Kind hat beginnende Depressionen

Ich habe 2 Kinder Mädchen 16 und Junge 12 Jahre alt.
Die beiden waren seit März ca. 13 Wochen am Stück in der Schule...
Ansonsten war wie überall in Deutschland Homeshooling angesagt...

In unserer Familie gibt es Depressive vorerkrankung.
Mein Mann litt bis vor 7 Jahren an akuten Depressionen.

Unsere Tochter ist eine gute Schülerin auf dem Gymnasium, sie lernt Selbstständig und auch sehr viel.
Sie hat aber leider aufgrund von Corona kaum noch Sozialekontakte, alle in Ihrem Umfeld sind so sehr "Pro-Corona das Treffen der Kinder nicht erwünscht sind.
Sie Telefoniert mit Freunden, spielt Online mit ihnen etc. Leider hat ihr Freund der auch gut 300km von uns Entfernt wohnt vor Weihnachten auch noch Schluss gemacht auf grund von Corona und der Tatsache das sie sich seit den Herbstferien nicht mehr sehen durften.

So das meine Tochter nun gestern weinend vor mir stand und mich völlig Verzweifelt um Hilfe bat, Sie sagt sie merkt das etwas mit ihr nicht stimmt, sie hat ständiges Gedankenkarusell, fühlt sich permanent Traurig, ist Unglücklich, fühlt sich allein...
Ich bin derzeit mit beiden Kindern allein da mein Mann in einem anderen Bundesland Arbeitet das kommt dann auch dazu die grosse ist ein Papa-Kind sie Vermisst ihren Papa.
Ich versuche soviel Zeit wie es eben geht mit den Kindern zu verbringen neben meiner Arbeit, dem Haushalt etc. allerdings sind Spaziergänge rund um unseren Wohnort mittlerweile Unattraktiv "Mama, hier kenne ich jeden Grashalm BEIM Namen!" Gesellschaftsspiele: " kann man mal machen aber bitte nicht täglich!"

Ich binde sie viel mit ein aber oft will sie auch einfach nicht mit uns zusammen sein weil dann grad ihre Klassenkameraden auf dem Discord sind und sie da austausch hat.

Ich habe nun auf Ihre Bitte hin bei unserer Hausärztin einen Termin gemacht die schon meinen Mann durch seine Depressionen geholfen hat....

Als mein Sohn das mitbekam gestand er mir ebenfalls das er auch dauerhaft Traurig ist und ganz oft heimlich weint, weil ihm die Schule, seine Freunde, sein Fussball so fehlt....


So und jetzt sagt mir bitte mal wie ich es schaffen soll weiterhin Maßnahmen zu Akzeptieren und ein braver Bürger zu sein, wenn es meinen Kindern augenscheinlich so Schlecht geht?
Ich kann mir auch ehrlich gesagt nicht vorstellen das meine Kinder da eine Ausnahme bilden....

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Deine Kinder sind keine Ausnahme, mittlerweile erzählen mir immer mehr Leute, dass sie nicht wissen, was sie mit ihren Teenagern machen sollen - Esstörungen, Depressionen,... Greifen um sich.

Ich denke, allein die psychischen Kollateralschäden werden Corona noch weit in den Schatten stellen.

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Ich denke auch, dass das an vielen Kindern nicht spurlos vorübergeht.
Es geht ja nun schon fast 1 Jahr.
Meine Kinder haben das auch alles total locker weggesteckt, aber spätestens jetzt nach diesen vielen unsinnigen Regeln merken sie jetzt auch langsam, dass die Stimmung u Akzeptanz bei vielen kippt.

Meine Kinder leben zum Glück trotzdem weiterhin ein sozial normales Leben, aber die Ungewißheit wie es weitergeht kann Angst machen

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Hallo 🤗
Ich wünsche dir viel Kraft und auch deinen Kindern.
Nein, sie sind damit nicht alleine. Und es ist gut, dass ihr euch professionelle Hilfe holt. Arzttermin ist schon der Anfang!
Meine Nichte ist 17 und ist seit 2 Monaten in der Kinderklinik aus demselben Grund (bei ihr kam noch aber Krebserkrankung der Mama und der Tod des Opas vor 3 Monaten dazu), fehlende soziale Kontakte und Freund der jetzt keiner mehr ist.
Sie ist erwachsener geworden, aber man merkt ihr auch an, dass die Klinik ihr gut tut. 👍 Sie hat erzählt, dass es immer mehr Jugendliche dort gibt und alle mit denselben Problemen. Dort kriegen sie professionelle Unterstützung und können abschalten (Handy darf nicht mit).

Viel Erfolg und eine schnellere Besserung an deine Kinder 🍀

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Meine Tochter geht mittlerweile zu einer Kinderpsychotherapeutin, da sie an Depressionen leidet. Die sind aber eher nicht wegen Corona, sondern wegen dem Papa...
Du hast ja schon geschrieben, dass bei Euch in der Familie Depressionen häufiger vorkommen. Jetzt ist der Grund Corona, daß nächste Mal der Freund oder die Schule... Bei Euch werden manche Situationen immer wieder mal zu Depressionen führen. Dafür sind nicht die Situationen "Schuld", sondern eure Grundveranlagung. Such ihr eine gute Kinderpsychotherapeutin, die ihr Wege zeigt, wie sie mit ihrem Grundproblem klar kommen kann.
Mein einer Sohn hat schweres allergische Asthma. Es geht ihm immer schlecht, wenn Pollen fliegen. Aber wir können nicht alle Bäume, Sträucher und Grasflächen in der Nähe vernichten, nur damit es ihm nicht mehr so schlecht geht. Er muss lernen, mit Hilfe von (vielen) Medikamenten mit dieser blöden Krankheit klar zu kommen. So ist das auch bei Euch.

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Hallo !

Ich habe einen Sohn der 15 ist und auch mittlerweile beginnende Depressionen hat.
Es ist ja auch klar, dass es den Kindern so ergeht. Es ist einfach unmenschlich so isoliert aufzuwachen, gerade wenn die Eltern der Freunde so streng gegen Treffen sind.

Mein Sohn wird nun erstmal körperlich untersucht, da er auch schon lange Kopfweh hat immer wieder (seit 1. Lockdown ziemlich genau).
Eine Therapeutin wird mit ins Boot geholt sobald alle Ergebnisse da sind.
Unser Arzt sagt die Therapeuten sind total überlaufen...grade von Jugendlichen. Aber nochmal...wen wundert es ???

Er hat auch Kontakte per WhatsApp, Discord etc. und telefoniert mit Freunden, aber das ist nicht das Gleiche.
Er darf sich jetzt mit 1 Freund treffen...seinem besten Freund zum Glück.
Von uns aus hätte er das schon eher, aber seine Eltern waren erst zurückhaltend.
Ich bin wirklich froh, dass das nun hoffentlich klappt.

Lass Dich und Deine Kinder auf jeden Fall ärztlich beraten. Aber das weißt Du durch Deinen Mann ja selber.

Ich drücke euch die Daumen.
Ihr seid nicht allein mit diesem Problem.
Corona-Lockdown-bedingt hat es viele getroffen und wird es auch weiter. Leider...

Eine Freundin meines Sohnes ist seit gestern das zweite Mal stationär im psychiatrischer Behandlung weil sie diese Isolierung nicht verkraftet.

Es ist einfach nur noch schlimm was mit den Kindern passiert.

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Unsere ist jünger, knapp 9. Eigendlich war alles gut. Als es dann diesen Mittwoch hieß es bleibt alles zu und das wieder die nur Haushalt + 1 Regel gilt hatte sie etwas das ich nur als Nervenzusammenbruch bezeichnen kann. Ich komm da nicht von los, sie ist so dermaßen ausgerastet wüttend, hilflos, selbstzerstörerisch. Seit sie sich beruhigt hat liegt sie nur noch im Bett und weint, schläft kaum, isst nix.
Für Jugendliche ist das alles noch schlimmer, sie sind anfälliger und ganz erlich wie viele Erwachsene kommen nicht klar. Warum sollte es ihnen da anders gehen, ich kann mir nicht vorstellen das es nur in Ausnahmefällen vor kommt.

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Es ist der absolute Wahnsinn, was das mit Jugendlichen machen und es tut mir so leid für eure Kinder! ☹️ Freunde sind mit das wichtigste in dem Alter, kein Wunder, dass jetzt psychische Probleme entstehen.
Ich kann dir nur sagen, es ist richtig, sich Hilfe zu holen. Also alles richtig gemacht. So richtig, wie’s momentan geht.

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Hallo,

unser Sohn ist 15 und hat mir vor ein paar Tagen gesagt, das er sich vernachlässigt fühlt und einsam. Er hat Schlafstörungen und kann nicht einschlafen. Er hat uns Eltern die Schuld gegeben, für mich war es ein Schock aber wir haben natürlich drüber geredet. Ich vermute, dass ihm das Schulleben fehlt, denn wir vernachlässigen ihn natürlich nicht! Aber was will man auch machen, er mag kein spazieren gehen.
Er sitzt nun sehr oft allein im Zimmer und macht homeschooling oder spielt playstation. Ich hab ihm angeboten, das ich ihm helfe wenn er was nicht versteht, das machen wir auch zusammen.
Ich spüre einfach, dass er tief traurig ist und unzufrieden. Aber ich kann einfach nicht einen kompletten Freundeskreis ersetzen als Mutter. Er kann immer zu uns kommen wenn er reden möchte, ich kann ihm aber leider nichts weiter bieten als reden und spazieren gehen und zusammen Schulzeug erledigen.

Es schlägt sich langsam echt auf die Psyche nieder, leider.

Ich fühle mit Euch!

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Mein Stiefkind leidet sehr. Kein Besuch von Freunden, dafür ist es regelmäßig bei der Oma, um sich etwas verwöhnen zu lassen.
Hätte man früher auf kleinere Lerngruppen und Wechselunterricht statt nun wochenlangem Distanzunterricht gesetzt, ginge es vielen Kindern besser.

Liebe TE,

besteht die Möglichkeit sich wenigstens mit einem Freund zu treffen?

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Danke für deine lieben Worte,
An uns liegt es nicht das die Tochter keine Kontakte hat, sie dürfte sich jederzeit mit einer oder zwei Freunden treffen, leider sind die Eltern ihrer Freunde sehr seeeehr Vorsichtig....

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Und sich draußen treffen?