OP-Masken "kein Medizinprodukt"

Huhu,

die bei uns vor Ort erhältlichen OP-Masken tragen soweit alle die Kennzeichnung "kein Medizinprodukt". Welchen Unterschied macht das? Ist das nur ein Aufdruck der Hersteller "für alle Fälle", oder sind die Masken wirklich schlechter?

Da unsere Tochter in der Grundschule nun auch im Unterricht durchgehend Maske tragen muss und die Stoffmasken wirklich sehr dick sind, habe ich ihr Einwegmasken von MedMaxx bestellt. Die Masken sind einzeln verschweißt und tragen die Kennzeichnung HS-500 K, aber auch den Aufdruck "kein Medizinprodukt".

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Da hat Du auf etwas wichtiges hingewiesen. Danke. Ich habe aber nachgeschaut. Es gibt sehr wohl medizinische Masken- schau mal:
https://www.amazon.de/OP-Masken-Mundschutz-Einwegmaske-Atemschutzmaske-Filterleistung/dp/B08DV28BC8

#winke

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für Dich als Privatperson macht das keinen Unterschied. Diese OP-Masken gehen auch, wenn sie einer bestimmten Norm entsprechen -- der Aufdruck ist da erst einmal irrelevant.

Aber Du fragst für Dein Grundschulkind: und da gilt diese Regelung gar nicht. Nur für 14 Jahre und älter. Unter gilt gesetzlich Hauptsache irgendeine Maske, - auch die Selbstgenähte.

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Mein Sohn musste Phasenweise auch in der Grundschule im Unterricht Maske tragen.
Ich weiß auch nicht, warum du von Kindern ab 14 ausgehst. Meine Tochter ist 11, und schon vor dem Lock-Down musste sie in der Schule dauerhaft eine Maske tragen (mit Maskenpausen an der frischen Luft). In Hessen gilt die aktuelle Maskenregelung (Einkaufen und ÖPNV) für Kinder ab 6. Die Altersangabe 14 Jahre gilt nicht in allen Bundesländern und auch nur für FFP2-Masken, nicht für OP-Masken.

LG

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Markenpflicht ist meines Wissens tatsächlich deutschlandweit einheitlich ab 6 Jahren. Von dem tragen medizinischer Masken sind Kinder unter 14 Jahren ausgenommen. Hier reicht weiterhin auch eine Stoffmaske. Nur ob im Unterricht eine Maske getragen werden muss oder nur bei verlassen des Klassenzimmer, etc. Ist länderspezifisch geregelt.

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Stand auch auf der Verpackung der FFP2Maske aus derApotheke, die man geschenkt bekam. Mal sehen, was auf denen steht, die man auf den Gutschein bekommt.
Wenn ich die Masken kaufen muss, entscheidet der Preis.
Die Op-Masken müssen die Kinder erst ab 14 tragen - und optisch sind die einen von den anderen nicht zu entscheiden, den Lehrern ist es egal.
LG Moni

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Hallo!

"Die Op-Masken müssen die Kinder erst ab 14 tragen - und optisch sind die einen von den anderen nicht zu entscheiden, den Lehrern ist es egal."

Wie oben schon geschrieben: Das ist bundeslandabhängig. In Hessen gilt ab 6! Und wer weiß, wo die TE herkommt...

LG

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Ab 6 Jahren geht im ja sehr strengen Bayern noch die Stoffbedeckung, ab14 erst dann Op-Maske, genau wie in Ba-Wü.
Deswegen ging ich davon aus, strenger wirds woanders kaum sein.
LG

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Soweit ich weiß dürfen die Masken ohne die DIN Norm nicht getragen werden, weil sie nicht unter die Verordnung fallen. Und ich meine gelesen zu haben, dass die normalen Masken ohne die Norm nur andere schützen, aber nicht einen selbst.

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"dass die normalen Masken ohne die Norm nur andere schützen, aber nicht einen selbst."
Das gilt für OP-Masken auch.
OP-Masken werden üblicher Weise getragen, damit keine Keime aus Mund und Nase des OP-Teams oder auch aus der Atemluft in die OP-Wunden gelangt. Die waren nie dafür gedacht, den Träger zu schützen. Und tatsächlich gibt es eine Untersuchung, die belegt, dass die Filterleistung von innen nach außen größer ist als die von außen nach innen. Wenn man verhindern will, selbst angesteckt zu werden, muss man entweder darauf achten, dass in der Umgebung jeder eine Maske trägt oder eben selbst eine FFP2-Maske tragen.

LG

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Ach so, ich hatte gelesen, dass die OP Masken mit der speziellen Norm auch einen selbst schützen, wenn auch nicht zu 100 Prozent

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Hallo!

Ich hatte vor Weihnachten (also auch vor der neuen Verordnung) jedem Kind 50 Einmalmasken der Firma "Hard" gekauft. Es handelt sich um ein deutsches Produkt, lt. Herstellerangaben haben die Masken eine Filterleistung (BFR-Wert) von 99,78% (die EU-Norm fordert 98%). Ich hab mich daraufhin an unseren hessischen Gesundheitsminister gewandt, ob ich diese Masken jetzt nutzen dürfte und bekam zur Antwort:

"Unter OP-Masken sind medizinische Gesichtsmasken der Norm DIN EN 14683 zu verstehen. Eine gute Übersicht zu den verschiedenen Maskentypen sind auf der Seite des Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zu finden: https://www.bfarm.de/SharedDocs/Risikoinformationen/Medizinprodukte/DE/schutzmasken.html.
Sofern Ihre Masken dieser Norm nicht entsprechen, fallen Sie nicht unter den Begriff medizinische Masken in der Verordnung."

Bei der Maskenbezeichnung handelt es sich lediglich um die Firmeninterne Modellnummer. Wenn ich diese Maske google, finde ich keine EU-Norm. Bei Med4Care werden die Masken als "Communitymasken" bezeichnet, es sind also KEINE OP-Masken.
https://www.med4care.de/medmaxx-hs-500k-bl-3-lagige-community-kinder-gesichtsmasken-blau-50-stueck

Ich glaube allerdings nicht, dass die Masken wirklich schlechter sind. Vermutlich sind die Masken schlichtweg nicht getestet worden, weil das für die Hersteller wieder mit Kosten verbunden ist. Und was die Verwendung in Bussen angeht: Wie will man feststellen, ob es sich wirklich um OP-Masken (also Medizinprodukt) oder eben Einmal-Communitymasken handelt? Äußerlich sind die nicht zu unterscheiden. Ich trage als Zahnärztin täglich OP-Masken (OK, mittlerweile FFP2), auf keiner Maske steht die EU-Norm. Die steht nur in auf der Verpackung, und bisher sind wir nicht gezwungen, die Verpackung mitzuführen.

LG

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Dankeschön. Ich denke auch, dass es an den fehlenden Tests liegt, die eben Kosten verursachen. Zumal diese ja für Kinder und bunt sind.
Einen Unterschied zu den Einmal-Masken für Erwachsene die getestet sind, kann ich nicht ausmachen, außer dass ich die Einzelverpackungen noch besser finde (gerade für Vorratshaltung in Ranzen oder Klassenraum).