Ausgangssperre

Hallo ich und mein Partner sind beide Anfang 20 und wohnen noch beide bei unseren Eltern. Sein Vater ist ein sehr komischer Mensch und hat es ihm untersagt mich während dieser Zeit zu sehen. Obwohl mein Freund ihm mehrmals erklärt hat das man seinen Lebensgefährten sehen darf. Mein Freund hat viel Respekt vor seinem Vater und hört jetzt auf ihn. Ich frage mich einfach nur was der ganz Schwachsinn soll, da der Vater die rechtliche Lage ganz genau kennt, sich aber auf dumm stellt und meint man dürfe seinen Lebenspartner nicht sehen. Ich hatte schon immer das Gefühl das der Vater mich nicht leiden kann. Die Situation regt mich einfach nur auf. Was haltet ihr von der ganzen Sache?

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Du wirst nicht viel machen können, wenn er die Anordnung seines Vaters wichtiger nimmt als die gesetzliche Erlaubnis, dass sich Partner sehen dürfen.
Du bist noch sehr jung und für den Vater des Freundes wohl nicht relevant.
Wenn Dein Freund das alles so akzeptiert, was willst Du tun? Blöd, aber machen kannst Du wohl nichts.
LG Moni

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Warum bestimmt sein Vater, wen er sehen darf? Er ist doch volljährig. Wenn der Vater nicht erlaubt, dass du zu ihm kommst, dann geht doch eine Runde spazieren oder zu dir. In meinem Bundesland ist jedenfalls ein Treffen mit einer anderen Person erlaubt, mit Mindestabstand.

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Also ich habe auch Respekt vor meinen Eltern, aber meine Entscheidung treffe ich selbst.
Ich finde es hat nichts mit Respekt zu tun, sondern das dein Freund macht was der Vater möchte.

Sollte der Vater zu der Risikogruppe gehören und macht sich Sorgen um seine Gesundheit, die der Familie oder evtl. sich anzustecken, dann kann ich es auch verstehen, doch ich nenne es Vorsicht!!!

Ich finde dein Freund sollte seine eigene Meinung und Entscheidung durchsetzen.
Sollte er dich in nächster Zeit nicht treffen, würde ich diese Zeit nutzen, um mir Gedanken über die Beziehung zu machen.
Bleibt gesund 🍀

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Naja, wenn dein erwachsener Freund sich von seinem Vater verbieten lässt, dich zu treffen, würde ich mir mal Gedanken machen, ob ich a) mit einem Mann zusammen sein will, der sich wie ein unmündiges Kind behandeln lässt von den Eltern und ob ich ihm b) so furchtbar wichtig sein kann wie er mir, wenn er dagegen nicht rebelliert, dass er mich nicht treffen "darf". Ich habe meiner Mutter, die auch sehr übergriffig ist, kurz nach meinem 18. Geburtstag eine Ansage gemacht, als sie meinte, mir einen Clubbesuch verbieten zu wollen. Ich habe ihr gesagt "Ich bin jetzt volljährig, ich habe Dich nicht um Erlaubnis gefragt, ich habe es Dir zu Kenntnis gebracht, dass ich das tun werde." Danach hatten wir keine Diskussionen mehr. Scheinbar hat Dein Freund schon seit Jahren nicht die "Eier" gehabt, seinen Vater in die Schranken zu weisen, dann wird er es wohl auch nicht jetzt lernen, vielleicht nie. Überleg Dir, ob Du so einen Partner willst, denn sowas kann immer wieder zu Problemen führen, wenn Du bei allen zukünftigen Entscheidungen nicht nur ihn sondern auch noch seinen Papi um seinen Segen bitten musst. Manche Eltern lernen nie, dass es auch mal Zeit ist, loszulassen und Kinder ihre eigenen Entscheidungen treffen zu lassen, und manche Kinder lernen nie, sich das zu verbitten. Ich könnte meinen Partner nicht ernst nehmen und respektieren, wenn er zu letzteren gehört, und würde ihm in deinem Fall wohl die Pistole auf die Brust setzen nach dem Motto "entweder wir treffen uns oder du brauchst nach der Lockerung der Maßnahmen auch nicht mehr zu kommen, deine Entscheidung". Und wenn er sich dann gegen mich entscheiden würde, wüsste ich doch, was ihm wichtiger ist, bzw. WER.

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Der Vater wird ja vom Alter her zur Risikogruppe gehören? Da kann ich ihn verstehen. Ob man Lebenspartner sehen darf oder nicht ist ja erstmal unabhängig davon zu betrachten ob man das Risiko sich die Seuche ins Haus zu holen erhöht. Wenn dein Freund allein leben würde wäre das ja was anderes.
Meine Kinder dürfen ihre Freunde auch nicht sehen (und nicht nur wegen meines Immunmangelsydroms sondern weil es halt momentan so ist) und wenn sie 10 Jahre älter wären (sind 13 und 12) und noch zu Hause wohnen würden würde ich ihnen das auch verbieten oder sie könnten halt gerne ausziehen.
Ich glaube aber dass sie freiwillig darauf verzichten würden weil sie sich bisher auch noch nicht beschwert haben sondern sehr einsichtig sind.
Ich bin damals nach dem Abitur ausgezogen und mit Anfang 20 hatte ich schon längst einen eigenen Hausstand. Wer aber das Hotel "Eltern" noch länger genießen will muss sich dann eben auch rücksichtsvoll verhalten.

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Hallo!

Wenn jemand aus beiden Haushalten zu den Risikogruppen oder Super-Spreadern gehört, die weiterhin viel Kontakt mit Menschen haben, finde ich das durchaus nachvollziehbar.

Es ist eben ein Risiko, das ich auch nicht gerne eingehen würde. Ich bleibe seit Mitte Februar weitestgehend zu Hause, weil ich zu den Risikogruppen gehöre, da würde ich auch keinen Besuch wollen.

Und Risikogruppe sind viele, da reicht ja schon ein wenig Bluthochdruck.

Die Lage ist nicht schön, aber so ist es eben. Ich wäre froh, wenn ich nur niemanden sehen dürfte, statt mir Sorgen um meine nächsten Angehörigen machen zu müssen.

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