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"warum sich Frauen schlagen lassen."

Alleine schon diese Formulierung verschiebt die Verantwortung auf Seiten der Frau (hier eigentlich das Opfer) und nicht auf die Seite des Täters.

Unter anderem ein Umstand in dieser Gesellschaft, die es betroffenen Frauen schwer macht, aus einer solch destruktiven Beziehung auszubrechen und an die Öffentlichkeit zu gehen. Denn mit dieser Formulierung sagst Du schon, dass sie sich schämen sollten, das zugelassen zu haben. Wenig hilfreich.

Häusliche Gewalt geht durch alle Schichten und vielleicht wird es Dich überaschen, dass oftmals selbstbewußte und äußerlich "erfolgreiche" / souveräne Frauen betroffen sind.

Die wenigsten haben sich bewußt einen schlagenden Mann ausgesucht.

Wie sich sowas entwickelt? Oft schleichend - die typische Gewaltspirale beginnt wenig alarmierend. Schreien, Weg versperren, schubsen, grob anfassen... Und dann?

Für Betroffene, die hier reingestolpert sind:

www.gewaltschutz.info

Alles Gute.

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Tja, ich kann es auch nicht verstehen. Ich habe mir schon mein Leben lang gesagt, dass ein Mann, der auch nur einmal versuchen sollte, die Hand gegen mich zu erheben, das bitterböse bereuen wird.

Ich kenne Gewalt von Zuhause und aus meinem gesamten Umfeld her nicht. Ich habe auch nie Männer kennen gelernt, die einen Hang zu Gewalt hatten. Jedoch habe ich es einmal erleben müssen, dass mein Ex-Mann, der nicht sonderlich gut darin war, mit Worten konstruktiv zu streiten, in einem ziemlich heftigen Streit zu mir gesagt hat, er hätte die allergrößte Lust, mich mal krankenhausreif zu schlagen. Und hat mich auch anschließend ziemlich unsanft angefasst. Dieses eine mal hat mir schon gereicht. Ich habe mich umgehend getrennt und bin mittlerweile von dieser armseligen Wurst glücklich geschieden. Bereut hat er es im übrigens im Nachhinein sehr, so ausgerastet zu sein, denn ich habe ihm keine schöne Scheidung beschert... ;-)

Frauen, die sich von Männern schlagen lassen, kennen es vermutlich nicht anders, haben schon in ihrer Kindheit häufig Gewalt erlebt und suchen sich oftmals unbewusst auch wiederum Männer aus, die zur Gewalt neigen. Ein schlimmer Teufelskreis, denn sie geben die Gewalt dann auch nicht selten an ihre eigenen Kinder weiter.

Verstehen kann ich es trotzdem nicht, dass Frauen sich sowas gefallen lassen. Gerade wenn noch Kinder mit im Spiel sind, finde ich es unverantwortlich von Frauen, die sich schlagen lassen und bei ihren gewalttätigen Männern bleiben und damit ihre Kinder einer solchen Situation aussetzen. Schlimm sowas...

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Danke für Eure Antworten!

gh und co. können nicht anders antworten ... das weiß ich schon, da habe ich sowieso nichts anderes erwartet. Das habe ich schon in vielen Threads gelesen und mich oft darüber geärgert, wenn hilfesuchende, junge Frauen abgefertigt wurden.

Ich stehe da drüber, ich weiß wer's sagt! Mich würde immer interessieren, wie klein mit Hut genau diese Damen wären, wenn sie mir von Angesicht zu Angesicht gegenübersäßen.

Ich habe auch nicht geschrieben "mir würde das nie passieren", denn es kann jeder Frau passieren, nur ich würde mich wehren, ob das dann "billige Rache" wäre, wäre mir ehrlich gesagt ziemlich egal.

Ich bin keinesweg schüchtern und dass ich hier "schwarz" geschrieben habe, hat nichts mit Selbstbewusstsein zu tun oder sagst Du liebe gh z. B. jedem was Du verdienst? Und so muss auch nicht jeder wissen, welche Fragen ich hier stelle.

Ich wollte keiner Frau, die geschlagen wurde oder wird zu nahe treten und ich denke, die Frauen, denen das passiert ist oder passiert, haben das auch so verstanden.

Danke den Urbianerinnen, die verstanden haben, was und wie ich es meinte.

Jeder Mensch hat sein Päckchen zu tragen und wenn wir Frauen im Leben besser zusammenhalten würden, dann könnten wir sehr viel erreichen.

Leider ist das nicht so, sehe ich ja hier wieder wie gh und co. zeigen. Nur immer munter draufschlagen.

Und dann Ausdrücke wie "Fresse halten" lassen auch tief blicken.

Die Aussage <das die Frauen sich schämen das sie sich so behandeln lassen unter anderem wegen Frauen wie dir> verstehe ich nicht und ist ziemlich aggressiv.
Mein Text sollte keine geschlagene Frau beleidigen, aber wer den Text richtig gelesen hat, konnte dies sicher erkennen.

Oder darf man hier keine Fragen stellen bzw. sollte erst fragen, ob man diese Frage stellen darf. Diejenigen, die eine Frage für zu "blöd" halten, müssen ja nicht antworten. Das hätte ich vielleicht dazuschreiben sollen.

Und dass ich gar nichts weiß (zumindest zu diesem Thema), ist richtig, genau deshalb habe ich die Frage gestellt, weil ich etwas wissen wollte, aber aggressive Antworten klären mich nicht auf.

Und dass ich kein Verständnis für die schlagenden Männer habe, gründet wohl daraus, dass ich in diesem Fall immer zu den Schwächeren halten würde und das ist wohl zweifelsohne eine Frau, die geschlagen wird.

Und kein Mann oder Frau kann ein ganzes Leben lang alles auf eine schlechte Vergangenheit schieben. Bin keine Psychologin, sondern eine ganz normal denkende Frau.

Und noch etwas ... es gibt keine dummen Fragen, sondern nur dumme Antworten.

Ich wünsche Euch einen schönen Wochenstart!

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Dieses Statemant ist reichlich neben der Spur.
Du bist einfach nur dumm-arrogant oder arrogant-dumm.
Auch das Prädikat "normal denkende Frau" spreche ich dir ab.

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Du liegst immer noch falsch.

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"Aber ich muss Euch auch ganz ehrlich sagen, sollte jemals ein Mann die Faust gegen mich erheben, würde ich zurückschlagen, vielleicht nicht gleich"

Wenn man noch nie in der Situation war kann man gut solche Töne spucken :-[

Wenn man nicht gerade krankenhausreif geprügelt wurde lähmt einen die Angst zu sehr. Auch zu einem späteren Zeitpunkt, die Angst das sich das ganze wiederholt steckt zu tief.

Mein Ex Mann schlug mich einmal, Rachegelüste hatte ich keine. Ich habe noch in der gleichen Nacht meine Tache gepackt und meine Kinder.....deswegen ist er nun auch mein Ex.

Der Mann der einmal diese Grenze überschritten hat, die Hemmung zum schlagen verloren hat, der wird es immer wieder tun es sei denn er begibt sich freiwillig in eine Therapie.

Wenn du bei einem Mann bleibst der dich schlägt nur damit du dich später rächen kannst #kratz ????? Glaube du hast die Aussage nicht richtig durchdacht

Greetz

Petra

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ich frage mich gerade warum du dadrauf unbedingt eine antwort haben willst

soll sich hier eine frau besonders outen

zu ihren ängsten stehen

oder willst du frauen die in einer gewaltsamen beziehung leben retten?

ist mir zuviel voyerismus in deiner fragestellung

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Zum Selbstbewusst sein schreib ich mal nichts, gh hat ja alles geschrieben.

Frauen die sich schlagen lassen haben oftmals Ihr Leben lang nur sowas erlebt, Mutter wurde geschlagen usw. Vieleicht haben sie auch kein Selbstbewusstsein, oder einfach nur Angst. Ich denke da du noch nie geshclagen wurdest, ich auch nicht, können wir das nicht wirklich beurteilen warum man das mit sich machen lässt.

Und zurückschlagen, ja ist Notwehr aber auch nicht besser, kann man aber alles leicht sagen wenn man nicht in der Lage ist, ich hoffe ich werd da nie reinkommen.

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GuMo.
Habe überlegt, was antworten - und wie...
Deine Fragestellung kommt sehr von Dir selbst überzeugt 'rüber - ich nehme an, Du hast noch nie die Manipulation durch einen "Partner" erleben müssen, der mit Gewalt und Dominanz zu (be)herrschen sucht...
Ich schon - nicht als Opfer, aber als Freundin von Opfern...
Die Gewalt (psychisch wie auch physisch) kommt nicht sofort, meistens geht ein schleichender Prozess dem vorweg, in dem die Psyche, das Selbstbewußtsein und die Scham des Opfers eine Rolle spielen - auch einer selbstbewußten, fest im Leben stehenden und gebildeten Frau kann es "passieren", dass sie in eine manipulative Beziehung zu einem (gewalttätigen) Partner gerät!
Niemand ist davor gefeit, denn: Verliebst Du Dich und gerätst an einen solchen Mann, der Dich zu manipulieren weiß ( mit psychischem Druck bzw physischer Gewalt) - dann trennst Du Dich nicht gleich, obwohl Verstand und Umfeld dazu raten...
Wenn Du "mehr" wissen willst, dann lies mal "Wenn Frauen zu sehr lieben" - ich habe mit diesem Buch gekämpft, bzw mit meinen Emotionen; sie schwankten zwischen "wie kann sie sich das gefallen lassen?" und "OmG, die Armen"....
Ich kann auch verstehen, dass einige Antworten sehr harsch kamen - vor zwanzig Jahren hätte ich auch Stein auf Bein geschworen, dass MIR das nie passieren würde - und war doch anfällig für manipulative Charaktere...
Heute bin ich mir sicher, dass ich zT großes Glück hatte - und bin mir bewußt, dass "es" eben doch durch alle Gesellschaftschichten geht; wobei ich den Psycho-Terror, der leise, still und heimlich passiert, FAST noch schlimmer finde - denn oft genug ist dieser als Gewalt garnicht zu erkennen und für Aussenstehende ist dann die Trennung kaum/wenig nachvollziehbar, was dem Partner, der Opfer war, es noch schwerer macht ("Wieso trennt Ihr Euch? XY ist doch ein netter, liebenswürdiger Mensch mit guten Manieren? SO schlimm kann es doch nicht gewesen sein?" Doch, kann es. Niemand kann hinter verschlossene Türen gucken....)

Lg, Locke

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<<<Ich würde mir etwas einfallen lassen und wäre der Mann auch noch so groß oder stark, ich würde ihn schlagen.>>>

Sei mir nicht böse, aber DAS glaube ich eher nicht. Du wärst viel zu Geschockt von dieser Handlung, und kämen dann erst die Krokodilstränen verbunden mit "es tut mir so Leid Schaftz.....blabla Galama..." würdest Du wahrscheinlich erst nochmal einlenken.....bis zum nächsten "Ausrutscher" und selbst da ist noch nicht gesagt, dass Deine Reaktion so wäre wie Du das beschreibst.

Warum interessiert es Dich so brennend? Gibt es im Bekanntenkreis jemanden der betroffen ist? So eine Frage stellt sich normalerweise nicht gänzlich aus heiterem Himmel, und an dem Punkt macht mich Dein Beitrag ein klein wenig stutzig, weil da durchaus ein bisschen "Sensationsgeilheit" sowie ein klein wenig "Großkotzigkeit" draus hervorgeht.

Um Dir wenigstens ansatzweise auf Deine Frage zu antworten: Viele Frauen bleiben bei ihren Schlägern, und erdulden was immmer diese ihnen aufs Auge drücken (die Schläge sind übrigens meistens das kleinste Übel), aus dem "einfachen" Grund, weil sie nicht wissen wo hin sie sonst sollen, und es evtl. ein Leben lang gar nicht sehr viel anders kennen.

Ist man von einem anderen Menschen abhängig (sei es nun finanziell oder noch schlimmer psychisch) sind die eigenen Handlungen nicht immer als "logisch" einzustufen. Auch ist es für einige so, dass Aufmerksamkeit, verbunden mit verbalen oder körperlichen Erniedrigungen, immer noch besser ist, als KEIN Aufmerksamkeit.....so seltsam das jetzt evtl. klingen mag.

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Mich würde in dem Zusammenhang mal interessieren, wie es überhaupt dazu kommen kann, dass jemandem die Hand ausrutscht. Nicht jeder, der zuschlägt, ist vermutlich ein ausgemachter Sadist.

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Richtig! es gibt auch Frauen, die sich so scheiße benehmen und ihren Mann so lange provozieren, bis der einfach mal auf die Schnauze haut. Und das völlig zurecht. Aber die Frauen heulen dann nachher rum "Oh ich armes Ding bin geschlagen worden"!!! Ganz toll sowas...

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Dafür gibt es sicher einen Haufen verschiedener Ursachen.

Aggression durch Alkohol
Jähzorn
fehlendes Selbstbewußtsein
Suche nach Macht aufgrund von Minderwertigkeitsgefühlen

fällt mir so spontan ein.

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So. Normalerweise schreibe ich nie schwarz. Jetzt schon. Frauen die sich schlagen lassen, werden oftmals belächelt, nicht mehr ernst genommen. Die Scham ist groß.

Es gibt immer verschiedene Gründe warum Männer schlagen und warum sich Frauen schlagen lassen.

Bei mir war es kein zu geringes "Selbstbewußtsein". Ich war erfolgreich, anerkannt, völlig unabhängig, in meinem Freundeskreis äußerst beliebt. Ich habe ein schwarz-weißes Leben geführt. Nein, eher ein weiß-schwarzes. Meine weiße Seite hat mich geführt, mich am Leben erhalten. Meine schwarze Seite war mein Leben in meinem zuhause mit meinem schlagenden Partner. Also für mich eine nur geringe Zeitspanne meines Tages, weil ich auch mein zuhause gemieden habe.

Keiner (außer zwei Personen) wusste von meinem Martyrium. Warum das so war, liegt auf der Hand. Beeinflussung von "Außen" diesen Kreis endlich zu durchbrechen. Angst, mich mit aller "Gewalt" dort wegholen zu wollen.

Mein "Selbstbewußtsein" hat eigentlich alles nur noch schlimmer gemacht. Ich habe mich in jeder Situation gewehrt. Das hat die Wut und den Hass auf mich nur noch größer werden lassen. Die Hemmschwelle wurde durch meine Gegenwehr nur noch mehr herabgesetzt. Er hat auch versucht mich zu vergewaltigen, dies ist ihm wegen meiner Gegenwehr nicht gelungen. In dieser Nacht musste ich ins Krankenhaus.

Dies hat mich in meinem Denken über mein Gegenüber nur bestätigt. Das hört sich jetzt schon fast pervers an, ich habe ihn teilweise gereizt um in meinem Denken, in meiner Sichtweise bestätigt zu werden. Um ihn bettelnd und jammernd vor mir stehen zu sehen. Das hat mir das Gefühl der Macht gegeben. Er war in meinen Augen die kleine Wurst, er konnte sich nicht unter Kontrolle halten.

Geliebt habe ich diesen Mann schon lange nicht mehr. Es war ein Versprechen meinerseits, diesen (wie hat mein Vater immer gesagt - Hungerleider) Menschen zu versorgen. Ich habe sehr gut verdient, er nicht. Er war selbstständig bzw. konnte es nur mit meiner Hilfe sein. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, mein Versprechen nicht einzuhalten, ihn hängen zu lassen. An seinem Untergang schuld zu sein. Dummheit, meine eigene Dummheit.

Wenn man sich das "Männerbild" vor Augen führt, ist es auch teilweise vorstellbar, warum sich Gewalt eingeschlichen hat. Wer hat das ganze Leben getragen, die Konten ausgeglichen, seine Krankenversicherung finanziert, bei jedem Einkauf, Anschaffung usw. den Geldbeutel aufgehalten - ich. Dies hat sein Selbstbewußtsein zerstört. Er hat sich als minderwertiger Mensch verstanden.

Irgendwann hat er angefangen zu saufen. Wurde Alkoholiker. In Gewaltsituationen kamen durch den Alkohol massive Blackouts. Er hatte auch noch eine Krankheit, die Medikamente haben ihn zusätzlich aggressiv werden lassen. Ich habe mich ihm sexuell verweigert. Habe meinen Spaß an anderer Stelle genossen.

Dies waren auch Gründe für mich, Fehler bei mir zu suchen. Auch meine Provokationen ihm gegenüber.

Er hat mich auch ständig erpresst, beeinflusst. Wie so oft - er nimmt sich sein Leben.

Ich hatte auch in keinster Weise Angst, Gewohnheiten zu verlieren. Nicht zu wissen wo hin mit mir.

Ich habe keine Ahnung mehr wieviel Wohnungen ich mir angesehen habe, wieviel Mietverträge ich schon abgeschlossen hatte. Die hierdurch entstandenen "Verluste" wurden mir dann vorgehalten, weil er dadurch kürzer treten musste.

Irgendwann war der Punkt erreicht, an dem es nur noch ein Frage der Zeit war, bis ich mein Leben verlieren würde. Da bin ich das erste mal so richtig aufgewacht. Ich wollte ihn - wie gesagt - nicht untergehen lassen. Aber warum nicht einfach ihn umbringen? Ich habe - und das meine ich genauso wie ich es schreibe - ernsthaft überlegt, was ich mit ihm mache und wo ich ihn "entsorge". Was ich Freunden und seiner Familie erzähle, wenn er nicht mehr da ist. Das war ein Prozess von Wochen. Auf diese Art der Trennung lasse ich ihn ja nicht untergehen und muss mir das nicht mit ansehen. An diesem Punkt habe ich meinen besten Freund in meine Pläne eingeweiht.

Letztendlich habe ich nach nötigem Polizeieinsatz den Absprung geschafft. Das habe ich meinem besten Freund zu verdanken. Er hat mich in dieser "Notsituation" beschützt und hat meinem Ex einfach nur das zurück gegeben, was der Schläger mir immer gegeben hat.

Keiner wollte mir glauben, mir nahstehende Personen waren enttäuscht, weil ich ihnen kein Vertrauen entgegengebracht habe. Es wäre auch unvorstellbar, dass ICH mir sowas habe bieten lassen. Das würde meinem Ego doch gar nicht entsprechen. Gemeinsame Freunde haben teilweise zu ihm gehalten, sie könnten sich das nicht vorstellen. Nach langer Zeit hat er es dann wohl scheibchenweise zugegeben. Ich habe auch irgendwann erfahren, dass ich nicht die einzigste Frau war, die er so behandelt hat.

Wenn ich heute Personen, die mir am Herzen liegen, davon erzähle, ernte ich nur Ungläubigkeit, Fassungslosigkeit. Dies war und ist wohl nicht meinem (scheinbaren) ICH zuzuordnen.

Er ist untergegangen. Ich glaube auch nicht, dass er noch lange leben wird.

Hass empfinde ich heute keinen mehr, irgendwie nur ein wenig Mitleid.

Er hat mich fast gebrochen. Aber nur fast.

Was ich davon gelernt oder mitgenommen habe? Eigentlich etwas negatives, ich kann mich Menschen teilweise nicht mehr öffnen, aus Angst wieder enttäuscht zu werden. Vertrauen baut sich nur noch schwer auf. Wenn ich Vertrauen kann, dann muss diese Person mir wirklich irgendwie am Herzen liegen. Wenn mir jemand nur ein Funken Aggressivität entgegenbringt, ist diese Person aus meinem Leben einfach verschwunden.

K.

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Und wieder die Frage: warum machen Frauen so etwas mit? Warum bist du nicht von vorherein gegangen? Da gibt es nur eine Antwort: Frauen, die so etwas mit sich machen lassen sind genauso krank, wie Männer, die so etwas machen!

Wie sagt man so schön: gleich und gleich gesellt sich gern und Pack schlägt sich, Pack verträgt sich!

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Klar, ich gebe Dir da völlig recht.

Das war mehr als nur krank. Das ist mir vollkommen bewusst.

Jedoch kann ich Deinem letzten Satz keine Zustimmung entgegenbringen. Das alles war ein schleichender Prozess, der nicht vorhersehbar war. Ich würde mich niemals auf eine Stufe mit ihm stellen. Auch war er nicht mein einzigster Partner, aber der einzigste der gewalttätig wurde.

K.

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