Lockdown ohne Garten

Hallo zusammen,

die Frage, die mich zur Zeit täglich beschäftigt ist, wie wir die Zeit an der frischen Luft verbringen. Ich gehe gerne mit meinen Kinder raus und genieße die Natur, doch nach einem Jahr Corona fehlen mir die Optionen.

Wir haben eigentlich einen Gemeinschaftsgarten, der nun schon wieder seit drei Wochen nicht nutzbar ist. Ich bin ganz ehrlich: Auch wenn es ein Luxusproblem ist kriege ich langsam die Krise.#heul

Auf den Spielplatz, der hier zu normalen Zeiten super voll ist?

Schon wieder spazieren? Die Kinder hassen es mittlerweile .. wir haben nun von verschiedenen Fahrzeugen und Sachen die man mitnehmen kann langsam alles durch. Letztens gabs eine Wald Rallye, die sehr gut an kam. Aber ich kann ja nicht jeden Tag ein riesen Programm auffahren...

Als es so schön war, waren wir am See. Das war sehr schön, trotz Sachen schleppen und dem schlechten Gewissen nicht zu Hause zu bleiben...

An alle ohne Garten:

Wie oft geht ihr mit euren Kindern raus?

Was macht ihr dann?

(Das Alter der Kinder gerne angeben; meine sind 1; 2,5 und 7; ich bin in Elternzeit)

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Warum kannst Du den Garten seit 3 Wochen nicht nutzen?

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Wir haben auch keinen Garten und sind fast täglich auf dem Spielplatz, sofern das Wetter es zulässt. Und zwar immer auf dem gleichen, obwohl ca zehn Spielplätze fußläufig zu erreichen sind. Hier trifft mein Sohn eben immer auf irgendwelche Freunde.

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Ach ja, er ist 3,5 Jahre alt.

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Als es so schön war, waren wir am See. Das war sehr schön, trotz Sachen schleppen und dem schlechten Gewissen nicht zu Hause zu bleiben...

Ich halte mich echt an alles. Aber bei sowas habe ich kein schlechtes Gewissen!

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"Aber bei sowas habe ich kein schlechtes Gewissen! "

Warum solltest du dabei auch nur den Hauch eines schlechten Gewissens haben?

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Eben :).
Das obige war das Zitat von der TE. Bekomme es auf meinem Handy nicht ordentlich gebacken zu zitieren.

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Warum dürft ihr den Gemeinschaftsgarten nicht nutzen? Und warum nicht auch bei schlechtem Wetter an den See, in den Wald, ... wir sind täglich mit dem Fahrrad oder zu Fuß draußen unterwegs. Mal direkt vor der Haustür, mal ab einem Parkplatz im Wald ...

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Hier vier Personen und eine 60qm 3-Zimmer-Wohnung in der Großstadt, ohne Garten. Kinder sind 3 3/4 und 8 Monate.
Wir sind täglich draußen, sonst würden wir alle wahnsinnig werden.

Was wir machen:
- verschiedenste Spielplätze, am Wochenende auch mal weiter weg gelegene
- vor dem Haus mit Kreide malen
- im Park auf Bäume klettern, Frisbee spielen (haben diese Frisbee-Ringe, kann man sehr leicht werfen), Fußball, fangen und verstecken spielen
- mein Partner geht joggen und die Dreijährige fährt mit dem Fahrrad mit
- an den Strand buddeln und mit Wasser spielen (haben einen Fluss mit Sandstrand in der Nähe)
- Schatzsuche: Für die Dreijährige wird eine kleine Süßigkeit im Park versteckt, die gemeinsam gesucht wird. Gerne auch abends im Dunkeln mit Taschenlampen
- Insekten mit einer Becherlupe beobachten, mit dem Kinderfernglas auf Tour gehen
- wenn es wärmer wird nehme ich tatsächlich auch Gesellschaftsspiele und Bücher mit raus, haben wir im 1. Lockdown ständig gemacht, als die Spielplätze zu waren
- Picknick machen (vorher gemeinsam vorbereiten)
- Eis essen gehen 😉

Gutes Durchhalten!

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Meine Kinder (3 und 1) gehen wenn es das Wetter zu lässt raus auf verschiedene Spielplätze, alle unterschiedlich gut besucht.

Ansonsten baue ich Papierflieger(deinen und draußen bei trockenen Wetter nutzbar), verstecke unsere rote Quitcheente an offensichtlichen Plätzen zum aufmerksamen suchen, kneten, mit Fingerfarben am Fenster malen, Brettspiele.

Ansonsten müssen sich die kleinen auch mal langweilen während die Eltern putzen, kochen oder etc.

Wenn es geht schiebt ich die Kinder auch mal bei Verwandten ab, das aber eher selten.

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Wir haben zwar einen Garten, aber wir sind trotzdem viel unterwegs.
Vielleicht sind ja ein paar Ideen dabei.

- Wir sammeln Verschiedenes z.B. Zapfen, Moos, Weidenkätzchen usw. und schauen es danach Zuhause unterm Mikroskop an
- wir besuchen Burgen/Ruinen in der Nähe
- Picknick überall wo es geht
- da wir in Bodenseenähe wohnen, sind wir da sehr oft, die Kids lieben es. Von den Fischen bis zu den Mückenlarven ist alles spannend
- Naturmaterialien sammeln und was basteln (Anregungen im Internet)
- Auf Aussichtstürme in der Nähe
- Eis essen
- Im Wald Vogelstimmen zuordnen und im Buch nachschlagen
- Schafe, Ziegen, Hühner, Pferde... was halt so in der Nähe ist, besuchen
- Am Fluss Biberspuren suchen
- Kleine Dinge verstecken und die Kinder müssen es suchen (in der Osterzeit habe ich kleine Eier versteckt, die Kids waren lange beschäftigt )

Ich bin auch oft am Überlegen, was wir denn noch so machen können. Ich hoffe, dass es bald mal etwas wärmer wird, da gibts dann doch noch mehr Möglichkeiten für kleine Unternehmungen.

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Meine Kinder sind 4 und fast 6Jahre und wir haben zwar einen kleinen Garten aber gehen vor allem bei gutem Wetter raus.
Wenn ich den ganzen Tag Zeit habe (Urlaub/Wochenende) fahren wir oft weiter weg und besuchen z.B. Wildpark (der hatte im benachbarten Landkreis noch offen), eine Höhle, eine Burg (von außen), verschiedene Walderlebnispfade, Wildgehege, besondere Abenteuer Spielplätze....
Ich habe da im Internet auf verschiedenen FamilienBlogs recherchiert und viele tolle Ausflüge entdeckt, die wir immer noch nicht alle durch haben trotz 1Jahr Corona:-). Wir sind aber oft auch ne knappe Stunde dahin unterwegs. Also wenn du mal was anderes machen willst dann würde ich weiter weg schauen und eben alles für einen Tagesausflug einpacken.
Morgen gehen wir z.B. ins Museum (hat den letzten Tag offen in München) und gehen danach im Schlossgarten spazieren und schauen das Schloss von außen an. Das finden meine Kinder bestimmt gut.

Für eine kleine Runde rausgehen schlage ich vor:
- am Teich Eisplatten/Fische/Kaulquappen suchen
- Am See Boote (aus Stöcken gebastelt oder Papier) fahren lassen und Kescher mitnehmen zum rausfischen
- An steinigen Stellen Steine sammeln und gleich draußen mit Acrystiften bemalen (hässliche Kleidung anziehen)
- Kreide malen (Hüpfkästchen oder Straßen malen auf denen man dann mit Fahrrad/Roller fahren kann)
- Seifenblasen machen
- für Schnecken/Raupen in einem großen Eimer ein "Gehege" bauen
- Seilspringen
- wenns windig ist Drachen steigen lassen (alternativ müssen die Kinder eben schneller rennen;-)
- Roller/Fahrrad/Inliner/Rollbrett fahren und über ne kleine Plastikrampe oder um Hütchen fahren
- in den Sandkasten ein paar Plastikgoldmünzen oder "Edelsteine" streuen und die Kinder suchen lassen
- im Wald mit Becherlupe Tiere untersuchen
- bei uns im Garten im Planschbecken aber geht vielleicht auch in einer Pfütze oder so: Mit einer Magnetangel so Magnet Fische angeln (kann man auch selber machen)
- zum See/Wald/Park ne Hängematte mitnehmen oder es gibt auch so Schlaufen mit denen man z.B. eine Schaukel oder Turnringe an einem Ast befestigen kann.

Aber egal was man macht, irgendwann lässt glaub ich bei allen mal die Motivation nach:-/.

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Sehr schöne Ideen.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele einfache Dinge vor der Haustür liegen, die auch Spaß machen. An diese Dinge haben viele vor Corona gar nicht gedacht oder gar keine Zeit gehabt. Für uns sind diese Familienaktionen am Wochenende immer sehr entspannt.

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Wir gehen jeden Tag raus.

Sohnemann hat Gott sei dank nichts gegen das spazieren. Wir wohnen an nem Fluß... da kann man prima spielen ;-)
Oder wir waren mit nem ferngesteuerten Auto im Skaterpark.
Der Kletterpark hatte bei uns, bis sie die Notbremse gezogen haben, mal auf da waren wir. Das war mal so ein Highlight zwischendurch.

Ich habe aber auch nur ein Kind (7), ich denke da ist es um einiges einfacher.