hat sich eure beziehung verändert nach hausbau/kauf???

Hallo,

ich würde gerne mein Mann hier haben. Die ganze Zeit, siehe mein Posting weiter unten.

Aber der gute steht unter Druck. ER will es fertig haben, ein schönes Weihnachtsfest feiern mit dir oder euch. Und er hat doch bestimmt noch eine Arbeit. Die muß auch 100% stimmen. Sonst könnt ihr euer Haus wieder verkaufen. Wenn er den verliert. Da bleiben keine Zärtlichkeiten. Sorry, das muß ich sagen. Ich bin nicht besser drann, auch wenn ich gerne ein Haus hätte. Aber eine neue Wohnung tuts auch. Und es tut sich da nichts.

Hast du ihm das gesagt? Was du denkst oder fühlst? Vielleicht ist es ihm nicht mal bewußt. Weil er totmüde ins Bett fällt. Vielleicht mal einen Abend frei machen, kochen und dann mal reden. Denke es eher harmloser als du denkst. Rede mit ihm!!!!


Ich bin froh, das ich Freunde habe die gerade mir bei der Situtation helfen. Ehrlich.


Ich muß bis Mittwoch warten, bis ich mit meinem Mann reden darf. Endlich eine Aussprache geben wird. Denn es schmerzt so in der Luft zu hängen.

LG Anne

Sei froh das er für Euch ein Nest schafft, ihm Familie wichtig ist und nicht jeden Abend in ner Kneipe hängt!
Stärk ihm den Rücken anstatt gegen zu treten!
Es ist eine überschaubare Zeit!

Viel Glück!

Hi,

wir haben das auch hinter uns, obwohl wir gar nicht so viel machen mußten. Nur ein bisschen renovieren und umziehen.

Aber wir haben viel Zeit gehabt, bis wir in das Haus konnten und haben uns jede freie Minute davor und jede Minute danach Gedanken über alles mögliche gemacht, nur nicht über uns selbst:

- wo kommt welches Möbel hin
- was ist wann wo zu bezahlen
- wer muß wann was machen
- was machen wir mit dem Garten, mit dem Dach
- ist das Dach dicht, der Keller trocken
- wann müssen die Fenster ausgetauscht werden

Die Liste ist echt endlos, wirklich endlos...

Wir haben uns immer wieder "zur Besinnung" bringen müssen, uns bewußt mal wieder andere Themen suchen müssen, über die man noch reden kann um nicht zum 10. Mal über die Position des Sofas oder die Vorstellung über die richtige Arbeitsreihenfolge in Streit zu geraten.

War nicht leicht und hat Einsatz von uns beiden gefordert.

Ich rate Euch dringend, Auszeiten zu vereinbaren, auch noch andere Dinge zu tun, denn der Stress lässt nach dem Umzug noch lange nicht nach - eher im Gegenteil.

Bei uns hat sich nach 5 Monaten einiges wieder eingerenkt, dafür sind die letzten Kleinigkeiten Arbeit liegengeblieben #

Alles Gute,
Errik

Das wird wieder besser...
Halte Dich mit Vorwürfen zurück, das kommt eh nur falsch an und sorgt für Streit.
Überrasch ihn lieber mit einem ungeplanten "Pausensnack" auf der Baustelle.
Mach ihm abends ein leckeres Essen, eine heiße Badewanne und ein kaltes Bier.
Irgendwie sowas. Das sorgt für gute Laune und macht die Stimmung entspannter.

Wir haben vor zwei Jahren angefangen zu bauen und ich weiß wie stressig das sein kann. Unser privates Leben lief so nebenbei.
Er hat nach der Arbeit auf der Baustelle malocht und ich hab mich zu Hause ums Kind und den Haushalt gekümmert. Den Papierkrieg rund ums Haus haben wir abends zusammen besprochen und ich hab mich dann um überweisungen und so was gekümmert.
Man muss halt zusammen arbeiten und darf sich nicht vom Stress auffressen lassen... Wenn alles erst mal fertig ist wirds doppelt schön, glaub mir !

LG Sally

Es gibt Zeiten, da sind andere Dinge wichtig als Zärtlichkeiten und Zuwendung.

Ihr habt da ein großes Projekt angefangen.

Dein Mann braucht jetzt keine Vorwürfe, sondern positives Feedback. Er macht dies ja nicht nur für sich sondern für euch als Familie.

Akzeptiere, das er momentan keinen Nerv hat, sich um deine Belange zu kümmern. Vermutlich schwirrt ihm der Kopf vor Dingen, die er noch erledigen muß.

Wenn er abends nach Hause kommt, frag du ihn doch, ob du etwas für ihn tun kannst, ob du ihm ein Bad einlassen kannst, betüttere ihn ein wenig. Das wird ihn freuen und ich bin sicher, daß er dann auch ein liebes Wort für dich über hat.

Zeig deine Bewunderung für das, was dein Mann für euch schafft..schön, das er so fleißig ist.

Gruß Hezna

hallo!

ging uns genauso, die ersten bauarbeiten haben wir ohne baufirma gemacht (bodenplatte, garage ...), nur mit meinen eltern und meinen 2 geschwistern. ..das waren tage.. puh.. von 5:00 bis 23:00 nur ne 1/4 stunde pause, abends noch den haushalt (hatten ne mietwohnung), kein wochenende und als unser urlaub vorbei war, jeden abend nach der arbeit auf der baustelle..

das war echt anstrengend, die nerven lagen blank, ständig hatten wir uns wegen kleinigkeiten in den haaren..

aber es vergeht.. man muss sich ein bißl mehr zusammenreißen, nicht wegen jeder kleinigkeit ausflippen oder dem anderen vorwürfe machen ..usw...

wir haben die zeit auch überstanden und nun sind wir glücklicher den je in unserem haus, dass uns so viele nerven gekostet hat

lg

Hey, Du

wenn ich so die ganzen Antworten durchlese, die Du schon bekommen hast, werde ich neidisch! Wir haben uns vor über 4 Jahren ein Haus gekauft, das wir zwar von Anfang an bewohnen, jedoch Stück für Stück nach unserem Geschmack und vor allem energieeffizient renovieren wollen (wollten). Anfangs warf sich mein Mann auch mit riesen Elan an die Arbeit (wenn man das so sagen kann, wenn man für die Renovierung eines Bades ein ganzes Jahr braucht). Nach zwei Jahren Pause wurde ein weiteres Zimmer fertig, das ich inzwischen als Schrankzimmer nutze (für was anderes ist es nicht zu gebrauchen - keine Fenster, keine Heizung). Tja, und das war`s. Sonst nix. Er kommt unter der Woche meist so zwischen 16.00 und 17.00 Uhr nach Hause und hockt sich vor den PC. Am Wochenende hockt er vor dem PC. Es passiert einfach GAR nichts. Selbst wenn es, wie er sagt, grad am Geld hapert, dann kann man doch das nächste Projekt (Büro) mit den bereits vorhandenen Materialien zumindest schon mal anfangen. Statt dessen ist der dafür vorgesehene Raum eine einzige Schuttabladestelle.

Also, Du siehst: Sei froh, dass Dein Mann so malocht. Dann kannst Du wenigstens davon ausgehen, dass das irgendwann auch mal fertig ist. In unserem Fall denke ich, lebe ich noch mit 65 in einer halbangefangenen (nicht halbfertigen!) Baustelle.

Gruß
C.