In welcher Hinsicht treffen euch die Corona Maßnahmen?

Hallo
Vielleicht bin ich im Moment einfach mit den Nerven runter.
Ich bin im Job sehr gefordert, da mehrere Kolleginnen aufgrund der Schließungen der Schulen und Kitas, durch BVs, Risikogruppenzugehörigkeit ausgefallen sind, immer wieder oder dauerhaft.
Ich arbeite in einer großen Apotheke mit 25 Mitarbeitern .
Ich bin für die Personalplanung verantwortlich, aber jeder Plan wird ständig über den Haufen geworfen.
Versteht mich nicht falsch, auch früher gab es Ausfälle, aber seit Corona ist es in einer Häufigkeit die es sehr erschwert, zu planen.
Wir haben von 8.00 bis 20.00 geöffnet , es ist kaum noch möglich, diese Zeiten abzudecken.
Wir sind altersgemäßig bunt gemischt, von 18 bis 65 ist alles dabei.
Insbesondere die Frauen mit Kindern sind das Problem.
Wir haben 8 mit Kindern bis 12 Jahren, wo es sich immer wieder schwierig gestaltet, sie fest einzuplanen.
2 sind schwanger und im BV.
Ich selbst habe auch drei Kinder, das Jüngste 6, die Großen 14 und 12.
Ich bin geschieden, Wechselmodell funktioniert.
Mein Ex Mann ist in Kurzarbeit, der Betrieb steht vor dem Aus, es kann sein, dass er für einen neuen Job weiter weg muss, dann müssen wir sehen bei wem die Kinder dann hauptsächlich bleiben.
Mein Partner ist schon arbeitslos, er war befristet beschäftigt.
Ich komme abends oft erst um 21.00 nach Hause, die Kinder sehe ich kaum noch.
Samstags geht es auch bis 20.00.
So geht das nicht weiter.
Wie sieht euer Leben aus?

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Ich darf seit Corona regelmäßig Homeoffice machen, was vorher bei uns zwar "offiziell" erlaubt aber inoffiziell nur der Chefetage vorbehalten war. Da wir in einem kritischen Versorgungssektor arbeiten, mussten wir augenblicklich Schutzmaßnahmen ergreifen. Am einfachsten geht dies natürlich, in dem die Leute zu Hause und somit wenn möglich gesund bleiben😁 Ich bin seit Mitte März mehrheitlich Hause und kann dir gar nicht sagen, wie positiv das ist. Länger schlafen, gesünder essen, Mann und Kinder öfter sehen, Geld welches ich fürs Benzin spare, weniger Wäsche, weniger Verbrauch von Kosmetik/Linsen etc., kein Stau mehr, mehr arbeiten und trotzdem früher zu Hause sein. Alles in allem: mehr Lebensqualität.

Ich hoffe, auch die positiven Seiten von der Corona-Auswirkung dürfen hier mitgeteilt werden 😊

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So geht es mir auch! Es ist einfach großartig und ich hoffe, es bleibt auch nach Corona. 😃 Ansonsten halte ich mich an die AHA-Regel (Abstand, Hygiene, Alltagsmaske). Das ist meine einzige Einschränkung derzeit, die ich aber gerne mittrage. 😊

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Meine volle Zustimmung! Ich bin seit der Schulschließung am 13. März voll im Home Office und es ist grandios. Ich habe keine nervige Pendelei mehr, keinen Zeitdruck, kann meine Arbeit prima erledigen und trotzdem für meine Familie da sein.
Mein Mann geht weiter ganz normal arbeiten, für ihn ist das eine Riesenentlastung, dass ich zuhause bin, da er Teilzeit arbeitet und sich normalerweise um Kind und Haushalt kümmert nach der Arbeit. Das braucht er momentan aber nicht in dem Ausmaß wie vorher, da ich mir meine Arbeitszeit recht frei einteilen und ihm auf diese Weise viel abnehmen kann.

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Hallo.

Uns betreffen die Maßnahmen kaum.

während der Kita/Schulschließung hatte mein Mann Kurzarbeit 0. Trotzdem normales Gehalt weiter.
Ich bin immer arbeiten gegangen (einzelbüro)

wir sind auch keine Partymenschen, die dahin gehend irgendwas vermissen.

Als die Restaurants wieder geöffnet haben, war schon supi😄

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Wir als Familie finden die Corona Zeit ehr positiv, ich bin zwar seid März in Kurzarbeit 0 aber das hat auch seine positiven Seiten. Wir verbringen viel mehr Zeit miteinander, wir sparen Geld da keiner mehr öffentlich fährt, nicht mehr unnütz einkauft und wir nicht mehr ins Restaurant gehen. Ich finde es super nicht mehr ständig Besuch zu haben oder irgendwohin zu müssen, unser Leben hat sich wunderbar entschleunigt. Ich würde zwar gerne wieder arbeiten ( das wird aber wohl ehr nichts) und auf den Mundschutz kann ich gerne verzichten, sonst finde ich die momentane Situation aber ehr positiv.

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Hallo,

seit Corona habe ich pro Monat 6-8 Kurzarbeitstage . Das sind ca. 800 € netto weniger im Monat. Trotz Kurzarbeitergeld.

Wenn die Einschränkungen nicht bis Jahresende aufgehoben werden, verliere ich mein Job.

Meine Frau hat jetzt die Elternzeit abbrechen müssen und geht am Wochenende wieder arbeiten.

Seitdem haben wir keine Zeit mehr als Familie. Wir wechseln uns nur noch ab mit der Kinderbetreuung. Geld reicht nur noch für das nötigste. Und dann halt noch die ganzen Existenzängste.

Gruss
KSC.2015

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Hallo!

Die zeit als alle zu Hause waren, habe ich als positiv empfunden.
Das Wetter war toll, die Kinder haben morgens ein bisschen Homeschooling gemacht und waren ansonsten den ganzen Tag über draussen bis zum Abendessen.

Beruflich trifft uns Corona hart.
Mein Mann arbeitet in der Veranstaltungsbranche, seit März auf 80% Kurzarbeit. Ich habe in einer Diskothek gearbeitet und hatte, während ich Kurzarbeitergeld bekommen habe, ca 500 Euro weniger im Monat, weil sich mein Netto aus vielen Zuschlägen und natürlich Trinkgeld zusammensetzt. Seit dem 01.06. bin ich arbeitslos, habe mir dann einen Nebenjob gesucht, aber das Geld ist natürlich trotzdem viel weniger...
Ich finde es traurig, weil ich meinen Job sehr mochte, ich aber natürlich verstehe, dass wir in absehbarer Zeit nicht wieder öffnen.
Ich hatte am 14. März meinen letzten Arbeitstag und bin nicht der Typ, der jetzt sofort am 16.03. Plan B aus der Tasche gezaubert hat - möchte ich auch gar nicht. Ich hoffe darauf, dass ich da irgendwann wieder arbeiten darf.

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Ich muss sagen, mich treffen sie nicht mehr großartig.
Schule ist auf, Hort ist auf, ich muss nicht mehr dieses unsägliche Homeoffice machen (ja, es gibt auch Menschen wie mich, die zu Hause einfach nicht arbeiten können ;-))
An die Maske habe ich mich gewöhnt.

Ich bin halt in Daueranspannung, da ja jederzeit die Schule zumindest eine zeitlang geschlossen werden kann. Sohnemann ist in der ersten Klasse, das wird dann nochmal schwer. Auch beobachtet man jeden Nieser, jeden Huster kritisch, das nervt und wird im Herbst noch mehr nerven.
Osterferienplanung war dann blöd, aber das ist ja nun wirklich ein Luxusproblem.


Nö, ich muss sagen, ich kann ganz gut damit leben zu Zeit.

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Mir geht es genauso wie in der 1. Antwort beschrieben.

Sowohl mein Mann als auch ich sind seit Ende Februar durchgehend im Home Office und wir sehen, die viele Vorteile, die das für uns bedeutet und genießen das auch sehr. Mein Mann fängt jetzt langsam mit 1-2 Tage im Büro, behält aber noch eine Weile die restliche Home Office Tage.

Jetzt wo die Kinder wieder zur Schule gehen und man nicht auch noch nebenbei das Homeschooling regeln muss, ist das wirklich klasse.

An die Make habe ich mich gewöhnt, auch wenn ich das nicht so angenehm finde. Da ich aber verstehe, warum das wichtig ist, ist das halb so schlimm. Und den einen Einkauf in de Woche kriege ich ganz gut hin. Viel mehr mache ich nicht.

Das einzige, was für mich tatsächlich blöd ist, ist dass die Jungs auf Einiges verzichten müssen. Sie spielen beiden in Landesjugendensembles in NRW und die aktuelle Arbeitsphasen finden in sehr abgespeckte Form statt, ohne zu wissen, ob die Konzerte stattfinden werden. Aber zumindest haben sie jetzt eine Lösung gefunden, um gemeinsam musizieren zu können, was schon viel wert ist.

LG

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Hallo,

für uns hat sich durch Corona, zumindest beruflich, nichts geändert. Wir gehen jeden Tag ganz normal arbeiten (wir arbeiten im gleichen Unternehmen)
Die Büros sind ausreichend groß und mit max. 2 Personen besetzt. Es wurden zahlreiche Maßnahmen ergriffen, die bis heute gut funktionieren. Es gab keinen einzigen Corona Fall. Homeoffice wurde nur in speziellen Fällen genehmigt (kleine Kinder, Risikogruppe usw.) Da ist man hier immer noch sparsam mit.
Aber ich liebe meine Arbeit MIT meinen Kollegen. Ich wäre kein Typ für ständiges Homeoffice. Zumal unser ländliches Internet das auch nicht leichter machen würde.

Unser Sohn ist im Mai allerdings auch schon 14 Jahre alt geworden und braucht keine Betreuung mehr. Das Homeschooling hat ihm gut getan und die Lehrer haben echt alles gegeben. Jetzt mit Maske den ganzen Tag ist schon anstrengend, aber der direkte Kontakt ist ihm wichtiger. Fußball findet seit einigen Wochen auch wieder statt und so ist doch ein wenig Normalität eingekehrt.

Kurzarbeit hat die Abteilung von meinem Mann gemacht, meine gar nicht. Durch eine 14 % Zuzahlung vom AG hatte er aber keine Verlust im Nettogehalt. Dafür geringere Arbeitszeiten und einen kompletten Tag frei. Da ich auch nur 30 St. arbeite, hatten wir mehr Familienzeit und haben ein Garten Projekt viel früher umgesetzt als geplant.

Party, Club o.ä. brauchen wir nicht. Enge Freunde haben wir zuerst wieder draußen getroffen. Inzwischen aber auch wieder ganz normal. Die Maske gehört zum Einkaufsequipment, wie der Chip für den Wagen.

Urlaub hatten wir in Deutschland geplant und haben diesen auch sehr genossen.

LG
Tanja

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Moin
Berufsverbot seit Corona 🤮
Schausteller

Liebe Grüße