Quarantäne, wenn 1 Person positiv

Hallo, Ihr Lieben.

Wenn bei Euch in der Familie 1 Person positiv getestet wurde und daraufhin der ganze Haushalt in Quarantäne musste.

Wie habt Ihr das gehandhabt?

Wirklich strikte Trennung oder einfach alles wie bisher mit etwas Vorsicht wie bei ner normalen Erkältung?

Habt Ihr getrennt geschlafen, gegessen etc..?

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Das kommt drauf an wer positiv ist und wie es demjenigen geht. Wäre von uns Eltern einer positiv, würden wir getrennt schlafen. Wenn es eins der Kinder wäre würde einer von uns zumindest wenn das Kind krank ist mit ihm zusammen schlafen. Und ich würde meine Kinder auch nicht alleine essen lassen. Abstand ist bei einem Symptomfreien Kind sicherlich leichter als bei einem das sich krank fühlt ... und wie immer gibt es kein schwarz-weiß sondern jede Familie muss den richtigen Grauton treffen.

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Wir hatten es noch nicht aber 2 befreundete Familien, die haben einfach weiter gemacht wie vorher (die Wohnungen waren zu klein für eine strikte Trennung), nur sind sie halt 2 Wochen nicht aus der Wohnung raus. Es hat sich keiner in der Zeit angesteckt, jedenfalls wurden weder die Kinder noch die Partner positiv getestet🤷.

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Wir haben ca 10 Minuten überlegt wie wir das machen können (6 jähriges Kind) - und dann bemerkt dass das zu viert in 3 Zimmern einfach nicht gehen wird. Es war aber nur ein leicht positiver Befund ohne Ansteckung der anderen und ohne Symptome

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Bei uns galt die Empfehlung schon ab Test, sich im Haushalt zu trennen.
Allerdings wurde ich auf Grund von Symptomen getestet.

Ja, wir haben uns innerhalb des Haushalts aufgeteilt. Sichtweise der Ärztin: falls mein Test positiv wäre,, reduziere ich die Wahrscheinlichkeit bis zum Ergebnis schon deutlich, sie anzustecken.

Bei uns hat es gut geklappt, allerdings mit Teenager und Mutter mit Symptomen.
Mit Kleinkindern oder Kind mit Symptomen wäre es anders gewesen.

Ich bin in meinem Zimmer geblieben und nur für Toilette/Bad raus.
Mein Teenager fand es toll, dem Genuss zu fröhnen (und hinterher wieder über das "normale" Essen zu genißen).
Sie ist in der Lage einfache Gerichte selbst zu kochen. Vorratszutaten sind da.

Mein Teenager hat mir Essen an meine Zimmertür gestellt, ich habe es zeitversetzt reingeholt.
Viel, viel, viel gelüftet.

Dank moderner Medien haben wir über Handy/Wlan telefoniert und kommuniziert.
Schule war zu der Zeit eh noch von zu Hause aus und Kind stand mit mir zusammen unter Quarantäne.
(Das ist ja unterschiedlich und hat sich unterschiedlich entwickelt).
Hier galt: Symptome + Test = Quarantäne für ganzen Haushalt.


Da war im Alltag ohnehin viel absprechen, waren es in der Zeit eben andere Punkte.

Wäre Kind krank gewesen, wäre es etwas anders gelaufen. Da braucht sie mehr Nähe, Zuwendung etc. Da hätte ich dann dem Kinderarzt deutlich mehr fragen gestellt , um eine gute Mischung aus voll da sein und möglichst wenig anstecken zu finden.

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Es kommt auf die Situation an. Was ich am "blödsten" an dieser Konstellation finde, ist, dass die nicht erkrankten Familienmitglieder dann locker mal mehr als 4 Wochen in Quarantäne sitzen...

Im Bekanntenkreis hatten wir folgende Konstellation:
Vater positiv, Mutter und 2 Kinder in Quarantäne, keine räumliche Trennung. Die Familienmitglied wurden in den 2 Quarantänewochen insgesamt 2x getestet.
Der zweite Test (in der 2. Woche) bei der Mutter fiel auch positiv aus.
Vater durfte als genesen wieder nach "seinen" 14 Tagen raus, der Rest war natürlich in Quarantäne.

Nach 24 Tagen nach dem ersten positiven Test des Mannes durfte die Mutter raus.
Und jetzt kommt das wirklich doofe: Kinder gottseidank beide auch weiter immer negativ getestet. Darum fing nach der offiziellen Genesung der Mutter DEREN 14-tägige Quarantäne nochmal von vorne an zu laufen (es hätte ja sein können, dass sie sich am allerletzten Tag noch infiziert haben).

D.h. diese Kinder waren volle 38 Tage daheim eingesperrt.... 😳 Was natürlich schultechnisch bescheiden ist, wenn der Rest der Klasse Präsenzunterricht hat und man einfach nur die Arbeitsblätter per Mail bekommt....(verständlich, dass man nicht wegen einem Schüler ein Homeschooling-Konzept auflegt, aber über einen Monat selbständig und eigenverantwortlich nacharbeiten ist schon hart)

Von dem her haben mein Mann und ich echt überlegt uns irgendwie räumlich zu trennen, falls es einen Erwachsenen betrifft- einfach um die (nicht nur gesundheitlich) Folgen gerade für die Schulkinder zu beschränken...

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Dann nimm dir doch im Fall der Fälle eine Ferienwohnung oder ein Hotelzimmer, wir haben bei uns im Hotel einige Leute die das so machen, meist die Väter, wenn die Mütter und Kinder zu Hause in Quarantäne sitzen und die Väter im Home Office arbeiten.

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Die dürfen aber nicht vermieten!

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Hallo,

ehrlich gesagt halte ich eine strikte Trennung in den meisten Fällen für nicht durchführbar.

Wir haben ein großes Haus, aber trotzdem nur ein Bad mit Dusche und eine Küche.
Wie soll das gehen?
Selbst, wenn man Zeiten vereinbart, ist es schwierig, wirklich alles zu desinfizieren, das der Kranke angefasst oder angeatmet haben könnte, gerade, wenn der Kranke noch nicht erwachsen ist.
Wir haben Probleme mit Fusspilz bei drei Familienmitgliedern und Kinder im Teenageralter. Selbst das ist schon eine hygienische Herausforderung. #schwitz

Wenn ein Kind erkrankt ist, und es ihm schlecht geht, kann man es nicht absondern. Selbst unsere 13-jährige wäre wohl psychisch ziemlich fertig, wenn wir uns strikt von ihr fern halten würden.

Solche Ideen sind theoretisch gut, aber praktisch weltfremd.