Ich kann einfach nicht mehr. Meine Beziehung geht schon immer auf und ab, aber in letzter Zeit wird es immer schlimmer. Wir streiten viel, mein Mann nervt mich einfach mit seiner Art, ich stelle fest, wir entwickeln uns immer gegensätzlicher.
Gespräche enden in Endlos-Diskussionen oder im Streit, oder wir geloben Besserung, bringt aber letztendlich nichts. Wir drehen uns im Kreis.
Wir sind seit 9 Jahren zusammen und haben 2 Kinder. Seit einiger zeit leide ich unter Panikattacken sowie einer Depression, die mich immer tiefer runter zieht. Ich bin nur noch schlecht drauf, könnte ständig heulen, habe keine Kraft mehr zu gar nichts...
Ich weiß unsere Beziehung kann so nicht weitergehen, aber ich schaffe es einfach mangels Kraft und Energie nicht, Veränderungen zu schaffen - sei es Trennung oder Beziehungsarbeit. Ich kann einfach nicht mehr, ich fühle mich nur noch leer, erschöpft, ausgebrannt... lediglich meine Kinder halten mich noch aufrecht.
Was soll ich bloß tun??
Depression, Beziehungsfrust, keine Kraft mehr...
Hallo!
Wenn du es irgendwie schaffst, dann ist es ganz wichtig, dass du dir jetzt Hilfe holst!
Ich habe das gleiche in Grün hier !
Der Text, den du geschrieben hast, könnte meiner sein, nur das wir nur ein Kind haben.
Ich bin ebenfalls depressiv, habe Panikattacken etc.
Ich habe nun einen Psychologen und HOFFE, dass das der Weg ist, der mir helfen kann. Ich habe auch eine Beziehung / Ehe, die immer auf und ab geht aber im tiefen inneren weiss ich schon lange, dass wir nicht füreinander gemacht sind und man manche Dinge auch einfach nicht erzwingen kann.
Es gibt Sachen, die sind nicht zu ändern und das war der Grund, weswegen ich auch nach einem Psychologen gegangen bin.
Die ersten Stunden taten sehr gut. Für einen selber. Zu wissen, das man wirklich noch das Recht auf SICH SELBER hat, trotz der großen Verantwortung von Kindern.
Wenn du jetzt wieder "rückfällig" wirst, ihr wieder Besserung gelobt und weiter macht, wie bisehr, dann wird das mit deinen Panikattacken noch schlimmer. Ich kann dir das aus Erfahrung sagen!
Du rutscht noch weiter ab, auch wenn du meinst, es geht nicht meht tiefer, glaube mir, es geht !!!
tu dir selber den Gefallen und versuche einen Psychologen zu finden! Es kann wirklich nur helfen, auch wenn man selber immer meint, dass sie das nicht können!
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und wenn du irgendwie quatschen möchtest, dann kann ich dir nur anbieten, dass du dich bemerkbar machst und mir jeder Zeit gerne schreiben kannst!
Lg
"leidensgenossin"
Hallo,
ich danke dir für deine Zeilen. Es tut gut zu lesen, dass ich nicht alleine bin mit solchen Problemen.
Ich habe mir auch bereits einen Therapeuten gesucht, und war bis jetzt 3 Mal dort. Er ist sehr nett, ursprünglich habe ich ihn wegen den panikattacken aufgesucht, mittlerweile glaube ich auch, ich sollte mal meine Beziehung mit ihm durchsprechen.
Aber wie kann er helfen, ich meine, die Entscheidung kann er einem ja auch nicht abnehmen? Aber vielleicht ja zumindest Klarheit bringen ,das wäre so schön. Und die Kraft geben, weiterzumachen, gegebenenfalls auch alleine.
Du hast recht, je mehr man weitermacht und immer wieder denkt "renkt sich wieder ein" (und es geht ja auch immer wieder für eine Zeit lang), dann wird es immer schlimmer. Für mich ist es jetzt wirklcih Zeit zu überlegen, weil es sich eben schon auf meine Gesundheit auswirkt und ich das Gefühl habe, ich schaffe das alles so nicht mehr...
wäre schön wenn wir uns weiter austauschen würden!!
Machst du eine Verhaltenstherapie oder tiefenpsychologisch? Ich bin bei einem Verhaltenstherapeuten, und fühl mich dort auch sehr gut aufgehoben. Leider hat er momentan nur alle 2 Wochen Zeit, will nun aber irgendwie einrichten, dass ich öfter kommen kann.
Lg
Huhu,
lieb, dass du nochmal geantwortet hast!
Also ich habe mir ursprünglich auch den Psychologen gesucht, wegen der Panikattacken.
Wir haben auch in den ersten 2 Stunden über die Attacken gesprochen aber dann explodierte das Faß, weil es hier bei uns zu hause wieder einen dicken Knall gab, ich mir anhören musste, dass ich nichts wert bin, für niemanden und so ein richtig schöes Psychodrama eben....
Wie es sonst nur im Buche steht.
Nun ja, da ist die Bombe geplatzt und wann immer nun das Gespräch auf die Paniattacken läuft, so wird mir gesagt, dass ich diese nicht mehr haben werde, wenn ich den zwar langen und traurigen Weg gehen werde, mich zu trennen. Jedenfalls nicht in dem Umfang.
Es hört sich stückweit wirklich ZU einfach an aber ich kann dir sagen, dass je mehr ich mich mit dem Gefühl "anfreunde" auch alleine durchs Leben gehen zu können, desto weniger Attacken habe ich.
Ich bin jetzt wirklich 6 Wochen ohne eine Attacke. Für mich schon ein wirklicher Erfolg.
Der Therapeut sagt, dass ich mich erst innerlich lösen muss, sonst wird das alles viel zu schwer. Mein größtes Problem ist nämlich, dass ich meine es ohne ihn im Leben nicht zu schaffen.
So hat er mich auch all die Jahre immer "behandelt", wahrscheinlich nicht mit Absicht aber er hat mir immer das Gefühl vermittelt, dass ich ohne ihn NICHTS bin.
Und das ist nun der Schritt, an dem wir grade arbeiten. Dieses innerliche lösen.
Worauf diese Therapie jetzt im Einzelnen aufgebaut ist, ob tiefenpsychologie oder Verhaltenstherapie, kann ich dir jetzt nicht genau sagen. Es sollte am Anfang eine ganz normale Verhaltenstherapie werden aber so wie es jetzt aussieht, wird es mehr als das, also doch eher in Richtung Tiefenpsychologie und wenn das dann irgendwann mal im Griff mit der gescheiterten Ehe ist, dann wirds wohl noch zu einer Verhaltenstherapie kommen, um eben den Zustand, der dann hoffentlich eingetreten ist, zu festigen.
Ich werde mich später mal mit einem Nicknamen melden, so dass du dich über meine VK melden kannst, so müssen wir das hier nicht ausschließlich im Forum bequatschen, ist das okay?
lg