Situation in Altenheimen

Hallo!
Also ich verstehe, dass du es nicht gut findest, aber wenn man lies, dass die Kinder gerne nach über einem Jahr den Opa besuchen möchten, hört es sich so an, als hätten sie ihn so lange nicht gesehen...

Ihr könnt ihn doch abholen und spazieren gehen, das ist doch möglich.

Es sind nicht nur die Impfungen.
Auch diskutierende Angehörige.
Pflege läuft eh schon am Limit. Jetzt noch mehr.

Klare Regeln vereinfachen es.
Sobald es Ausnahmen gibt, wird wieder von vorne diskutiert. Diese Kapazitäten fehlen dann am Patienten.

Durch Kurzarbeit und co. haben auch mehr Zeit. Weil vieles andere zu ist, fallen einigen dann wieder die armen alten Angehörigen ein. Seit Jahren kein Interesse, Pflichtbesuch einmal im Jahr oder so. Jetzt wollen sie die sooo vergessenen besuchen.

Die 1-Personenregel macht es überschaubar.
Es ist möglich zu besuchen. Nur umständlich.
Die, die seit Jahren und regelmäßig kommen, kommen weiterhin.
Abgeschreckt sind eher die, die sonst auch nicht kommen - ist den Aufwand nicht wert.

Das Pflegeheim, das ich kenne, kann nur mit Schnelltest betreten werden. Das finde ich völlig in Ordnung. Für das Personal ist es erst mal mehr Aufwand. Weniger Aufwand als Ausbruch, Maskendiskussion, "ich wollte doch nur schnell" oder sonstiges.
Klare Regeln geben Sicherheit. Für Personal - das dürfen sie durchsetzen, für Besucher. Sowohl für die Unsicheren, die vor jedem Besuch sonst 100 Fragen stellen, als auch diejenigen, die meinen sie dürften alles. Erst wenn es verboten ist, ist es klar. Und dann auch nicht, weil.....

Hallo,

Bitte daran denken, dass in einem Pflegeheim auch immer wieder neue Bewohner einziehen, die nicht geimpft sind und es kommt auch kein 2. mobiles Impfteam nach der ersten großen Impfaktion.

Hier müssen die meisten Heime ihre Bewohner ins Impfzentrum fahren. Dort gibt es, zumindest bei uns, aber leider keine Termine da der Impfstoff fehlt. Was ist mit den Bewohnern die nicht mobil genug sind? Wo kommt das ganze Begleitpersonal her?

Die Heime haben genau vorgegebene Verfahrensweisen für ihre Besucherregelungen und denken sich das nicht selber aus. Wenn eine Ausbruchsituation kommt haften die Heime, wenn nachweisbar ist das die Regeln nicht eingehalten wurden.

Für das Personal ist die Situation durch den Mehraufwand sehr belastend und auch diese nimmt es emotional mit nicht die üblichen Kontakte zu den Angehörigen zu haben. Je nach Größe des Heims sind 1-2 Vollzeitkräfte mit der Umsetzung der Maßnahmen beschäftigt. Dafür finden die meisten kein Personal, sondern stemmen es aus dem bestehenden Personal.

Hallo

Bei uns dürfen bis 5 Personen zu Besuch, Kinder unter 14 zählen nicht. Der Besuch darf so lange bleiben, wie er will.
Bewohner dürfen auch abgeholt werden und ihre Familie besuchen. Danach werden sie getestet..

Ich versteh es auch nicht. Wozu soll die Impfung gut sein, wenn es keine Verbesserung der Lage gibt. Hier hat eine Bewohnerin geschrieben, es gbt immer noch nur Einzelessen, es gibt keine Aktivitäten . Wozu Schützen ? Wenn die Bewohnern seelisch verkümmern und vollkommen vereinsamen. Meine Mutter muss zur Blutwäsche und muß trotz Impfung immer noch Maske tragen. Für Sie sehr , sehr anstrengend. Bei meiner Schwiegermutter worde nach der Impfung die Maskenpflicht noch verschärft, es müssen jetzt auch auf den freien Flächen Masken getragen werden.

Bei meiner Mutter im Heim:

Tägliche Besuchszeiten im Zeitraum von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr und von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr.
Die Besuche können nur nach telefonischer Voranmeldung am Vortag des Besuches, ab 15.00 Uhr unter der Rufnummer xxx stattfinden.
Pro BewohnerIn ist nur 1 BesucherIn pro Tag und maximal 1 Stunde gestattet.
Bei jedem Besucher und bei jedem Besuch wird ein Antigen-Schnelltest (POC) durchgeführt.
Weiterhin wird bei jedem Besuch das bekannte Kurzscreening mit Temperaturkontrolle durchgeführt.
Die Einrichtung darf nur unter dauerhaftem Tragen einer FFP2-Maske betreten werden.
Die Einrichtung darf erst nach einer NEGATIVEN-Testung betreten werden.

Allerdings darf ich mit meiner Mutter auch raus, dann darf sie max. 6 Std wegbleiben.
Die Bewohner und Mitarbeiter sind alle seit Februar zweifach geimpft und bekommen alle zwei Tage einen Schnelltest.

Sehen wir in unserer Einrichtung auch so und wir öffnen weiter. Natürlich noch mit Obacht, aber ja, 90% sind geimpft, für was dann das ganze?
Bei uns dürfen nun 2 Personen aus einem Haushalt kommen, diese werden getestet und dürfen so lange bleiben wie sie möchten, Quarantäne wird aufgehoben wenn jemand nach Hause möchte und testen wird weniger für geimpfte.
Mehr Stress für die Pflege, ja, aber ich kann mich auch in die Lage der Angehörigen versetzen...
Wir müssen langsam raus aus dem Kriesenmodus und zurück in die "Normalität"

Hallo,
Ich bin froh das ich meine Oma zuhause Pflege.
Den das was in den Heimen abgeht, hat nichts mehr mit Würde zutun.
Die Regierung und die Heime sperren die Menschen einfach weg.
Die haben ihre Selbstbestimmung verloren.
Eins ist doch sicher, nicht die Bewohner, die eingesperrt sind schuld an den Corna ausbrüchen in den Heimen.
Sondern das Personal schleppt es ein.
Es tut mir unendlich leid für die Heinbewohner.
Sollen die doch die wieder rauslassen dessen Impfschutz komplett ist.
In den Heimen waren schließlich impfteams, zumindest in Niedersachsen, also müssten sie ja eigentlich alle gleichzeitig geimpft worden sein.
Oder zumindest wieder besuche zulassen mit negativen test. Auch die Enkelkinder.
Lg