Treffen der Eltern

Vor ab, bitte antworten doch die, die Ihre Eltern/Schwiegereltern regelmäßig mindestens 1x in der Woche vor Corona besucht/gesehen haben.
Viele die nicht so eine enge Beziehungen haben, verstehen diese Situation kaum (auch schon mehrmals hier im Forum gelesen, wie man denn so eine innie Beziehung zu den Eltern haben kann und ob man denn keine Freunde hätte)

Wir sind alle sehr Familär und dafür auch mega dankbar 🙏

Wir haben eine sehr enge Beziehung sowohl zu meinen Eltern als auch zu den Schwiegereltern. Wir haben uns vor Corona mindestens 1x in der Woche zum gemeinsamen Essen getroffen. Meine Eltern treffe ich seit je her jeden Tag, meine Mama wohnt im selben Wohngebäude wie wir und mein Vater eine Tür weiter.

Die Schwiegereltern wohnen 20 Min von uns.
Alle haben keine Vorerkrankungen.

Aber gibt es den trotzdem welche die von nun an ihre Eltern nicht mehr sehen?
Ich frage mich einfach, wie lange diese Situation so noch anhält. Und ob es nicht mehr schadet als nützt. Da die Psyche doch ganz schön drunter leidet.

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Es kommt drauf an, wo du wohnst. Hier in Bayern darfst du sie nicht treffen, es droht Bußgeld. In NRW, habe ich so verstanden, darf man privat zu Hause alle treffen, die man will.

Ich habe eine gute Beziehung zu meine Eltern und würde ich so nah wohnen, würde ich sie dennoch nicht treffen. Kenne genug, die es so handhaben. Denn die Eltern werden zB einkaufen gehen. Wenn sich ei er ansteckt und dann euch alle anderen trifft und auch ansteckt, versteht man den Sinn dahinter.

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Wir treffen unsere Eltern trotzdessen. Ich glaube man muss auch abwegen wie Alt sie sind und ob sie Vorerkrankungen haben. Man weiss doch nie was kommt. Ich meine wenn jetzt ein Elternteil plötzlich verstirbt, dann würde ich mir ewig Vorwürfe machen, dass ich sie nicht wie davor weiter Zeit mit ihnen verbracht habe.

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Ich verstehe dich total...ich habe auch ein sehr enges Verhältnis zu meinen Eltern,sie wohnen im Nachbarort und vor Corona war ich mehrmals die Woche dort zu Besuch.

Jetzt Besuchen wir "nur" noch einmal die Woche und halten uns vorwiegend im Garten auf. Zum Glück wird es jetzt wieder wärmer :)

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Wir sehen meine Eltern mindestens 2 mal die Woche - eher öfter.
Vor Corona.

Seitdem nur Telefon!

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Wir haben vorher meine Eltern jeden Werktag gesehen. Die Schwiegereltern wohnen weiter weg. Meine Eltern sehen wir jetzt seit Anfang der Woche wieder. Sie sind Anfang/Mitte 60 ohne Vorerkrankungen und fit. Vorher haben wir uns alle bis auf die Arbeit (nur ich) und Einkäufe (wir alle) sozial isoliert. Das Risiko ist uns bewusst, wir schätzen für alle Beteiligten das Risiko eines schweren Verlaufes als gering ein. Infizieren müssen wir uns irgendwann sowieso annähernd alle, nur bitte nicht alle auf einmal. Wir sind nicht bereit die Isolation von der kernfamilie noch über Monate oder Jahre aufrecht zu erhalten. Denn genau darauf läuft es sich ja sonst raus. In ein paar Wochen oder Monaten wird das Virus immer noch da sein, eine Impfung gibt es so schnell nicht, also haben wir für uns diesen Weg so gewählt. Soziale Isolation soweit wie möglich, kernfamilie ausgenommen.

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Huhu,

meine Eltern sehen wir mehrmals die Woche, die Schwiegereltern wohnen weiter weg, besuchen uns gegenseitig- das nächste Mal wäre nun Ostern gewesen...
Wir leben in Bayern und sehen die Omas und Opas somit nicht.
Fällt uns und v.a.meinem Sohn schwer, aber videotelefonieren zumindest täglich.

Welche psychischen Kollateralschäden Corona hinterlassen wird, wird man noch sehen müssen...

VG

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Hallo.

Wir treffen sowohl meine Eltern als auch die Schwiegereltern vorerst nicht. Ich mag beide Seiten sehr gerne. Die Schwiegereltern sehen wir normal etwa alle 2 Wochen, dann aber mit 1 x übernachten, meine Eltern alle 1-2 Monate (größer Entfernung) je nach Arbeitsbelastung, dann aber für mehrere Tage bis 1 Woche. Gerade jetzt wären wir eigentlich eine Woche dort zu Besuch gewesen. Ich finde es fehlt umso mehr, weil wir uns jetzt schon einige Zeit nicht gesehen haben und uns sehr auf den Besuch gefreut hatten. Aber es hilft ja nichts.

Zum einen nützen diese Maßnahmen nur was wenn wir uns auch dran halten. Umso besser wir das machen umso eher bekommen wir das Virus eingedämmt. Zum anderen überlege ich mir angenommen ich fahre jetzt hin und einer von ihnen bekommt nächste Woche die Erkrankung, vielleicht mit einem schweren Verlauf (ja das kann auch Nicht-Risikopatienten treffen). Ich würde mir ewig Vorwürfe machen, dass es eventuell meine Schuld ist.

Von daher verzichten wir vorerst. Wie lange noch. Keine Ahnung. Meine Kleine Tochter (3 Jahre) fragt mich das auch mehrfach am Tag. Und das fällt mir am schwersten. Ihr Oma und Opa vorzuenthalten. Aber ich glaube darauf weiß niemand eine Antwort, weil keiner weiß wie sich die Virusausbreitung weiter entwickelt.

Liebe Grüße

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Den Gedanken versteh ich vollkommen.
Bei uns ists die Schwiegermutter + Mann, die zwei wohnen im Ort, die Kinder warn 1-2 mal die Woche da und wir haben uns auch ständig so gesehen.

Abgesehen von meinem Mann der 2x die Woche Einkäufe vorbei bringt waren wir 5 Wochen nicht da. Allerdings haben beide Vorerkrankungen, im Ort sind jetzt knapp 70 Menschen die sich Nachgewiesen angesteckt haben und wir gehen noch normal arbeiten. Das Risiko ist derzeit einfach zu groß. Bei uns sind Besuche nicht verboten unter anderen Umständen würden wir das auch nutzen, den beiden gehts Phasenweise richtig dreckig.

Wie lange soll das noch anhält ist eine gute Frage, sehr lange vermutlich. Wir hoffen drauf das man wenigstens bald testen kann ob man es schon hatte, insgesammt gibts 4 Paar Großeltern und die sind alle nicht mehr die jüngsten.

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Ich habe meine Eltern vorher auch mindestens wöchentlich gesehen und war nun seit 3,5 Wochen nicht mehr da.
Meine Eltern verlassen auch seitdem auch das Haus nicht mehr bzw meine Mutter war 1x einkaufen. Mein Vater gehört zur Risikogruppe, ich auch. Wir wollen einfach nichts riskieren. Ewigkeiten werden wir es aber nicht aufrechterhalten, mal sehen wie sich die Situation gibt.
Vorerst telefonieren wir täglich und warten ab, so schwer es fällt.