Coronaimpfung während Schwangerschaft

Hallo Ihr Lieben,
Ich brauche mal euren Rat.
Ich habe für den 28.7 einen Impftermin, dort bin ich Ende SSW13.
Mein Hausarzt und Frauenarzt empfiehlt mir eine Impfung.
Umso mehr man liest umso verunsichert wird man auch 🙈
Habt ihr Erfahrung mit einer Impfung während der Schwangerschaft? Bzw was sagen eure Ärzte?
Danke und viele Grüße.

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Ich habe mich impfen lassen.
Für mich war es eine einfache Nutzen-Risiko-Abwägung:
- Schwangere sind Risikopatienten, das Risiko für einen schweren Verlauf stark erhöht
- das Risiko für Frühgeburt und Präeklapsie sind selbst bei einem symptomlosen Verlauf stark erhöht.
- ich habe mit meinem FA, meinem Hausarzt und einigen befreundeten Ärzten, gesprochen (darunter auch Impfexperten), die es empfehlen.

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Meine Ärztin hat mich gar nicht gefragt, ob ich geimpft wurde. Sie meinte nur, dass sie mir nicht empfiehlt, ins Ausland zu fliegen, wegen Ansteckungsgefahr usw. Ich lese leider auch sehr viele verschiedene Meinungen und weiß nicht, ob ich es machen soll oder nicht.

Aber meine Schwägerin ist ungeplant schwanger. Sie wurde ein paar Tage vor Ihrem Eisprung geimpft. Sie ist in der 9 ssw und bis jetzt alles Zeitgerecht entwickelt.

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Meine Frauenärztin hat es empfohlen, impft aber nicht selbst.
Ich habe mich davor und danach privat informiert. Und dann entschieden, dass der Nutzen einer Impfung das Risiko übersteigt.

Ich habe jetzt zunächst keine Vorerkrankungen, aber Heuschnupfen, Husten etc. legen sich bei mir auf die Lunge. Ich möchte ungern austesten ob Corona dies auch tut.
Ich bin in der 22ssw geimpft worden.

Natürlich habe ich mir dennoch Gedanken gemacht, aber die kleine Maus ist sehr aktiv, das beruhigt.

Bisher tut mir nur mein Arm weh, in meiner Familie haben aber alle entweder nur mit Müdigkeit und armschmerzen oder dann Fieber/Schüttelfrost etc. reagiert (gibt da wohl zwei impf reaktions Lager)

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Nachdem ich meine erste Impfung eine Woche vor dem positiven Schwangerschaftstest hatte, lasse ich mich in der 13. SSW zum zweiten Mal impfen, habe also das erste Trimester abgewartet.
Die erste Impfung hat das Würmchen offenbar prima vertragen, ist im Ultraschall mopsfidel. Da ein schwerer Verlauf einer COVID-Erkrankung in der Schwangerschaft etwas wahrscheinlicher scheint und dann auch dramatisch wäre, möchte ich mich lieber impfen lassen, um mich und das Baby zu schützen.
Mein Mann ist zwar geimpft und ich arbeite im Homeoffice, aber ich habe zwei Kinder unter 12 Jahren im Haushalt, die leicht etwas einschleppen könnten.

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Meine beiden FAs raten davon ab. Aus dem einfachen Grund da es keine groß angelegten Studien und schon gar keine Langzeitstudien dazu gibt. Und schon gar nicht eine Studie über die Kinder die damals im Mutterleib waren...meine Ärztin nahm das Wort „contergan“ in den Mund und meinte da hätte auch jeder gedacht es wäre total sicher für das ungeborene. Naja... weiß nicht ob man das vergleichen kann. Ich bin sicher die Forschung ist heute besser und genauer...

Das ist der eine und erst mal logisch klingende Punkt. Dennoch höre ich überall dass schwangere geimpft werden. Im Ausland generell und hier in Deutschland teilweise.
Jedoch konnte ich bisher in der Tat nie nachlesen was der Impfstoff denn nun genau im Körper macht bezüglich Plazentadurchgängigkeit und was das für den Embryo bedeuten könnte. Man rät ja von der Impfung im 1. Trimester ab. Ab warum denn? Was fürchtet denn die Wissenschaft? Alles irgendwie nicht so geklärt für den Laien.

Ich bin hin und hergerissen und sehe jetzt erst einmal wie sich die Dinge entwickeln. Auch mit de Delta Variante... impfen kann man sich eh bald sehr spontan und Terminlos wahrscheinlich...

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Ich habe aus gegebenem Anlass neulich auch danach gegoogelt und folgende Aussage (sinngemäß!) gefunden: um nicht zu riskieren, dass frühe Aborte (die ja leider nicht selten sind), kausal als Impfreaktion eingeordnet werden, wird von der Impfung in einer frühen Schwangerschaft (1. Trimester) abgeraten.
LG 🍀

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Das ist ja interessant. Sehr logisch eigentlich!

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Hallo,
Du wirst da jetzt in beide Richtungen Empfehlungen bekommen, am Ende musst du es selbst entscheiden.
Die Stiko empfiehlt die Impfung im 2. Schwangerschaftsdrittel (Embryo komplett entwickelt, Frau noch fitter als im 3. Drittel), für Frauen die Vorerkrankungen haben oder berufsbedingt viele Kontakte. Eine generelle Empfehlung gibt es nicht, da die Studienlage sehr dürftig ist. Andere Länder impfen aber (USA, Israel) und dort wurden bisher keine Auswirkungen auf die Föten festgestellt, so lange gibt es die Impfung auch noch nicht.
Ich würde es davon abhängig machen: wie viele Kontakte hast du und hast du Vorerkrankungen, wenn eins von beidem zutrifft ergibt eine Impfung durchaus Sinn.
Viele Grüße

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Das die Stiko es empfiehlt stimmt so nicht ganz. Soweit ich weiß, spricht sie sich dafür aus es vorbelasteten Schwangeren im zweiten Trimester anzubieten. Aber eine generelle Empfehlung sprechen sie aufgrund der nicht vorhandenen Studienlage nicht aus.

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Stimmt, das hab ich dann anscheinend schief formuliert.

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Also ich habe mich letzte Woche nach einiger Überlegung in der 28. Woche Impfen lassen. In meinem direkten Umfeld (Ehemann, Eltern) sind zwar alle geimpft aber wir haben auch regelmäßig Kontakt zu Kindergarten- und Schulkindern. Alleine bei meinem Neffen ist seit Mittwoch wieder der Kindergarten zu, weil ein Kind positiv ist. Sonntags zuvor haben wir uns gesehen und ein 4 jähriger hält nun mal keinen Abstand...
Da ich zusätzlich noch einige Risikofaktoren habe war mir die Gefahr es zu bekommen und wenn es ganz dumm läuft beatmet zu werden einfach zu hoch.
Bisher geht es mir sehr gut und mein kleiner turnt wie zuvor jeden Tag fleißig durch den Bauch und spielt gefühlt tetris mit meinen Organen😅

Von daher bleibt nur zu sagen es ist deine persönliche Entscheidung. Du musst awägen wie hoch die Gefahr für dich selbst ist, dass du dich doch anstecken könntest und ob du Risikofaktoren hast.
Meine Hebamme hatte mir den Tipp gegeben mich nicht vor der 27. Woche Impfen zu lassen, weil Fieber unter anderem auch Wehen auslösen kann. Das klang für mich logisch, deshalb hab ich bis jetzt gewartet...

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Mal blöd gefragt: brauchtest du von deinem FA nen Wisch oder bist du einfach zur Impfung hin?

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Weder noch. Mein FA hat mich geimpft ;-)

Eigentlich wollte ich ein Attest von der Praxis, da die mir einige Zeit vorher schon sagten sie impfen keine Schwangeren. Also bin ich mit der Ärztin mal in die Diskussion warum es mir wichtig ist und dass ich auch mit einem Attest Ihrerseits zufrieden wäre, sodass mein Hausarzt mich impfen kann (das Impfzentrum impft generell auch mit Attest keine Schwangeren - keine Ahnung warum #augen )
Naja, dann meinte Sie wenn sie das Attest ausstellt, kann sie mich auch direkt impfen, ich soll mittwochs wiederkommen, da wäre noch Platz.

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Hallo,
Ich bin zwar nicht schwanger, aber bin seit Februar geimpft und hätte mich auch in der Schwangerschaft impfen lassen.
Es ist ja kein Lebendimpfstoff, wie MMR zb.

2018 habe ich mich im 2. Trimester gegen Grippe impfen lassen.
Warum? Weil ich ein Winterkind bekommen habe (Januar 19)! Man gibt über die Plazenta Antikörper mit, die sich nach der Geburt ca 3 Monate im Körper des Kindes befinden!
Babys (auch reife und gesunde) kommen erstmal grundsätzlich mit einem nahezu nicht vorhandenen immunsystem auf die Welt!
Für mich ein pro Argument!
Mit der covid Impfung wird es nicht anders sein.. Kein Lebendimpfstoff und du gibst als Mama Antikörper weiter :)

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Es ist zwar kein lebendimpfstoff aber ein Impfstoff der in seinem Mechanismus total neu ist!
Astra Zeneca wäre etwas Bekanntes bezüglich Mechanismus. Aber Biontech/ moderna funktionieren nun mal anders...

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Sie mögen zwar anders "funktionieren", was aber nicht bedeutet, dass alle Kinder sterben oder mit 8 Armen und 10 Augen auf die Welt kommen 😉

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Genau das Thema beschäftigt mich auch immer wieder.
Sehr wahrscheinlich werde ich mich noch impfen lassen, außer die Lage wird im Herbst Winter nochmal richtig dramatisch. Habe dann etwas Sorge um meine Entbindung..
meine Hebamme ist sehr sehr skeptisch und sagt ganz klar: eigentlich kennt diesen Impfstoff niemand.
Es wurde auch herausgefunden, dass man wenige Stunden nach der Impfung dem Impfstoff in allen(!) Organen nachweisbar ist. Bei Männern auch in den Hoden. Daher ist es mir persönlich einfach zu unsicher. Niemand kann mir sagen das wirklich nichts bei meinem Baby passiert.

Letztendlich ist es immer die eigene Entscheidung, ein Risiko muss man wohl eingehen.

Liebe Grüße

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Das der Impfstoff nach der Impfung in allen organen nachweisbar ist, ist eigentlich logisch. Der Impfstoff wird intramuskulär injiziert und geht somit in die Blutbahn und dann nunmal in alle Organe... Hört sich schlimmer an als es ist.
Drogen werden sogar in den haarwurzeln oder spitzen nachgewiesen... Ist ja auch logisch irgendwie :)

Unterm Strich muss es jeder selber wissen!
Ich würde mich aber impfen lassen, wenn ich schwanger wäre. Wie oben beschrieben, habe ich mich in meiner Schwangerschaft gegen Grippe impfen lassen und mein Sohn ist gesund :)

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Das mag logisch klingen aber ich möchte nichts in meinen Organen nachweisen können wovon niemand wirklich Langzeitfolgen kennt.

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