Argumente für Corona-Impfung gesucht

Ich hatte heute eine Diskussion mit einem Nachbarn im Hausflur. Es ging um das Thema Impfung. Der Nachbar ist eher gegen die Impfung, was ja auch ok ist, ist ja seine Meinung. Mir fehlten so ein bisschen die Argumente bei den Themen Langzeitfolgen und Impfung von Kindern.
Der Nachbar meint, dass es ja keine Studien über die Langzeitfolgen gibt, da der Impfstoff ja noch nicht so lange da ist. Gibt es Studien für vergleichbare Impfstoffe die man nutzen könnte?
Zweites Thema war die Impfung von Kindern, wo er mich fast überzeugt hat. Es wird ja gesagt dass die Impfung vor allem vor schweren Verläufen schützen soll. Bei Kindern sind diese Verläufe ja eher wie ne Erkältung, also nicht so schwere Verläufe. Warum sollten diese dann auch geimpft werden?
Hoffe ihr könnt mir ein paar Argumente an die Hand geben.

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Einfach jedem seine Meinung lassen, das ist das beste. Die einen wollen sich impfen lassen, die anderen nicht. Es bringt nichts jemandem seine Meinung aufzudrücken.
Einfach jeden akzeptieren, jeder hat seine Gründe dafür.

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...aber es spricht ja nichts gegen eine angeregte Diskussion übers Thema😊Vielleicht lernt man noch was!

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Es bleibt einem gar nichts anderes übrig als jedem seine Meinung zu lassen. Man kann doch keinem seine Meinung nehmen oder verbieten. Es entscheidet ja schließlich jeder selbst, ob er seine Meinung ändern oder behalten will;-).

Aber wenn man nicht mal Meinungen austauschen will, kann man ja jedes Diskussionsforum dichtmachen;-). Und auch was die Nachbarn betrifft... vielleicht hat der Impfgegnernachbar ja ein Argument, das ich noch nicht auf dem Schirm hatte... oder ich hab eins, das er überzeugend findet. Wenn nicht, dann bleibt halt jeder bei seiner Meinung.
Daher finde ich diese Aussage ("jedem seine Meinung lassen") jetzt schon ein wenig inhaltsarm;-).

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Hallo,

ich bin prinzipiell für die Impfung, habe selber vor einer Woche auch schon die erste Dosis (AZ) bekommen.
Bei meinen beiden Kindern (3 und 8 Jahre alt) sehe ich das eher mit gemischten Gefühlen, eben weil die Studienlage sowohl zu Langzeitfolgen der Infektion als auch zu eventuellen "Impfschäden" (ich mag das Wort nicht...) so dünn ist. Nicht umsonst beschäftigen sich die Experten der Stiko intensiv mit dem Thema. Und aktuell sieht es ja so aus, dass sie keine allgemeine Impfempfehlung für Kinder geben werden.

Mein Bauchgefühl sagt mir, dass das aktuell richtig ist. Gerade wegen der eher milden Verläufe bei Kindern. Was halt noch unklar ist, sind die Folgen von Long-Coivd.

Solange es nicht eine Mutante gibt, die sich auf die ungeimpften Kinder stürzt, bin ich in dem Fall auch eher gegen die Impfung von (meinen) gesunden Kindern.
Wenn Covid.-19 hier bei uns endemisch wird, durch Durchimpfung/Durchseuchung der volljährigen Bevölkerung, sind die Kinder durch Herdenimmunität ja bald hoffentlich tatsächlich ausreichend geschützt ohne Impfung.

Mein Mann und ich wurden letzten Herbst gegen Grippe geimpft. Die Kinderärztin riet mir für die Kinder davon ab. Und ein bisschen erwarte ich das bei der Impfung gegen Covid-19 auch.

Tut mir leid, dass ich dir da jetzt keine Argumente für die Kinder-Impfung liefern kann, aber aktuell sehe ich selber da halt keine.

LG

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Also ich bin absolut pro Impfung. Mein Mann hat bald den 2. Termin und ich darf bald endlich zum ersten Mal. Die älteren der Familie sind durch und auch im Freundeskreis laufen die Erstimpfungen. Kenne eigentlich außer der Schwiegermutter keinen, der sich nicht impfen lassen will.

Jetzt das große ABER: bei den Kindern bin ich auch nicht sonderlich dafür und hoffe, dass es nicht mehr nötig wird, bis der Impfstoff für die unter 12 jährigen zugelassen wird.

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Wenn eine Mutante auftaucht, die bevorzugt Kinder schwer befällt, wirst Du es nicht schaffen, Deine Kinder schnell impfen zu lassen, weil dann alle Eltern, die vorher nicht impfen lassen wollten, zum Arzt laufen.
Das sind dann ziemlich viele, weil viele Eltern zur Zeit die Impfung nicht riskieren wollen, weil Kinder sehr selten schwer erkranken.

Die Wahrscheinlichkeit, dass das passiert, halte ich übrigens für nicht gering, weil das Virus sich den Gegebenheiten anpasst. Wenn die Erwachsenen größtenteils geimpft sind, sind Mutanten im Vorteil, die an Kinder angepasst sind.

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Hallo,

es gibt keine Gründe Kinder gegen Corona zu impfen.

Gruss
KSC. 2015

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Eigentlich nicht, aber man braucht sie, wenn es nicht genug Erwachsene gibt, die sich freiwillig impfen lassen. Schließlich ist das Ziel die Herdenimmunität.

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Zum Glück sah das die SIKO anders 😏.

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Nein es gibt keine vergleichbaren Studien, aber auch bei anderen Medikamenten waren immer irgendwelche "die ersten" die es genommen haben.
Bei Medikamenten und anderen Impfungen fragt keiner danach wie lange das jeweilige Mittel auf dem Markt ist und ehrlich, die Beipackzettel mit den Nebenwirkungen lesen doch auch die allerwenigsten und nehmen sich die dann auch noch zu Herzen!

Was die Impfung von Kindern angeht sind ja sogar die Experten zögerlich, wenn selbst Stiko und Weltärztechef Montgomery, diverse Kinder und Jugendärzte sind dafür nur die Risikopatienten unter den Kindern zu impfen. Kinder impfen um impfunwillige Erwachsene zu schützen? Hallo? Nein!

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Hallo,
angeblich sollen ja auch Kinder mit milden Verläufen später unter Long-COVID leiden, also möglich ist es wohl. Da ist aber die Studienlage auch noch recht dünne, weil die Fallzahlen halt deutlich geringer sind. Das spräche dann schon für eine Impfung der Kinder. Ich bin mir aber auch absolut unsicher…

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Wusstest du dass auch Kinder teilweise unter Spätfolgen von Grippe leiden können? Wird deswegen empfohlen Kinder gegen Grippe zu impfen?

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Vorerkrankten Kindern wird es von einigen Ärzten empfohlen.

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Die Stiko gibt keine allgemeine Empfehlung für die Impfung von Kindern heraus, ist heute lt. Nachrichtenseiten jedenfalls durchgesickert. Und war zu erwarten.
Grund: dünne Datenlage.

Bei Kindern ist es eine schwierige Abwägung, die Politik beruft sich bei ihrer Empfehlung auf Gründe, die nicht medizinischer Natur sind. Das ist auch legitim, aber macht es nicht einfacher. Long Covid ist ein gewichtiger Grund, aber dazu ist die Datenlage in der Tat noch nicht optimal.

Wir haben den Luxus abwarten zu können. Abwarten auf bessere Daten aus anderen Ländern.

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Dem Nachbarn muss ich ja auch keine Argumente liefern, da reicht ja einfach, dass mein Mann und ich weniger Befürchtungen bei der Impfung als bei der Krankheit haben.

Was die Kinder betrifft, kann ich abwarten. Muss ich ja, es gibt ja nicht mal ausreichend Impfstoff für Erwachsene...;-). Darüber mach ich mir noch gar keinen Kopf.
Da ich nicht vom Fach bin, werde ich abwarten, was Fachleute dazu sagen. Und damit meine ich nicht Herrn Spahn;-).

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Versteh ich nicht ganz. Wenn du keine Argumente dafür hast, wieso Kinder geimpft werden sollten, dann wahrscheinlich deshalb, weil es für dich keine ausreichenden Argumente dafür gibt?

Warum möchtest du jetzt von anderen Menschen Argumente hören und sie dann als "deine" verkaufen?

Entweder, ich habe mich selber ausführlich informiert und mir eine Meinung gebildet oder ich habe eben keine Meinung dazu.

Aber was von anderen "nachplappern" oder einfach nur wiedergeben, was ich irgendwo gehört oder gelesen habe, ist keine Meinung.

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Wer sagt, dass ich irgendwas nachplappern möchte. Ich möchte mir nur ein besseres Bild verschaffen da ich nicht von Fach bin und ggf. in der Lage sein, falsche Argumente zu widerlegen. Klar könnte ich mich auch selber belesen, wofür mir aber die Zeit fehlt und vlt gibt es ja hier schon Leute die das intensiv getan haben.
Bezüglich dem Thema Impfen von Kindern bin ich tatsächlich eher dagegen. Aber auch das ist eher mein Bauchgefühl und Meinungsbildung durch die Umgebung. Wenn ich dann aber hier lese, dass es auch Gründe für eine Impfung geben kann, z. B. Das es auch Long Covid bei Kindern geben kann, ist das für mich schon ein Argument, mich intensiver damit auseinanderzusetzen.

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Dann sprich doch mit Eurem Kinderarzt. Der kann Dir qualifizierte Argumente nennen, im Gegensatz zu den Laien hier.

Meine Freundin (Allgemeinmedizinerin) will ihre nicht vorerkrankten Kinder jedenfalls impfen.
Deren Nachbarsjunge (16) hat übrigens Long Covid.

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Du brauchst keine Argumente bzgl. Langzeitfolgen. Aus einem einfachen Grund: es gibt keine Langzeitfolgen. Punkt.

Es gibt Nebenwirkungen, welche innerhalb weniger Stunden bis Tage direkt nach der Impfung auftreten. Vom Schmerzen der Einstichstelle bis Sinusvenenthrombose. Aber es wird keine Nebenwirkung erst Monate oder Jahre später auftreten. Einfach weil das nicht geht, weil Impfstoffe so nicht funktionieren. Auch nicht die mRNA Impfstoffe. Alles was vom Impfstoff nach ein paar Tagen bleibt sind die Antikörper und die hast du sogar noch selbst gebildet, sprich eigentlich bleibt gar nichts vom Impfstoff.

Warum Kinder impfen?

Es wird immer Menschen geben, erwachsene wie Kinder, welche sich nicht impfen lassen können. Das ist bei Masern so, das ist auch bei Covid so. Durch die Impfung gegen Covid entsteht zwar keine sterile Immunität, jedoch bist du Nachweislich wesentlich weniger ansteckend als eine nicht geimpfte Person. Reicht das zum Thema Herdenschutz für Menschen, die sich nicht impfen lassen können aufgrund Allergien oder Krankheiten?

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Ich vestehe dieses "Langzeitfolgen gibt es nicht" ehrlich gesagt nicht.

Ich weiß, dass es völlig unterschiedliche Impfstoffe sind, aber was ist mit den Folgen der Schweinegrippeimpfung bei einigen Kindern?
Das wäre für mich eine Langezeitfolge.

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Die Folgen der Schweinegrippe-Impfung nennt man Langzeitfolgen, weil sie den Betroffenen noch lange Zeit zu schaffen machen.
Aufgetreten sind sie direkt nach der Impfung. Woher sonst sollte man so schnell wissen, dass das von der Impfung kommt?

Solche direkten, lang wirkenden Folgen, wurden bisher noch nach keinem Covid-19-Impfstoff beobachtet und von jedem wurden Millionen weltweit verimpft.

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