Wie geht es nach dem shutdown weiter für euch?

Hallo liebe Urbianer, ich mache mir seit paar Tagen Gedanken, wie es nach dem shutdown für mich und meine Familie weitergehen könnte. Wir haben zu Hause ein Säugling. Auch wenn das jetzt verrückt klingt, aber ich habe die Zeit in der Quarantäne total genossen. Wir waren nur für uns, keine Freunde keine Verwandte also keine Gefahr. Natürlich hat keiner nach Kontakt gefragt, weil ja klar war, dass das sowieso jetzt nicht geht. Jetzt mache ich mir Gedanken wie es nach dem shutdown weitergeht. Es wird ja nicht so sein, dass der Virus sich verabschiedet nur weil der Shutdown vorbei ist. Um ehrlich zu sein möchte ich ungern mein Baby der Gefahr aussetzen und Familie bzw Verwandt sofort wieder sehen. Deren Kinder gehen in die Schulen für mich sind das nunmal Keim Nester. Am liebsten würde ich zu Hause bleiben, bis ein Impfstoff vorhanden ist. Wie macht ihr das denn? Wollt ihr sofort eure Familien wiedersehen, mich interessieren insbesondere Familien mit Babys. Ich habe halt Angst, dass genau dann sich mein Baby ansteckt

nach dem shutdown

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Ich plane ja, ehrlich gesagt, schon die große Grillfeier.

Wahrscheinlich wird es nicht gleich die ganz große Feier mit 50 Gästen werden, aber wir werden mit Sicherheit Freunde und Verwandte einladen, wenn auch nicht alle gleichzeitig.

Es wird ewig dauern, bis ein Impfstoff verfügbar ist. Irgendwann muss auch ohne Impfstoff das Leben normal weitergehen.

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Habt ihr ein Baby zu Hause?

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Nein, aber was hat das mit einem Baby zu tun?

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Ich arbeite den ganzen Tag mit vielen Menschen, auch zu Kindern hab ich beruflich Kontakt.
Warum sollte ich dann privat Kontakte einschränken?
Wenn dann bin ich eher die Keimschleuder.. .

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Solltest du nicht genau aus dem Grund die Kontakte einschränken? ?

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Hä?!

Denk mal drüber nach.

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Hallo,

da mein Mann und auch ich, wenn die Schule wieder startet, eher Überträger sind, werden wir wie den Kontakt zu anderen minimiert lassen. Das stößt allerdings jetzt schon bei vielen Verwandten auf Unverständnis und die meisten halten sämtliche Maßnahmen für übertrieben. Mein Mann arbeitet im KH und ich in einer Grundschule. Ich möchte nicht Schuld sein, wenn mein Umfeld sich ansteckt. Von mir aus können sich alle wieder treffen, ich werde es weiterhin so beibehalten wie bisher.

LG
Lotta

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Genauso würde ich das gerne auch machen. Also weiterhin zu Hause bleiben und gar keinen Kontakt haben zur Familie, Freunde und Verwandte. Allerdings sagen mir meine Eltern und meine Geschwister jetzt schon, dass sie uns und das Baby sehr vermissen und sie froh sind, wenn der Shutdown vorbei ist. Ich weiß ja , dass sie uns sehr vermissen, deshalb kann ich Ihnen im Moment nicht sagen, dass wir eigentlich den Kontakt weiterhin vermeiden wollen. Wie kann man das den Leuten sagen ohne ihnen weh zu tun? Ich habe halt wirklich überhaupt keine Lust Leute zu treffen und dass mein Baby krank wird. Alle anderen Familienmitglieder haben nunmal Grundschulkinder sowie Kindergartenkinder.

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Hey,
es geht nicht darum anderen nicht weh zu tun...
Manchmal helfen nur klare, wenn auch höfliche Worte...
Bleib bei dir und sorge für dich... Sollte irgendwer euch anstecken, wills am Ende keiner gewesen sein....

Nein zu sagen ist nicht leicht, aber wenn es das ist, was du möchstest, dann sag Nein.... #herzlich

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Wie möchtest du denn weitermachen, wenn es z.B. Nicht möglich ist einen Impfstoff oder ein Medikament zu entwickeln? Oder wenn die Entwicklung noch 5-10 Jahre dauern wird?Oder wenn eine erneute Ansteckung möglich ist?
Dieser Virus wird nicht mehr verschwinden. Wir werden lernen müssen damit und mit den Konsequenzen zu leben. Dazu gehört auch das Risiko daran zu sterben, wobei der Großteil eben keine bis kaum Symptome hat.
Bei anderen Krankheiten wird das Risiko andere anzustecken ja auch in Kauf genommen (siehe die immer größer werdende Anzahl der Impfverweigerer).
Die Medien sollten so langsam mal ihre Panikstrategie überdenken. Klar verkauft es sich besser nur die Gruselgeschichten zu bringen. Aber es wäre für die Allgemeinheit auch gut mal etwas über die milden Verläufe zu erfahren und somit das Ganze wieder in Relation setzen zu können.

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Ich kann mir nicht vorstellen, dass es fünf bis zehn Jahre dauert, bis ein Impfstoff gefunden wird. In den Medien steht ja immer wieder, dass bis Herbst / Winter ein Impfstoff gefunden wird. Ganz ehrlich? Für mich wäre das eine absolut annehmbare Zeit. Bis dahin könnte ich locker zu Hause bleiben ohne Kontakt. Wie gesagt ich habe die Quarantäne Zeit sehr genossen, auch wenn ich weiß dass das total verrückt klingt. Aber ich bin sowieso ein sehr der häuslicher Mensch. Von daher hat es mir 0,0 ausgemacht, in Isolation zu sein und nur meinen Mann und mein Baby um mich herum zu haben. Ich überlege mir eher wie ich das den anderen klarmachen soll, dass ich weiterhin keinen Kontakt haben möchte ohne sie zu verletzen :)

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Durchschnittlich dauert es 10 Jahre um einen Impfstoff zu entwickeln. Lediglich bei Grippe geht es schneller, nämlich 18 Monate. Vor ein paar Jahren gab es sehr schnell einen Impfstoff gegen Schweinegrippe mit teils heftigen Nebenwirkungen. Mittlerweile musste dieser komplett vernichtet werden, weil er als gefährlich eingestuft wurde.
Ich halte es für äußerst naiv zu denken, dass der Impfstoff so schnell kommt. Gegen Mers und andere SARS Viren sucht man schon seit Jahren. Und wenn er da ist, wird ihn keiner haben wollen, weil niemand Versuchskaninchen sein will.

Du bist wohl in Elternzeit und musst dir noch keine Gedanken um deinen Job machen. Ich drücke dir die Daumen, dass es so bleibt. Andere haben diesen Luxus nicht.

Du kannst ja weiterhin zuhause bleiben, aber wenn das jeder macht, dann haben wir bald ganz andere Probleme als einen Virus.

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Ich weiß nicht genau wo du bist, aber hier in Norddeutschland haben wir keinen Shut Down.

Ich habe am Wochenende mit 100en anderen im Park (verteilt) gesessen. Das wäre in einem Shut Down nicht möglich.

Ich finde, die Wortwahl ist hier wichtig.

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Dann halt diese Ausgangsbeschränlung oder was auch immer du weißt doch was ich meine :)

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Da mein Mann MS hat und ich im Gesundheitswesen arbeite, werden wir nicht (direkt) zur alten Normalität zurückkehren.

Ich tendiere derzeit dazu, den Großeltern meines Kindes anzubieten, dass wir gemeinsam spazieren gehen können. Aber dabei werden wir ständig auf ausreichenden Abstand achten. Kuscheln ist vorerst einfach nicht drin. Zumal unser Sohn vor Gesichtsmasken tierisch Angst hat und niemandem mit Maske näher kommen würde.

Vermissen hat für mich weniger Priorität als Gesundheit. Für meine Schwiegermutter wäre eine Infektion vermutlich das Ende.

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Ich habe zwar kein Baby, aber eine Mutter, die zur Risikogruppe gehört und bald aus der Reha kommt und meine Hilfe benötigen wird.
Ich habe auch Angst, dass infiziert sein könnte oder es sein werde und sie dann anstecke.

Wir werden eine ganze Weile, eine längere Zeit "anders" leben müssen, denke ich.
Wir müssen umdenken, bis das Virus durch Impfungen oder zumindest durch Medikamente behandelbar und kontrollierbar ist.
Ich gehe auch davon aus, dass es lange keine Großveranstaltungen geben wird, wo hinterher ein Haufen infizierter in alle Richtungen nach Hause strömt und dort den nächsten Hotspot eröffnet.

Wie auch immer, wer echt glaubt, dass wir hier bald alles machen, wie vorher ist mehr als naiv. Und wenn es nach den Lockerungen manche so treiben, wie früher und die Infektionszahlen hochschnellen, werden sowieso sofort wieder Maßnahmen ergriffen.
Wir können es uns nicht leisten, die Kranken, im Flur zu verteilen und die Leichen im Kühltransporter zu lagern bis man sie sie dann in Massengräbern verscharrt werden und einen großen Teil unseren medizinischen Personals zu verlieren.

Ich persönlich werde mich auch weiterhin zurückhalten. Wenn Freunde einverstanden sind, einen großen Garten haben, wo man sich entfernter mit nur ganz wenigen Leuten zusammen setzen kann, finde ich es okay, mache ich dann auch mal.
Aber einkaufen werde ich mit FFP3-Maske, sie überall tragen, wo es enger sein kann.
Zu meiner Mutter muss ich auf jeden Fall, werde aber große Abstände einhalten bzw. ihr auch nur mir Maske näher kommen, wenn es zur Körperpflege tun muss.

Aber für mich ist ganz klar:
So wie vorher kann man es dann nicht einfach wieder machen.

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Bin ganz bin ganz bei dir ich denke genauso wie du.

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Zwischen so wie vorher und ich schließe mich ein Jahr in der Bude ein gibt es ja aber wohl auch noch einen Mittelweg 💁🏻‍♀️

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Wir werden schon wieder den ein oder anderen treffen. Ich freue mich schon meine Mutter wiederzusehen. Allerdings werden wir nicht von 0 auf 100 gehen und erstmal wenige und ausgewählte Kontakte pflegen.

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Suchst du Absolution in Gleichgesinnung? Dein Baby wichtiger als die kleinen Keimschleudern der Geschwister und Cousins und ollen Omis, die dir egal sind...
Du kannst gerne auf Abstand zu deiner Familie gehen (oder ist es gar hauptsächlich die Schwiegerfamilie?). Immerhin könnten sie in erster Linie Virenhüllen und somit Gefahren für dein Baby sein und nur in zweiter Linie Menschen mit Gefühlen. Beachte aber, dass sie dich nicht mit offenen Armen empfangen müssen, wenn es dir irgendwann zu viel ist und du gern Kinderbetreuung hättest.

Und gaaanz abgesehen davon. Dir ist schon klar es gibt mehr als nur Corona? So viele Krankheiten und Unfälle sind lebensgefährlich. Ich will auch nicht, dass mein Kind an Borreliose erkrankt und trotzdem darf es in der Wiese spielen...

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Ich habe mein Kind nicht auf die Welt gesetzt, da mit Opa und Oma auf sie aufpassen. Dafür bin ich und mein Mann zuständig sonst niemand.
Und ehrlich gesagt geht dieses Getue von wegen "ach wir vermissen unsere Großeltern soooo sehr" auch nicht mehr hören. Vielen geht es doch darum, dass sie einfach die Kinder für eine kurze Zeit den Großeltern geben wollen damit sie mal Ruhe haben seid doch ehrlich!

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Ne, ich liebe meine Mama. Ich will sie sehen, für mich, für sie, weil wir Menschen sind. Ich habe auch ein Kind, dass für immer meine Familie bleibt, auch wenn es nicht mehr Zuhause lebt. Und ich liebe meine Schwester. Und ihre Kinder werde ich auch lieben. Bei allen Gefahren des Lebens ist es mir wichtig, insbesondere meine Familie zu sehen.

Aber wie gesagt, mach es so. Und du wirst selbstverständlich niemals überfordert mit dem Kind sein und dir wünschen etwas Zeit für dich zu haben. Und wenn du irgendwann die Blagen deiner Geschwister siehst, bestenfalls nur mit der Fingerspitze anfassen.

Irgendwann kommt aber Kiga und Schule und dann wirst du dich gefasst drauf machen, dass es dein Kind in Körperkontakt zu den ganzen Virenschleudern kommt (dann wird Corona Alltag nebst der ganzen Kinderkrankheiten sein).

Ich meine nur, so wie meine seine Mitmenschen behandelt, so kommt es zurück.

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