Nerven und eine Portion Humor #blume

10

Danke! Nerven und Humor kann ich heute echt gut gebrauchen!

9

Auch ich bin froh, wenn irgendwann mal wieder die Schule anfängt, muss aber ehrlicherweise auch gestehen, dass ich die Zeit ein wenig genieße...

Wenn ich nicht arbeiten muss, können wir morgens länger liegen bleiben, unsere Kinder (11, 10, 3) sind da zum Glück nicht so die Frühaufsteher... Da wir im Moment auch Ferien haben, haben die Kinder nicht mehr allzu viel zu tun, das meiste haben sie wirklich in der schulfreien Schulzeit weggearbeitet... Klar wär es schön, wenn man jetzt auch mal Ausflüge machen könnte, so als Ablenkung, aber was nicht geht, geht halt grade nicht, das verstehen auch unsere Kinder...

Wenn ich arbeiten muss, ist mein Mann zuhause, was ich auch toll finde, dann haben wir die Nachmittage zusammen, können Gesellschaftsspiele spielen mit den Kindern oder wir gehen in den Garten zum Darten, die Lütte kann in der Zeit dann endlich mal allein aufs Trampolin usw...

Ja, ich hätte auch gerne mal wieder einen Tag nur für mich oder zumindest einen Vormittag, weil die Kinder in Schule und Kindergarten verteilt sind, aber diese Zeit der Entschleunigung, wo keine Termine anstehen, wo keine Vereine und Spieltreffen stattfinden, wo ich nicht dauernd durch die Gegend hetzen muss, um Kind 1 nach A zu fahren, Kind 2 nach B und Kind 3 nach XY, diese Zeit, die mal nur für uns als Kernfamilie da ist, die ist halt doch auch irgendwie schön und wertvoll...

LG

12

Vielleicht liegt es auch an der Zeitumstellung. Wo Du gerade "Frühaufsteher" schreibst. Die gehen seit Sonntag erst so spät ins Bett und dadurch entfällt auch der Feierabend.

Ist vielleicht kein Corona-Problem, sondern nur von der Zeitumstellung?????

16

Unsere Kinder gehen auch in der Woche nicht vor 21 Uhr ins Bett, sonst ist die Lütte nämlich nachts um 3 Uhr spielwach und das ist nicht so wirklich meine Zeit...

Ich denke, es liegt eher daran, dass du die Situation nicht annimmst und akzeptierst, dass es eben im Moment einfach nicht anders geht... Akzeptanz ist da wirklich eine gute Sache! Irgendwann wird es einfach auch wieder anders, aber im Moment ist es halt einfach so, also muss man versuchen, das Beste aus der Situation rauszuholen... Regeln lockern, wo sie zu lockern sind (Mediennutzung zb verschafft uns auch mal Freiraum), Kreativität fördern und nicht immer den Alleinunterhalter für die Kinder spielen etc...

Wie schon erwähnt wurde, sieh es einfach mal etwas positiver, wir müssen eben nicht wie vorherige Generationen um unser Leben fürchten, wir müssen nicht um unser Hab und Gut bangen, wir müssen nicht großartig entbehren oder verzichten, was unsere Grundversorgung angeht und vor allem, wir müssen nicht vor irgendwas fliehen... Wir haben keinen Krieg zu befürchten, wir müssen einfach nur unseren Popo zuhause lassen und das Beste aus dieser Zeit machen, dabei haben wir aber ziemlich viele Annehmlichkeiten, die wir aus unserem bisherigen Leben kennen...

27

was ist mit deinem mann? er arbeitet doch sicher nciht 23 tunden am tag???

29

Hallo,

vielleicht fehlt Euch einfach Struktur? Wie alt sind die Kleinen denn?
Ich mache im Moment einen Wochen-Essensplan, schon alleine wegen der Einkauferei. Das Abendessen wird einfach üppig gekocht und gibt es für die Kinder mittags einfach nochmal aufgewärmt. Für zwischendurch gibts einfach ne Snackplatte mit Obst, Vorzugsweise kleine Äpfel und Birnen, Kirschtomaten, Trauben, Banane, Dinge die man nicht zubereiten muss sondern die die Kinder einfach wegsnacken können.

Ansonsten schaff Dir Inseln. Es gibt genug Angebote gerade, Vorlesestunde auf SWR, eine tägliche Sendung mit der Maus bzw Elefant. Das reicht für ne gemütliche Tasse Tee. Ich würde auch täglich ne Stunde alleine rausgehen, Dein Mann ist doch nicht 23/7 arbeiten??? Kinder müssen und können lernen Mama auch mal alleine zu lassen und sich an den Papa zu wenden, aber man muss sie dazu erziehen bzw das "aufbauen". Dann muss halt der Papa am Wochenende nochmal mehr ran, oder der Papa managed am Wochenende die Essensplanung. Es klingt jetzt hart aber wenn ich am Wochenede mal ausgiebig bade dann ist die Badezimmertüre einfach zu. Dann heißt es "den Streit jetzt bekommt auch der Papa geschlichtet".