Baby, Kleinkind und sch... Corona

Guten Abend,

ich muss mich hier einfach mal auskotzen. Ich kann einfach überhaupt nicht mehr. Bin total ausgelaugt und unglücklich. Ich habe zwei wundervolle Kinder im Alter von 2 Jahren und 8 Wochen. Der zweijährige geht eigentlich in die Kita, so dass ich den Vormittag mit der Kleinen alleine zu Hause bin und wir nachmittags zu dritt sind. Das hat die letzten Tage auch recht gut geklappt und wir haben eine Art Rhythmus entwickelt und waren nachmittags nach dem Mittagsschlaf in der Kita zu dritt spazieren. Nun ist die Kita (mal wieder) dank Corona geschlossen. Nur bei Bedarf darf man sein Kind in die notbetreuung geben. Leider zählt ein Säugling nicht als Bedarf. Nun bin ich die ganzen Tage mit beiden alleine zu Hause (mein Mann ist von 7-18 Uhr unterwegs). Die Tage sind einfach nur schrecklich. Die Kleine schläft tagsüber nun kaum, da sie vormittags eigentlich immer auf mir geschlafen hat. Die Trage mag sie nicht sonderlich. Da sie kaum schläft ist sie viel am jaunern. Einen richtigen Stillrhythmus haben wir auch noch nicht. Mein großer muss oft zurück stecken. Ich kann mich kaum um ihn kümmern, da die Kleine fast nur auf meinem Arm ist und geschuckelt wird. Hinzu kommt auch noch,dass der große zu Hause keinen Mittagsschlaf mehr macht, aber dafür nachmittags totmüde und schlecht gelaunt ist. Ich stehe jeden Morgen auf und gucke von da an eigentlich nur noch auf die Uhr und warte das Abend wird :( ich mag so einfach nicht mehr weiter machen. Spazieren gehen ist mit der Kleinen auch immer ein Spießrutenlauf, weil sie ja weder in Trage noch in Kinderwagen richtig zufrieden ist. Wie kann ich diese Zeit nur überstehen? Manchmal würde ich mich am liebsten ins Auto setzen und ganz ganz weit weg fahren.... Alleine..... Tue ich natürlich nicht. Aber dass ich diese Gedanken habe Nacht mich schon traurig.

Ist leider etwas kang geworden, aber das müsste ich mir einfach mal von der Seele schreiben.

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Vermutlich mache ich mich hier jetzt richtig unbeliebt, aber ich bin schockiert wie viele Mamas hier mit zwei Kindern so „überfordert“ sind, weil das größere Geschwisterkind mal nicht in der Kita fremdbetreut werden kann.
Es gab ja hier schon einige hilfreiche Tipps. Denen kann ich mich nur anschließen.
Baby tatsächlich versuchen etwas konsequenter an die Trage zu gewöhnen. Ein täglicher Rhythmus ist sehr hilfreich. Früh aufstehen, evtl. vormittags das ältere Geschwisterkind auspowern, wenn möglich draußen und mittags definitiv eine Mittagsruhe einführen.
Das tut dir gut und den Kindern auch.
Den Nachmittag dann entspannt angehen.
Ich habe selbst vier Kinder, zwei davon abwechselnd im homeschooling und in der Schule, wo ich sie täglich hinfahren und abholen muss (12 & 8 Jahre) und zwei Kinder die nicht in die KiTa gehen oder gingen (4 & 2 Jahre). Dazu bin ich schwanger und mein Mann ist von 7-17 Uhr aus dem Haus. Wir haben keine großelterliche Unterstützung.
Trotzdem klappt alles.
Man muss mal ein wenig nach vorne gucken und sich selbst ein aus dem negativen Gedankenstrudel holen.

Sie sind nur einmal klein. Genießt die Zeit etwas mehr 😊

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Ich danke dir 👌

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Es geht ja nicht nur darum, dass man das Kind nicht in die Kita geben kann. Es geht um die Gesamtsituation. Und ja, ich fühle mich auch häufiger überfordert gerade. Aber nicht weil meine Tochter nicht fremdbetreut werden kann. Sondern weil man zu Hause hockt und nichts machen kann. Weil man Angst hat sich selber und seine Mitmenschen anzustecken. Weil man die eigenen Eltern kaum sehen kann. Niemandem das Baby wenigsten mal für ne Stunde geben kann. Keine Krabbelgruppe. Mit dem großen Kind nicht in den Tierpark kann, nicht schwimmen. Weil man nicht weiß wohin mit dem anderen Kind, wenn man einen Arzttermin hat oder zur Physiotherapie muss oder einfach einkaufen und die Kinder wegen dem ganzen Mist eigentlich nicht mitnehmen möchte.

Wenn ich mein Leben normal führen könnte und beide Kinder zu Hause hätte wäre es zwar auch anstrengend, aber mein Leben wäre ein ganz anderes und vieles viel entspannter

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Hallo!
Mir geht es im Moment ähnlich. Meine Große ist zwar schon 3, aber die Kleine auch erst 8 Wochen alt. Seit Montag ist die Große Zuhause und ich habe schon keinen Bock mehr.
Eine Lösung habe ich leider bisher nicht gefunden.
Zum Glück mag meine Kleine den Kinderwagen ganz okay gerne, sodass wir bei schönem Wetter einfach viel rausgehen. Manchmal echt nur zum Spielplatz um die Ecke - da kann ich mich dann auch mit dem Baby auf dem Arm auf eine Bank setzen und die Große spielt etwas im Sand.
Tja, ich fürchte da müssen wir jetzt einfach durch..

Vielleicht hilft es bei euch, zumindest eine Mittagsruhe einzuführen. Also vielleicht kuschelt ihr euch alle drei ins Elternbett und hört etwas Hörbuch oder Musik oder lest ein Buch? Mit etwas Glück kann dein Großer so etwas auftanken.
Ansonsten würde ich für die Kleine nochmal die Trage probieren. Reinpacken und sofort schnellen Schrittes losgehen! Am besten zu ihrer gewohnten Nickerchen-Zeit am Vormittag.

Halte durch!

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Oh, das hört sich ja bei dir ähnlich blöd an. Ich hoffe inständig, dass die Kleine die Trage bald mal besser akzeptiert, damit ich etwas flexibler bin. Und vorallem hoffe ich natürlich, dass sich die doofe coronasituation bald ändert!

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Das hoffe ich auch! Wenn ich mir die Zahlen hier allerdings anschaue befürchte ich eher, dass die Kita vor der Sommerpause nicht mehr aufmacht...

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Ich fühle total mit dir. Ich habe ebenfalls eine 2,5 jährige und einen 5 Monate alten Zwerg hier zu Hause. Nur, dass die „Große“ seit Mitte Dezember eigentlich durchgängig zu Hause ist. Sie war 2 Wochen im Februar bei der Tagesmutter und ansonsten zu Hause u.a. Wegen Corona. Sie macht zu Hause ebenfalls kaum noch Mittagsschlaf, aber sie ruht sich jeden Tag für ca ne halbe Stunde aus im Bett und hört dabei eine Geschichte. So hab ich wenigstens ein paar Minuten zum durchatmen und sie etwas Erholung. Sie ist ein totaler Wirbelwind und liebt es zu laufen, springen, klettern und andere Kinder. Das alles ist seit Monaten nur eingeschränkt möglich und ich merke, wie ich häufig die Nerven verliere, da ich kaum Schlaf bekomme und mich den ganzen Tag zw. Den Kindern zerreißen muss.

Aber ich genieße auch die intensive Zeit mit den beiden. Das werde ich so ja vermutlich nie wieder haben. Auch wenn es häufig sehr hart ist...

Wenn ich die Trage nicht hätte, würde hier gar nichts mehr funktionieren. Da kommt der Kleine rein, wenn er unbedingt kuscheln möchte und ich aber zB Mittagessen machen muss. Oder wir aufm Spielplatz sind oder einkaufen müssen. Ich würde dir wirklich ans Herz legen das Baby konsequent regelmäßig in die Trage zu packen, damit es sich dran gewöhnt. Am Besten viel bewegen, also raus an die Luft und laufen zB. Das erleichtert einen so viel und man hat die Hände frei.

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Es tut schonmal gut zu lesen, dass es "Leidensgenossen" gibt. Ja ,das mit der Trage funktioniert hoffentlich mal besser. Aber wie handhabst du das, wenn das Kind unterwegs aus der Trage raus will und rumschreit?

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Würde zwar nicht gefragt, aber hatte genau das gleiche Problem. Habs ausgehalten. Kind war ja an mir. Dann hat sie es geliebt.
Achja und Tuch möchte sie auch bedeutend liebee als Trage. Würde mich durchprobieren.

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Ich fühle sehr mit dir! Ich war mit beiden Kindern alleine, als das Baby so 8 Wochen war und die große 3. mir hat extrem geholfen, einen Tagesplan aufzustellen. Wir haben den sogar gebastelt und aufgehängt, damit war schon mal ein Tag etwas weniger lang😅 ich hab mich dabei extrem an der Kita orientiert. Wir haben also morgenkreis gemacht, es gab feste Zeiten zum Obst essen und sowas. Meine große wusste so immer, was ansteht (haben zu jedem Punkt auf dem Plan ein Bildchen gemalt und sie durfte abhaken) und ich fand, dass der Tag sooooo viel schneller rumging! Manchmal kamen wir so nicht mal zu allem:)

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Danke, das ist eine gute Idee. Das werde ich die kommenden Tage mal versuchen umzusetzen !

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Ich fühle mit dir und lass dich unbekannterweise drücken.
Auch ich kann dir nur raten, das Baby immer und immer wieder konsequent in die Trage zu packen, damit es sich daran gewöhnt. Ggf auch mal eine andere Trage ausprobieren.
Kein Schlaf für so ein kleines Baby ist ja auch keine Option.
Ich würde das müde und satte Baby 👶 in die Trage stecken, dein „großes“ Kind und dich fertigmachen und raus mit euch.
Nimmt das Baby einen Schnuller? Damit kann man die Kleinen in der Trage ja gut „ruhigstellen“ 😂😂. Oder kannst du in der Trage unterwegs stillen?

Des Weiteren würde ich daheim mittags konsequent eine Ruhestunde einführen. Kuschelt euch zu dritt ins Bett, so kann Baby auf dir schlafen, du kannst mit deinem „Großen“ Buch lesen, ein Hörspiel anhören und bestenfalls auch dösen/schlafen.
Kann dir irgendjemand dein „großes“ Kind stundenweise abnehmen, damit du ein wenig durchatmen kannst?
Außerdem solltest du dir regelmäßig abends was Gutes tun oder mal zum Frisör gehen (ist ja GsD wieder möglich 🙏), wenn es mit der Stillerei vereinbar ist?

Kopf hoch! Das wird schon noch. Dein Baby ist erst 8 Wochen alt. Ihr müsst erst alle ein Team werden.

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Ich verstehe dich! Seit mein Großer in die Kita geht, geht es mir auch oft so.

Allerdings kam er erst in die Kita, als die kleine schon ein halbes Jahr alt war. Die beiden sind recht genau 2 Jahre auseinander. Und ich habe gemerkt, dass es in der Anfangszeit viel leichter für mich war, als jetzt. Denn ich war selbst noch nicht daran gewöhnt, dass er länger weg ist. Die Kleine hat die meiste Zeit im Tuch (nicht Trage!) geschlafen und ist nur zum Essen aufgewacht. Später mal lag sie einfach wach neben uns während wir gespielt haben und hat "mitgespielt". Das war halt so und für alle ok. Zumal wir letztes Jahr wirklich keinen Besuch hatten und auch kaum etwas unternehmen konnten.

Ich find es jetzt viel anstrengender, denn sowohl Kind als auch ich sind an die Kita gewöhnt. Obwohl sie mehr geschlossen als geöffnet ist 🙄
Ich kann das Bedürfnis, alleine irgendwo hin zu fahren sehr gut nachvollziehen. So geht es mir auch oft!

Aber ich versuche die gemeinsame Zeit als Privileg zu sehen. Diese Zeit ist auch für den Großen wichtig und für ihn besonders mit dem Baby! Unsere beiden sind auf jeden Fall dadurch zusammen gewachsen. Bei 2 jährigen reicht auch der Kontakt zu Mama und vielleicht mal andere Kinder auf dem Spielplatz! Vielleicht könnt ihr euch eine Familie suchen, mit der ihr euch regelmäßig trefft? Mittagsruhe einführen mit Buch oder Hörspiel? Mir hilft auch, wenn ich die Situation so annehme, wie sie ist und nicht die ganze Zeit bedauere, dass keine Kita ist. Das geht mir auf die Stimmung und diese Unzufriedenheit merken die Kinder sofort. Trotzdem gibt es harte Tage. Aber nicht nur. Die Zeit vergeht so schnell, es ist schade drum, wenn man sie so negativ erinnert!

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Ich habe eine ähnliche Situation mit 3 Monate Baby und 3 Jährigen 🙈 ich verstehe dich sooo gut. Ich esse abends derzeit viel Schokolade, hilft zwar nicht aber beruhigt meine Nerven 🤣🤷‍♀️
LG 🌷

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Hallo ... wollte dir nur sagen das du nicht alleine bist ... ich hier bin in der gleichen Situation... Kind 3 Jahre und zweites Kind 7 Wochen ... keine Familie hier und Papa muss den ganzen Tag arbeiten... ich schaue morgens als erstes auf die aktuelle Inzidenz Zahl und bin jeden Morgen deprimiert wenn sie immer noch nicht auf unter 165 sind 😉🙈 ... es hilft aktuell nur schokolade und immer ruhig atmen ... ich schicke dir eine Umarmung

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Hallo, ich habe zwar nur einen 2 jährigen Sohn aber würde dir trotzdem gerne antworten.

Ich finde den Punkt mit dem strukturierten Plan meiner Vorrednerin super! Mein Sohn war nur 2 Monate in der Kita und seit Mitte Dezember garnicht mehr dank corona. So waren vor allem die Winter Monate oft sehr anstrengend. Aber mir hat es geholfen wenn ich mir einen kleinen Plan gemacht habe was wir am nächsten Tag zu tun haben. So hat man kleine Aufgaben am Tag. Auch wen da nur steht vormittags in den Wald gehen und Steine und Blätter suchen. Nachmittags auf den Spielplatz. Zusammen einen Obstteller herrichten wo die große mithelfen kann.
Natürlich ist das mit einem neugeborenen nochmal eine ander Hausnummer aber ich denke es könnte der großen helfen.

Ich merke selber wenn ich eine schlechten Tag habe und ausgelaugt bin dann überträgt sich das aufs Kind. Man ist gereizt das Kind ist gereizt. Wenn ich mir selber sage ich versuche den Tag entspannt anzugehen, kleine Sachen einbaue was man zusammen machen kann läuft es schon ein kleines bisschen besser.

Ich würde dir empfehlen eine andere trage bzw ein tragetuch zu besorgen. Besonders die neugeborenen gehen in den Tragen oft unter und das Tuch kann man passend binden. Vielleicht machst du eine trageberatung?

Hast du vielleicht bekannte mit Kindern mit denen du dich treffen kannst? Eventuell gibt es auf Facebook Gruppen mit Müttern aus deiner Umgebung? Es hilft ungemein wenn man auch Austausch mit anderen Mamis hat. Vielleicht ist hier auf urbia eine Mama die aus deinem eck kommt :)

Aber vor allem lass dir Zeit und mach dir keinen Druck. Du hast ein neugeborenes da muss sich auch alles erstmal einspielen. Mit der Zeit wird es sicher alles besser. Auch das Wetter wird immer schöner sodas man auch mehr draussen sein kann :)