Notbetreuung oder Corona-Kranktage?

Guten Morgen!!

Ich wollte mal wissen wie ihr es macht und wovon ihr es abhängig macht.
Uns steht nun das Schließen des Regelbetriebs bevor und wir haben zum Glück das Recht auf Notbetreuung.
Allerdings frage ich mich, ob wir dieses in Anspruch nehmen sollten oder doch die Corona Kindkranktage.
Anderes ist beruflich und privat einfach nicht möglich bei uns.
Wovon macht ihr dieses abhängig?
Von der Inzidenz, eurem Gefühl?
Oder nehmt ihr erst die Corona Tage und wenn diese aufgebraucht sind nutzt ihr die Notbetreuung?

Ich frage mich grade welches der "richtige Weg" ist?

VIELEN DANK!

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Wir nehmen für unser Grundschulkind keine Notbetreuung in Anspruch, weil mir die Gefahr einer Infektion oder einer Quarantäne zu hoch ist. In die Notbetreuung gehen letztlich die Kinder, deren Eltern meist beruflich viele Kontakte haben (Pflegepersonal, Lehrer, Erzieher, Einzelhandelverkäuferinnen etc.
Wir können es aber über Homeoffice und flexible Arbeitszeit abdecken.

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Da notbetreuung nicht gleich notbetreuung ist würde ich mal schauen was das für eure Einrichtung genau bedeutet und auch ob man nachträglich einen Platz bekommt. Die kindkrank Tage reichen nicht ewig ... ich denke wir werden unser Kindergartenkind wieder in die notbetreuung schicken.

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Täusch ich mich eigentlich oder gibts bei Kindkranktagen weniger Geld? kann ja ggf. auch ein Faktor sein, falls es eh schon eng ist. Es sei denn ihr müsstet Kita Geld damn nicht bzw. weniger zahlen. Wäre bei uns aber z.B. nur der Fall, wenn man keinen Anspruch auf Notbetreuung hat.

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Ja es gibt ordentlich weniger geld als den netto verdienst.

Vergessen nur sehr viele

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Ich habe seit Januar die Notbetreuung genutzt und selbst in einer anderen Notbetreuung gearbeitet. Infektionsmäßig war es natürlich ungünstig, sehr stressig noch dazu und ärgerlich weil ich die vollen Essens und KIGA Beiträge zahlen musste obwohl meine Kinder nur kommen durften wenn ich in der Arbeit war (3mal die Woche).
Zwischendurch war dann mal für 4Wochen im KIGA Regelbetreuung aber seit den Osterferien ist der Wert bei uns über 200 und wieder nur Notbetreuung. Ich habe jetzt Kindkranktage genommen und damit geht es uns allen viel besser und ich fühle mich auch sicherer. Finanziell bringt es uns eher Vorteile weil ich mir die Kigagebühren für diesen Monat spare.
Im Übrigen hat man nun sogar jedes Elternteil 30Tage pro Kind Anspruch. Also bei zwei Kindern könnte ich noch sehr viel länger (60Tage) daheim bleiben und meinen Kindern fehlt der KIGA auch nicht.
Nur mein Arbeitgeber hat leider wenig Verständnis.


Ich würde einfach abwägen wie bei euch die einzelnen Faktoren reinspielen: Geld, Stress,Infektionsgefahr, wie viel Kontakt brauchen die Kinder, wie reagiert der Arbeitgeber,...

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Danke für deine ausführliche Antwort und Erfahrung.

Naja. Faktoren:Geld: ist halt blöd, gibt ja "nur" 70%", wenn die Inzidenz hier jetzt hoch geht extrem hätte ich allerdings kein gutes Gefühl sie zu schicken (wobei Notbetreuung auch geringere Auslastung bedeutet), ich sehe mich da aber genauso als Infektionstreiber von meiner Arbeit aus und kann mich nur bedingt schützen.
Kontakte: würde mein großes Kind nur interessieren, wenn ihre beste Freundin da wäre 😉
Wir müssen uns wohl einfach noch mal überlegen wie wir für uns tatsächlich am besten vorgehen.

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Hallo!
Darf ich mich da mal gerade mit einer kleinen Frage dranhängen? Kann man eigentlich zwischen beiden Alternativen frei wählen? Bei beidem ist ja irgendwie Voraussetzung, dass die Kinder nicht anders betreut werden können. Wir haben noch alle Kindkranktage und ich hätte auch noch jede Menge regulären Erholungsurlaub. Ich würde mein Kind eigentlich lieber zu Hause lassen, denn bei uns ist der Inzidenzwert gerade richtig hoch. Ich höre aber schon meinen Arbeitgeber sagen: "Warum den kindkrank? Es gibt doch Notbetreuung." Was natürlich auch verständlich ist.
Liebe Grüße

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Das kommt wohl immer auf die Gegebenheiten jeder Kita an. Bei jedem, sogar regional, ist es anders geregelt, was die Notbetreuung angeht.
Einige werden nur stundenweise betreut, auch dass kann sich halt mit den Arbeitszeiten der Eltern beißen... wenn es mit euren Zeiten passt, kann ich den Arbeitgeber ja schon verstehen. Wenn ihr Notbetreuung habt, sehe ich nun nicht wirklich ein Problem mit der Betreuung oder worum geht es genau?
Ich kenne leider viele Eltern, die die extra Kinderkranktage schön für die Sommermonate aufsparen... da geht es nicht um steigende i-werte, die sind in einigen Bundesländern die ganze Zeit recht hoch, sondern darum in den schönen Frühlings/Sommermonaten zusätzlich frei zu nehmen. Das finde ich dann tatsächlich beschiss, aber nun gut, jeder wie er meint... meine Nachbarn z.b hoffen, dass die Lage erstmal so bleibt, weil sie diese Tage im Juni für arbeiten im Garten eingeplant haben und es doof wäre, wenn das nun ins Wasser fällt. Ist halt ein netter Bonus. Um die Betreuung des Kindes geht es nicht im geringsten, da passt sowieso die Oma auf, wenn es eng wird. Davon kenne ich hier leider einige und denke, dass es nicht Sinn und Zweck der ganzen Geschichte ist, aber nun gut, wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten stein. Soll auch nicht anklagend gemeint sein, War für alle nicht sonderlich leicht dieses Jahr... gönne jedem daher auch diese ‚kleine‘ Auszeit, wenn möglich.

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Guten Morgen zusammen,

ich würde zuerst die Kindkranktage nehmen, da man, wenn es blöd kommt gar keine Notbetreuung in Anspruch nehmen kann, wenn das Kind auch nur eine Schnupfnase hat. Dann steht man nämlich ohne Betreuung da, obwohl die Notbetreuung geöffnet hat.

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Wir haben 3 Kita Kids und die ganze Zeit schon Anspruch auf Notbetreuung, haben sie aber nicht genutzt, sondern Kindkranktage genommen, Wechseldienste gemacht etc.

Der Grund waren die Oma und Opa im Haus.

Jetzt sind die Oma und Opa geimpft. Ich bekomme mit Kindkranktagen nur etwa 60% vom Gehalt und das Maß ist einfach voll!!!
Diesmal nutzen wir das die 2 Tage pro Woche, an denen wir beide arbeiten MÜSSEN.

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Ich würde an deiner Stelle zuerst im Kindergarten nachfragen, ob man nachträglich eine Notbetreuung in Anspruch nehmen kann. Das große Problem finde ich, dass man einfach nicht weiß, wie lange der Kindergarten zu hat und jetzt die kompletten Kindkranktage aufzubrauchen ist nicht besonders clever. Kinder können irgendwann später im Jahr noch krank werden oder kommen als K1 in Quarantäne, aber du musst weiterhin arbeiten.

Wir würden die Notbetreuung in Anspruch nehmen, solange wir berechtigt sind. Wir sind beide nicht systemrelevant, von daher kann es immer sein, dass wir irgendwann keine Anspruch mehr drauf haben und die Kindkranktage nutzen müssen, um die Kinder zu betreuen.

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In Thread nebenan ist die Situation eingetreten, dass die Userin zwar ein Anrecht auf Notbetreuung hätte, die Plätze aber bereits voll sind. Die bereits vergebenen Plätze werden nachträglich nicht mehr geprüft, obwohl ein paar "Schummler" dabei sind.

Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.

Zwar richtig doof, sollte man aber auch im Hinterkopf behalten.

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Wenn ich die ganze Zeit auf Notbetreuung verzichtet habe und sie aber dann doch dringend brauche, dann würde ich die Betrüger in der Notbetreuung schon ansprechen, wenn ich denn sicher wüsste, dass sie unberechtigt da sind. Dann kann ja wer zuerst kommt... nicht gelten.

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Wir nutzen die Notbetreuung, weil wir auch unserem Arbeitgeber/den Klienten gegenüber verpflichtet sind.

Seid vier Monaten ist die Situation ja so, da wären wir mit den Kind- krank- Tagen auch nicht weit gekommen.

Die Inzidenz ist hier aber auch nicht soo hoch, wir haben erst letzte Woche die 100 geknackt.