War schonmal jemand positiv? Umgang zuhause

Ohje, das ist ja eine schreckliche Situation. Ganz ehrlich, meine Kinder sind 5 und 2 Jahre alt und ich könnte mich gar nicht komplett isolieren. Mein Mann kann auch nicht im Homeoffice arbeiten, aber wer soll für die Kinder kochen? Windeln wechseln? Waschen? Ich würde es wahrscheinlich irgendwie versuchen, etwas auf Abstand zu gehen, regelmäßig Hände desinfizieren und zumindest nix mit den Kindern teilen. Also kein gemeinsames Handtuch, Glas, nicht von der selben Gabel essen usw. Keine Küsschen auf den Mund und Hände waschen, Hände waschen, Hände waschen. Vielleicht würde ich mir eine FFP-2 Maske besorgen und diese anziehen, wenn ich mit den Kindern was engeres mache. Ich würde sie auf keinen Fall anstecken wollen, aber ganz auf Kuscheleinheiten können weder sie noch ich verzichten. Man kann ja jetzt auch keinen um Hilfe bitten, dir kann die Kinder ja niemand mal abnehmen, die werden ja in Quarantäne sein.

Ich wünsche dir alles Gute und ganz viel Durchhaltevermögen! Gute Besserung!!!

Hallo,
Bzgl Stillen gibt es Empfehlungen von der deutschen gynäkologischen Gesellschaft. Ich meine du solltest MNS tragen.
Ansonsten sollte dein Mann die Kids versorgen-deren Gesundheit sollte wichtiger als seine Arbeit sein. Da du krank bist kannst du die Kids nicht versorgen. Das wäre bei anderen Krankheiten nicht anders.
Falls ihr in einem Raum seid du immer Maske und viel lüften.
Nachts Familienbett mit Papa.
Gute Besserung

Ja also ich war positiv. Mein Sohn ist 7. Er hat sich nicht angesteckt. Ich war hauptsächlich im Schlafzimmer bei offenem Fenster (war vor kurzem noch möglich). Wenn mein Sohn mal bei mir war habe ich Maske getragen. Auch beim kochen habe ich Maske getragen und gegessen habe ich am anderen Ende des Tisches. Mein Mann war allerdings auch zu Hause und konnte sich kümmern da bei ihm kein Homeoffice möglich ist. Er hat dann ein bisschen mehr die Mama Rolle übernommen. Als die Quarantäne rum war haben wir erstmal ausgiebig gekuschelt.

Ich finde diese Anordnungen auch höchst zweifelhaft, weil es eben mit kleinen Kindern Dinge gibt, die so nicht gehen, die schlicht an der Lebensrealität von Familien vorbei sind. Ich würde versuchen den Kontakt etwas zu reduzieren, vielleicht etwas mehr Maske tragen, mehr lüften, etc, mehr aber auch nicht. Wie soll ein Kleinkind so etwas verstehen?! Meiner 5jährigen könnte ich das vielleicht noch ansatzweise verständlich machen, meiner knapp 2jährigen hingegen keinesfalls.

Vielleicht könnt ihr euch auch nochmal informieren, ob dein Mann quasi eure Haushaltshilfe sein kann, so lange du selbst krank bist, da du ja nicht für die Versorgung der Kinder zur Verfügung stehst. Das hat jetzt nichts mit eurer Quarantäne zu tun, sondern war auch schon vor Corona so. Wenn die Person, die die Kinder hauptsächlich betreut, krankheitsbedingt komplett ausfällt, gibt es Möglichkeiten für den Partner diese Rolle über eine Haushaltshilfe zu übernehmen, sofern es keine anderen Möglichkeiten gibt (die es ja bei einer angeordneten Quarantäne logischerweise nicht gibt). Dann müsste dein Mann ggf. zumindest eine zeitlang nicht arbeiten und damit die Situation ein wenig entzerren.

Sollen - hauptsächlich und müssen sind ja zweierlei.

Als ich Windpocken hatte als Kind, wurde empfohlen alle auszuquartieren, die es noch nicht hatten. Die, die es noch nicht hatten, kamen dort unter, wo Verwandte es schon hatten. Wenn das nicht geht: ein Krankenzimmer und es dürfen nur die rein, die es schon hatten. Die Betreuungsperson achtet auf Hygiene und alle anderen bleiben draußen und auf Abstand.
Also die Empfehlung gab es früher auch schon. Wenn auch etwas anders.

Als ich wegen Coronatest in Quarantäne war, bekam ich die von dir beschriebene Empfehlung auch.
Ich wurde darauf hingewiesen, dass es eine Empfehlung ! ist.

Weil ich diejenige mit Symptomen war und mein Kind ohne, war es relativ einfach.
Kind (Teenager) durfte sich frei in der Wohnung bewegen und ich hielt mich im Extraraum. Soweit wie möglich ! Nicht zwanghaft.

Toilettengang kündigte ich an. Essen stellte sie mir vor die Tür, ich holte es zeitversetzt.
Sie freute sich über vieles, was sie sonst nicht so oft bekommt (und noch mehr, als es vorbei war und endlich wieder Gekochtes gab).

Soweit wie möglich heißt in dem Fall nicht, dass man zwanghaft alles umsetzen muss. Es geht darum, das Risiko zu reduzieren.

Wäre mein Kind diejenige mit Symptomen gewesen, hätten wir die Empfehlung auch bekommen. Nur hätte das "möglich" anders ausgehen.
Mehr Zuwendung, öfter mal nach ihr sehen - und wenn es von der offenen Tür aus wäre.
Ich weiß nicht wie, aber eben eine Mischung aus: was sie braucht und Risiko minimieren.

In eurem Fall wäre noch interessant: kann dein Mann von der Krankenkasse Erstattung bekommen oder sein AG?
Du bist so krank, dass du nicht (alleine) die Kinder versorgen kannst. Nur weil er im Home office ist, heißt das ja nicht, dass er beides kann. Kinder versorgen und arbeiten.

Hat er noch Urlaubstage?
Kann er mit den Zeiten jonglieren? Jetzt Minusstunden und später wieder aufholen?

Wie ist sein Chef so verhandelbar?
Immerhin leidet die Arbeitsleistung ja auch, wenn er sich a) um die Kinder zeitgleich kümmert und/oder b) immer wieder Sorge hat, dass sich die Kinder bei dir ansteckend, wenn du dich hauptsächlich kümmerst.
Könnte er in Anbetracht der Situation etwas Flexibilität raushandeln?


Stillen kann er natürlich nicht abnehmen.
Wie gesagt, es sind Empfehlungen, kein das muss um jeden Preis so sein.

Ernst nehmen würde ich das mti dem Abstand schon. Risiko reduzieren, ist ja durchaus sinnvoll. Nur eben nicht, wenn es an anderer Stelle schwierig wird. Da ein gutes Maß finden, ist durchaus sinnvoll.

Nicht nur wegen Ansteckung, sondern auch, dass du gesund werden kannst und dich erholen.
Als ich krank war und meine im Kindergartenalter, habe ich darauf geachtet, dass sie gut versorgt ist, ich aber auch. Das heißt, ich habe darauf geachtet, dass ich viel im Bett war, mich erholen konnte, wieder gesund wurde. Auch da fand es mein Kind toll, mal nichts Gekochtes zu essen, nur das, was sie sonst selten darf, zu jeder Mahlzeit. Um sich dann zu freuen, als es wieder Gekochtes gab.

Welche Aufgaben sind bei euch am wichtigsten?
Wie könnt ihr euch realistisch aufteilen? Mit Maske, Abstand, Arbeit, trotzdem für einander da sein und Erholungszeit für dich.

Die Anweisungen sind gerade mit kleinen Kinder absolut realitätsfern und nicht umsetzbar. Ich hatte im März eine Quarantäneanordnung für meine 6 jährige. Wir sollten sie komplett von uns isolieren, so wie du es auch geschrieben hast. Ich habe unserem Gesundheitsamt direkt am Telefon gesagt, dass wir uns nicht daran halten werden. Das Kind ist 6 Jahre alt und wenn es Nähe möchte und kuscheln will, dann bekommt sie die auch. Mache es so wie es für euch passt und gut ist. Bei uns war der Mathelehrer und seine Frau positiv, deren Kinder haben sich nicht angesteckt.

Hallo,

Ich habe es gerade eben erst in einem anderen Thread geschrieben.

Ich selber hatte Ende Februar/Anfang März Corona. Unsere Kinder haben regelmäßig bei uns im Bett geschlafen und ich hatte sogar mit meiner Frau Sex. Und ich habe niemanden angesteckt.

Was jetzt nicht heißen muss, dass sich Kinder und Mann nicht infizieren. Aber isolieren innerhalb eines Hausstand ist totaler Quatsch.

Genau in solchen Situation sollte man als Familie zusammenhalten.

Mach dir nicht so viel Gedanken! Ich wünsche dir eine gute und baldige Besserung!

Gruss
KSC.2015

"Ahja, fragte ich die Dame... und wie erkläre ich das meinen Kleinkindern?!?!"

Das ist doch nicht das Problem der Dame vom Gesundheitsamt.
Sie gibt euch Tipps, erklärt die Regeln, wie ihr sie umsetzt ist doch euer Thema.