Wo soll das alles noch hin führen?

Hallo.

Ich hab da jetzt mal ein großer jammerpost. Aber so langsam geht mir echt die Klammer und ich hab totale Zukunftsängste.

Corona hin oder her, jeder hat seine eigene Meinung. Das was ich machen muss, Maske, Abstand usw halte ich mich dran. Überhaupt keine Lust vor irgendwelchem Gerede. Auch wenn ich generell anderer Meinung bin. Aber das tut nichts zur Sache.

Als es vor paar Jahren die erste Influenza gab, wusste auch niemand was da kommt und was es für ein Virus ist. Viele sind gestorben. Aber wurde da so ein Geschiss gemacht? Aber vielleicht verstehe ich es einfach nicht.

Aber was passiert hier gerade? Im Jahresvergleich sind über 550.000 nicht mehr erwerbstätig. Auch mein Mann hat seine Arbeit verloren und für ihn ist Ende des Monats Schluss. Und jetzt?
Wenn er nicht innerhalb eines Jahres was findet was dann? Harz4? Wie sollen wir unseren Unterhalt bestreiten, wie sollen wir noch unser Haus halten können, wenn dann die letzten rücklagen verbraucht sind? Diese eigentlich für umbauten am Haus gedacht waren oder wenn was kaputt geht. Ich kann so viel gar nicht arbeiten um die laufenden Kosten wie Haus, Versicherung usw zu decken und wir leben absolut nicht auf großem Fuß. Gehen vielleicht alle 2 Jahre mal für eine Woche campen oder fahren keine teuren neuen Autos.
Er ist der Hauptverdieder in unserer Familie. Wie soll er bitte in dieser Situation überhaupt was neues finden?

Ich habe verdammte scheiß Angst bald auf der Straße zu sitzen. Und warum das alles, sorry ich verstehe es einfach nicht. 😔

Sorry fürs Jammern

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Mein Mann und ich sind der Meinung , wer in der jetzigen Zeit das finanzielle nicht wuppt,lebt einfach über seine Verhältnisse. Man muss IMMER damit rechnen ,das was kommt und wenn man dann aufeinmal nicht mehr zahlen kann , ist man selber Schuld.
Ich kann mir nicht, Auto ,Haus , Kredite etc anschaffen nur damit man sich vll wohl fühlt ,aber nicht an die Zukunft denken. Corona hin oder her. Es kann ja auch was anderes passieren und schon steht man da ,ohne Job ohne Geld und kann nichts mehr zahlen.
Ja Corona hat viele unschuldig aus der Bahn geworfen aber es hätte ja auch ohne Corona passieren können.
Alles gute

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Das ist ja sehr leicht gesagt. Es kommt auf den Verdienst an, inwieweit man sich Rücklagen sichern kann. Wir zb sind eine Großfamilie. Ohne Job wäre hier Land unter. Ich kenne einige Familien die so gut verdienen, das sie natürlich genug für schlechte Zeiten beiseitelegen können. Und dennoch würde das nur auf bestimmte Zeit ausreichen.

Die momentane Situation bzw. die Personen die „dahinter stecken“, machen das Leben nun verdammt schwer. Und wofür? Ja, das wollen wir alle wissen. Ich hab noch nie so eine verheerende Situation erlebt. Die dazu völligst unnötig aufgebauscht wird.

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Aber wenn du die Situation selbst als "verheerend" empfindest, wieso ist die dann gleichzeitig "unnötig aufgebauscht".

Eine Krankheit, über die niemand richtig was weiß. Die sich schnell verbreitet, für die es keine Medikamente gibt - lässt weltweit Hunderttausende Menschen sterben und ihre Jobs und Existenzen verlieren ... verheerend, aber unnötig aufgebauscht?

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Ich kann, glaube ich, deine Angst gut verstehen.
Die Welt ist grad rundum schei... das dritte Dürrejahr und dann auch noch Corona.

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Hallo. Ich kann dir deine Ängste nicht nehmen nur soviel sagen, das auch Länder mit weniger Lockdown Wirtschaftseinbrüche erleben. Die Leute bleiben halt mehr zu Hause und kaufen weniger ein. Große Unsicherheit hat sich breit gemacht.

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Hi,

ich kann deine Ängste sehr gut nachvollziehen. Hier ist auch mein Mann der Hauptverdiener und dieser befindet sich seit Monaten in Kurzarbeit. Diesen Monat hat er ganze 2! Tage arbeiten gehen können. Letzten Monat waren es 7. Momentan geht das alles noch. Die Firma will nun 1/3 der Stellen abbauen. Ich glaube nicht, dass er dabei ist, dennoch wissen wir es natürlich nicht sicher. Neueinstellungen gibt es in vielen Firmen momentan nicht. Er ist zum Glück Ingenieur, sodass ich mir keine Sorgen mache, dass er nicht innerhalb eines Jahres einen neue Arbeitsstelle findet. Ich arbeite auch, könnte aber, auch wenn ich voll arbeite die anfallenden Kosten nicht ganz decken.
Ich drücke euch ganz feste die Daumen, dass dein Mann schnell etwas findet. Und Kopf hoch, es ergibt sich sicher ein Weg für euch.

LG

Isabel

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Ich kann dich gut verstehen, uns geht es ähnlich, nur das es sich bei mir Dank Kurzarbeit noch ein bisschen rauszögern. Ich halte mich auch an die Regeln obwohl ich bei einigen nicht dahinter stehen und Frage mich ob das alles so richtig war.

Mein Sohn hat dieses Jahr den Abschluss gemacht, alle aus der Klasse sind durchgefallen, jetzt fängt er eine Lehre an, ob, wann und wie Berufschule ist, steht in den Sternen. Da er sich schwer in der Schule tut, graut mir jetzt schon davor, das normale Schulzeug kann ich mit ihm ja noch irgendwie machen aber jetzt in der Ausbildung werde ich wohl an meine Grenzen stoßen. Ich habe grosse Angst vor der Zukunft, nicht vor Corona sondern vor dem was durch diesen Virus ausgelöst wurde.
Bis sich ( wenn überhaupt) unsere Wirtschaft davon erholt hat, werden viele Jahre vergehen und sehr viele werden auf der Strecke bleiben, ich hoffe das war es wert.

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Hallo

wenn er arbeitslos ist warum arbeitest du nicht mehr.

Es werden genug Hilfskräfte gesucht, ob nun zum Putzen oder zum Regal aufüllen.

Mein Chef hat gerade einen Hausmeister gesucht. Klar da es nur 25 Stunden die Woche sind, kein Job von dem alleine Leben kann, aber erstmal eine Arbeit. Wer hat sich beworben? Rentner und Menschen die eigentlich nicht auf den Job angewiesen waren und die ihn noch als Zweitjob gemacht machen wollten. Von 40 Bewerbungen waren gerademal 2 von "Langzeitarbeitslosen"

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Wir haben immer so kalkuliert dass ein Gehalt reicht.
Nach der Trennung bin ich zunächst in der Wohnung geblieben und habe die Miete auch alleine bezahlen können.
Eigentum kann man auch verkaufen, mein jetziger Partner hat vor 3 Jahren sein Haus verkauft und ist mit den beiden Jungs in eine kleine Wohnung gezogen, er ist dauerhaft BU.
Der Mann meiner Schwester ist seit April in Kurzarbeit, jetzt kam die Kündigung.
Im Herbst wird uns da noch einiges bevorstehen an Insolvenzen wenn ich mich so umschaue was die Menschen um mich rum zu erzählen.
Ich sehe das so....so lange ich mir etwas leisten kann, genieße ich es mit dem Bewusstsein dass sich das jederzeit ändern kann.
Ein Haus kann man verkaufen, und sich was Günstiges zum Mieten suchen, eben flexibel sein was Wohnort angeht.
Es gibt Krankheiten, Arbeitslosigkeit, Katastrophen, Krieg, Tod.
Alles das gehört zum Leben.
Dann muss man halt von seinem Lebensstandard runter und fertig .
Hartz 4 ist das schlimmste was passieren kann bei einer Wirtschaftskrise zumindest im Moment noch und gilt nur für Deutschland.
Lies mal mach was 1929 abgegangen ist.....

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Was arbeitest du?

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>>Als es vor paar Jahren die erste Influenza gab, wusste auch niemand was da kommt und was es für ein Virus ist. Viele sind gestorben. Aber wurde da so ein Geschiss gemacht?<<

Ja, wurde es! Lies dir mal was über die spanische Grippe durch! "So ein Geschiss" wurde schon Anfang des 20. Jahrhunderts gemacht. In amerikanischen Städten gab es Verbote von Massenveranstaltungen, das Tragen von Mund-Nase-Bedeckung war Pflicht usw... Klar, es war eine andere Zeit. Die Wirtschaft und viele Menschen wurde anders getroffen als heutzutage, aber zu behaupten, früher wäre mit Pandemien anders umgegangen worden, stimmt halt nicht 🤷‍♀️ Das Problem hier ist, das es eben noch nicht mal die Generation unserer Großeltern betroffen hat! Wir kennen niemanden, der noch live von diesen Maßnahmen berichten kann! Das macht es für viele vermutlich so schwer greifbar.

Nichtsdestotrotz ist es natürlich verdammt sch**** wie viele durch diesen Mist ihren Job verlieren bzw bei wie vielen die Existenz gefährdet ist und es tut mir wirklich Leid, das es bei euch so schlecht aussieht!