Covid und Kinder

https://www.theguardian.com/world/2020/apr/21/boy-with-covid-19-did-not-transmit-disease-to-more-than-170-contacts

Interessant an dem Artikel finde ich, dass das Kind sowohl Grippe als auch Covid 19 hatte, aber seine Geschwister nur mit Grippe angesteckt hat. Sars2 war nur schwach nachweisbar und das Kind hatte milde Symptome.

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Danke! Du hast auch den Artikel aus der FAZ gepostet und ich habe selbst noch zwei weitere gelesen. Bei uns sollen ja die Schulen Mitte Mai langsam hochfahren, was auch immer das bedeutet. Aber es herrscht unter den Menschen immer noch eine irre Angst vor Kindern. Bei uns in Österreich werden solche Berichte so gut wie gar nicht gebracht und ich finde es sehr schade. So manch Großeltern und Erzieher und Lehrer könnten vielleicht etwas von ihrer Todesangst verlieren...

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Der Vorteil von Kindern ist zudem, dass sie meist Zuhause bleiben wollen, wenn sie Symptome haben. Möchte gar nicht wissen, wie viele Erwachsene sich krank zur Arbeit schleppen, weil sie mehr Angst vorm Chef als Corona haben. Schnell Grippostad einwerfen und ab ins 20-Personen- Meeting ohne Lüften (einer friert ja immer). Bei uns hat das jedenfalls zum guten Ton gehört, krank zur Arbeit zu kommen.

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Ich hatte von Anbeginn keine Todesangst vor Kindern, habe eine 13jänrige Enkelin und rundherum in der Nachbarschaft viele Kinder. Ich habe soviele Presseveröffentlichungen verfolgt und nirgendwo stand, dass es ERWIESEN ist, dass Kinder die schlimmsten Überträger seien, es waren immer nur Verdachte und Spekulationen. Die Infiziertenzahlen unseres Landkreises mit Altersangaben bestätigten meine Einschätzung, dass hier Falsches angenommen wird.
Hätte ich in meinem Leben auf Verdachte und Spekulationen immer was gegeben, hätte ich mich schon zigfach erhängt - und mein Mann wäre auch nicht so alt geworden, wie er es wurde.
Ich habe keine Kinder geknuddelt, okay - aber sonst gehe ich ganz normal mit ihnen um.
Manche Kinder können einem ja direkt leidtun, wie sie angeschaut werden.
Ich hoffe sehr, dass endlich mal propagiert wird, dass absolut nicht jedes Kind automatisch eine dicke vergiftete Virenschicht um sich herum spazierenträgt und eine absolut tödliche Ausstrahlung hat. Abstand gerne, aber Angst sicher nicht.
In die Altersheime kommen schon wochenlang lange keine Kinder mehr, welche Altersgruppe hat dann den Virus dort rein gebracht??
LG Moni

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Ich hatte es auch und habe weder meine Familie noch die Kollegen angesteckt.

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Als Apothekerin hast du vermutlich eher einen Blick für Hygiene als Max Mustermann.

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Ich wusste nicht dass ich infiziert bin, ist erst letzte Woche bei einem Antikörper Test aufgefallen.
Ich habe also gar keine Hygiene Maßnahmen durchgeführt.
Außer die, die auf der Arbeit eh Standard sind
Habe weder 1,5 Meter Abstand zu Kollegen noch Kunden eingehalten.
Der Infekt muss laut Arzt schon Ende Februar Anfang März gewesen sein.
Lange bevor hier die derzeitigen Maßnahmen eingeführt wurden.
Wo ich mich angesteckt habe, keinen Schimmer.

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Klingt ja super, nur leider sind die Medien in den letzten Wochen voll mit Artikel von "Baby starb am Virus" bis "Virologe sagt, Virus harmlos" Und gaaanz viel dazwischen.
Was stimmt jetzt und was nicht?
Warum ein Kind daran sterben kann und warum auch schon 100jährige den Virus locker weggesteckt haben, da ist vieles noch im Unklaren.
Und wie ansteckend Kinder jetzt wirklich sind, vielleicht ist das einfach auch von Kind zu Kind verschieden?
Mich persönlich interessieren nur noch Berichte über Medikamente, die eventuell helfen können oder wenn ein Impfstoff gefunden wird.
Lg

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Na ja, Fakten sprechen für sich. Der Altersdurchschnitt der Infizierten, Hospitalisierten und Verstorbenen ist nicht geheim und wir wissen, es trifft die vorerkrankten Älteren am Stärksten. Kinder hingegen sind kaum betroffen.

So wie bei allen Krankheiten spielt das eigene Immunsystem auch eine Rolle. Dass Jüngere bzw
Nicht-Risikopatienten trotzdem einen schlechten Verlauf haben können, gibt es so gut wie bei allen Krankheiten. Eine 100%ige Wahrscheinlichkeit nicht an einem Schnupfen zu sterben hat eben kein Mensch. Nichtsdestotrotz ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering. Da braucht man sich nicht von reißerischen Einmalberichte beunruhigen lassen.

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Nein, reißerische Einmalberichte muss man nicht ernst nehmen, aber auch die Artikel, die plötzlich alles verharmlosen, die machen mich auch sehr skeptisch.

Stärke des Immunsystem spielt sicher eine große Rolle, ja, aber das ist bei den meisten Krankheiten so. Ich denke halt, dass es noch einige Faktoren mehr gibt, die entscheidend sind für den Krankheitsverlauf, und die noch unbekannt sind. Da fehlen einfach noch die Langzeitstudien.
Darum sind für mich Berichte über Medikamente positiver.
Lg

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Wie eng waren denn die Kontakte? Skikurs mit Helm auf?