Ministerpräsidentenkonferenz - ungeimpfte Schwangere

Guten Morgen ihr Lieben,

gestern tagte ja mal wieder die Ministerpräsidentenkonferenz mit dem Ergebnis, den Ungeimpften das Leben schwer zu machen, in der Hoffnung, dass sie sich dann doch noch impfen lassen wollen. Ob dieser Druck nun so richtig ist oder nicht, sei mal dahin gestellt - da hat sicher jeder seine eigene Meinung und das wird hier ja auch oft genug diskutiert.

So, nun bin ich aber schwanger, ET ist erst Mitte Dezember. Aktuell heißt es, Schwangeren würde auch nach Ablauf der Frist der Antigentest bezahlt, ebenso denen, für die es keine Impfempfehlung gibt.
Nun liegen der Stiko neue Daten zur Impfung an Schwangeren vor, die sie bis Ende August bewerten möchte. Da das Risiko, schwer an Corona zu erkranken, für Schwangere bekanntlich höher ist, vermute ich, dass es zu einer allgemeinen Impfempfehlung kommen wird.

Nun sehe ich eine Impfung in der Schwangerschaft aber als kritischer an als als Unschwangere. Ich bin pro-Impfen, aber bei der Vorstellung, es bestünde auch nur der Hauch einer Chance, dass es dem Baby schadet… Puh, ich weiß es gerade wirklich nicht. Aber eine Impfempfehlung würde ja auch bedeuten, dass der Antigentest nicht mehr bezahlt wird (man wäre ja dann nur ungeimpft, weil man „nicht will“). Wenn ich mir dann vorstelle, dass ich mit der Impfung bis nach der Entbindung warte plus entsprechend Wartezeit nach der zweiten Impfung, dann wäre es Ende Februar, Anfang März 2022!

Wie soll das gehen, wenn ich dann für jedes Treffen im Café etc. einen negativen Test brauche und bezahlen muss?! Ich mache seit Corona wirklich nicht mehr viel, aber wenn mich der Kaffee dann 33 statt 3€ kostet, dann werde ich wohl über Monate nur noch zuhause sitzen und depressiv werden, zumal es gerade so aussieht, als würde für vieles demnächst „2G“ statt „3G“ gelten, sprich, nicht mal mehr der Negativtest ausreichen.

Ganz ehrlich, ich bin gerade total frustriert und frage mich, wo das hinführt. „Zwangs“Impfung oder gesellschaftlicher Ausschluss?!

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Die Risiken, denen Schwangere und ihre Babys durch eine Voronainfektion ausgesetzt sind, sind viel größerals die einer Impfung. Wenn es jetzt hoffentlich sogar die träge deutsche STIKO endlich empfiehlt, dass Schwangere geimpft werden, dann kann man sich auch, wenn man ganz vorsichtig ist darauf verlassen, dass die Impfung sicher ist. Wer sich trotzdem immernoch nicht impfen lassen will, muss die Tests dann wohl privat bezahlen 🤷‍♀️ Finde ich gerechtfertigt, sobald jeder die Chance hatte, sich impfen zu lassen.

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Bin voll bei dir! Finde die Entwicklung sehr schlimm. Werde es aber wie das letzte Jahr auch handhaben, einfach alles ins private Umfeld verlegen.

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Das ist ja das Verrückte : )))
Das werden bestimmt einige so machen ( ich auch ) und dann werden sich viele Menschen privat treffen, die nicht geimpft und nicht getestet sind.

...aber wenn es das ist, was die wollen - bitte!

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Also... man möchte sich nicht in der Schwangerschaft impfen lassen, was ich verstehen kann.

Aber als Alternative schlägst du vor, dass man sich eher im privaten Bereich treffen sollte? Wo die andere/ Person/en vielleicht weder getestet noch geimpft ist/sind?

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Du könntest dir ja jemanden nach Hause einladen. Es ist ja nicht so, dass du dann komplett isoliert, alleine zu Hause sitzt.
Außerdem ist es ja auch begrenzt. So wie ich es raus lese, möchtest du dich ja impfen lassen...

Ich möchte mich aktuell nicht impfen lassen und wenn ich dann ab Oktober nichts mehr mache, weil ich keine 20,- Euro für einen Test bezahlen werde, dann ist es eben so.
Das ist für mich kein Grund mich impfen zu lassen.

Ist es nicht auch so, dass es nur dann gilt, wenn die Zahlen über 35 sind, oder habe ich da was durcheinander gebracht?

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Ja, ich glaube, das gilt erst ab einer Inzidenz von 35. Das bringt mir aber nichts, denn bei uns im Ort ist der Wert jetzt schon bei 28 und in der nächsten größeren Stadt bei 40…

Klar könnte ich auch Freundinnen nach Hause einladen, aber die meisten wohnen nicht im selben Ort, so dass wir uns meistens „in der Mitte“ treffen. Und ehrlich gesagt habe ich jetzt monatelang im Homeoffice zuhause gehockt, da bin ich froh, wenn ich auch mal was anderes sehe.

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Hallo,

ich glaube noch nicht, dass die Stiko ihre Empfehlung für uns ausspricht. Aufgrund der politischen Entscheidung für Kinder hab ich so bisschen das Gefühl, dass die Stiko da bockig reagieren wird und es wieder keine Empfehlung gibt.

Ich akzeptiere deine Bedenken, habe mich jedoch für eine Impfung entschieden und bin daher zweimal nach Sachsen gefahren.
Morgen sind die 14 Tage rum, um als vollständig geimpft zu gelten.
Bin Ende 20. Woche mit Kita Kind, alleinerziehend und kann mir es einfach nicht leisten einen schweren Verlauf zu haben, vielleicht dann noch im Herbst beatmet werden zu müssen.

Letztendlich muss die Entscheidung jeder für sich treffen.

Das die Tests nicht ewig kostenlos sein werden, war abzusehen.
Und an 30 Eur für einen Schnelltest, glaube ich nicht. Aktuell waren irgendwie 11,50 Eur von Staat pro Schnelltest.

Wie auch immer - komm gut durch die Pandemie.

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Nun, ich bin gespannt. Ich finde jedenfalls nicht, dass die Stiko „bockig“ ist, was die Impfung von Kindern angeht. Im Gegenteil, ich finde es gut, dass man sich hier an wissenschaftliche Daten hält und nicht blind der Politik hinterherläuft. Ich weiß, vielen geht es da anders, aber mein Vertrauen in die Stiko hat das tatsächlich gestärkt.

Es freut mich, dass du dich für eine Impfung entschieden hast und diese tatsächlich auch bekommen hast. Eine Freundin von mir hat sich auch für die Impfung in der Schwangerschaft entschieden, aber bis heute niemanden gefunden, der sie impft. Auch meine Gyn sagt, sie befürworte die Impfung und es sei meine Entscheidung, aber nee, impfen würde sie mich nicht… dasselbe gilt für die umliegenden Impfzentren. Bis nach Sachsen ist es von uns aus dann doch ein bisschen weit ;-)

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Huhu,

auch stillenden Müttern wurde die Wahlfreiheit nicht wirklich gelassen, obwohl auch in der Stillzeit so einige Medikamente nicht gegeben werden dürfen.

Ich habe mich noch nie mit Medikamenten belastet, wenn es nicht super nötig war, solange ich schwanger war / voll gestillt hatte. Aber dieses Mal bleibt keine Wahl.

Entweder beugt man sich dem Zwang oder bleibt ohne genügend Kleingeld tatsächlich außen vor.

Warte mal ab, wie aufwendig das noch wird, wenn du mit deinem Säugling dann etwas unternehmen möchtest. Teilweise müssen auch diese schon getestet sein, um irgendwo dabei zu sein. (Bei uns mussten wir das 2 Monate alte Baby testen lassen nur um zur Einschulung unserer größeren Tochter dabei sein zu dürfen.) Die Teststationen werden immer weniger, das wird noch sehr spannend, wie man das dann organisiert einen Test zum richtigen Zeitpunkt zu bekommen für das kleine Baby.


Und selbst wenn die Stiko die Empfehlung der Impfung einer Schwangeren nicht gibt - sobald du entbunden hast, entfällt ja die Grundlage des Gratistests und schon bist du mindestens 6 Wochen auf Tests angewiesen, die du selbst zahlen musst.
Gibt ja keine Schonfrist weiter ... irgendwie nicht so ganz durchdacht das Ganze.

Rat habe ich leider nicht für dich.
Wünsche dir aber alles Gute für die weitere Kugelzeit :-)

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Reine Mutmaßungen was sein könnte. Noch ist überhaupt nichts entschieden, außer das Schwangere weiterhin kostenlos getestet werden. Über alles andere muss man sich jetzt noch keine Sorgen machen.

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Ich kann deinen Unmut verstehen, aber auch kann ich die Entscheidung der Regierung verstehen…. Alleine aus Kostenaspekten, wie soll das alles noch bezahlt werden?!

Ich glaube aber, dass du das ein wenig zu schwarz siehst. Zum einen glaube ich nicht, dass du direkt nach der Geburt im Wochenbett schon das Bedürfnis hast, ins Café zu rennen. Zum anderen haben die Café- und Restaurantbetreiber ja auch ein Interesse daran, möglichst viel Kundschaft zu haben. Ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber bei uns gibt es genügend Cafés und Restaurants die beaufsichtigte Tests angeboten haben, als die Testpflicht hier noch herrschte. Zum Teil sogar umsonst. Andere verlangten maximal 5€. Und wenn die 3G-Regel greift, gehe ich stark davon aus, dass auch dann Tests unter Aufsicht weiterhin erlaubt sind und einige Lokalitäten diese auch wieder anbieten.

Ansonsten steht es dir ja auch frei z. B. J&J als Impfstoff zu wählen, dann bist du nach 14 Tagen „durch“ - das ist doch eine echt kurze Zeit.

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Das ist dann jedoch auch der Impfstoff mit der geringsten Wirksamkeit, zumal Vektorimpfstoff (wie Astrazeneka) mit dem Hirnvenenthromboserisiko.

Nach Astra oder J&J wird eine Auffrischung mit einem mRNA-Vakzin empfohlen.

Ich glaube hiermit wäre keinem geholfen.

Sich im privaten zu treffen, wie in einem anderen Beitrag vorgeschlagen, halte ich jedoch für fatal. Die Auswirkungen und Risiken einer Coronaerkrankung bei Schwangeren Frauen auf ihr Kind habe ich bisher als enorm viel höher eingeschätzt, als den einen Tag Müdigkeit nach der 2. Impfung.

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Du gehst ja schon davon aus, dass man sich zu 100% infiziert, wenn man sich privat trifft...

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Gesellschaftspolitische Diskussionen sind bei URBIA nicht erlaubt.

Ich schließe den Thread deshalb.

Viele Grüße
Cleo vom URBIA-Team

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