Umfrage : In einer laufenden Beziehung schonmal 1 Jahr OHNE Sex??

Hallo,

die meisten, die hier schreiben können sich sowas sicher niemals vorstellen, aber mich würde mal interessieren, ob es hier auch jemanden gibt, deren Beziehung mitterweile wieder gut läuft, aber mal so tief in der "Krise" steckte, dass für 1 Jahr oder länger der Sex ausfiel ???

Aus welchen Gründen auch immer : Gibt es hier sowas ?
Wenn ja, wie habt ihr das Sexleben dann wieder zum Erwachen gebracht ?

Danke für alle Antworten

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Die längste Phase ohne Sex waren so 4 -6 Wochen nach der Geburt.

Ich war immer ( auch in meiner fast 20 jährigen Ehe ) so scharf auf meinen Partner, das ich never ever hätte sexlos leben können.

Und hätte er mich nicht mehr begehrt wäre es ein Trennungsgrund.

Ich bin derzeit in Chemo, ständig müde/ übel/ Kopfschmerzen, Libido extrem runtergefahren, aber dennoch brauche ich mindestens einmal wöchentlich Sex. Nein so eine "Kriese" hatte ich nie und ich denke eine solche Beziehung ist nicht mehr zu retten, denn es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis der Partner sich das begehrwerden von dritter Seite holen wird, wenn das nicht schon längst passiert ist.

A.

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Für ein Jahr oder länger ohne Sex ?

Hab ich hinter mir ( ist Jahre her ) und es lag an mir.

Ich kann nur von meiner persönlichen Erfahrung sprechen: wenn da sooo lange der Wurm drin ist, dann kann man das Sexleben nimmer mehr groß ankurbeln.
Da ist der Antrieb dazu schon zu lange unterdrückt worden.

Aber das erstaunliche daran ist, dass es immer wieder Partner gibt, die das mit sich machen lassen.

Da trenne ich mich dann doch lieber.

Borstie

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Da wird es langsam schwierig. Mit meiner Frau ging es auch so. Erst wollte sie nicht, jetzt will und kann ich nicht mehr. Habe es leider zu lange mit mir machen lassen.

Zitat Beatrice Poschenrieder (Autorin, Paarberaterin)
"Denn wenn der Partner ein Jahr lang den Sex verweigert, ist die Chance sehr gering, dass das gemeinsame Liebesleben wieder ins Rollen kommt."

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:-pBist Du mit ihr noch zusammen ?

Also, um das zu differenzieren: man sollte wegen einer kurzweiligen Sexflaute nicht die Flinte ins Korn werfen, aber wenn es sich eine so lange Zeit hinzieht mit null Aussicht auf Besserung dann verstehe ich Partner, die dann fremdgehen. Mein Exmann ist mir deshalb auch fremdgegangen.

Wobei ich eher für Fairness bin und der Ansicht, mal sollte den Arsch in der Hose haben und sich trennen - was dann letzendlich ich gemacht habe.

Wenns beim Sex nimmer läuft, dann ist auch mit der Liebe was im Argen.
Einen Partner, den ich ehrlich liebe, den begehre ich auch. Soll KEINE Verallgemeinerung sein - ist meine persönliche Meinung dazu.

Ich lese genug von Frauen, die typischerweise durch den Alltag mit Kindern erst mal keinen Bock mehr haben und das schleicht sich dann als Dauerzustand ein. Und mit dem mangelden Sex geht auch das Begheren flöten und früher oder später die Liebe auch.

Ich nur deshalb so "großspurig" daherreden, weil ich selber so eine Frau war.

Heute bin ich wieder verheiratet, hab das zweite Kind und bin auch nach 4 Jahren Beziehung, Kinderstreß Alltag immer noch extrem scharf auf meinen Mann.

Borstie

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Ist Dir bewusst, dass sexuelle Aversion gegen den Partner zu sicherlich 95% an anderen Ursachen, als an der Sexualität selbst liegt?

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Ja.

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an der Pille z.B. ;-)

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Huhu,

mir gings noch nie so, aber ich weiß das es meinen Eltern so geht.

Sie haben aus verschiedenen, privaten Gründen schon mindestens 16 Jahre keinen Sex mehr und lieben sich dafür kein Stück weniger als vorher.

lg

Andrea

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Soso, es mag ja sein, das deine eltern sich kein stück weniger lieben, aber das heißt noch lange nicht das beide seiten (!!!) seit 16 jahren keinen sex haben

auch wenn kinder ihre eltern selten als menschen mit sexualleben sehen wollen

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du... im Gegensatz zu dir scheine ich ein sehr offenes Verhältniss zu meinen Eltern zu haben.

Sie haben KEINEN miteinander und auch mit keinen anderen Personen.

VOn meinem Vater habe ich z.B. den schönen Spruch..."so lange ich zwei gesunde Hände hab ist doch alles in Ordnung", das war nämlich vor meh als 16 Jahren das er mir das sagte, damals lags "nur" an meiner Mutter das sie keinen Sex mehr haben, danach wurde mein Vater mehrfach operiert und hat seither...auch keinen mehr.

Und meine Mutter...tja, ich liebe sie wirklich, wirklich, wirklich...aber nein SIE hat keinen Sex weder mit sich noch mit sonst jemandem!!!

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Ja, in meiner Ehe gab es das.Nicht nur 1 Jahr,sondern 2 Jahre ohne.
Dann hatte ich die Nase endgültig voll und bin gegangen.

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Es waren 3½ lange Jahre von insgesamt 4 Jahren Beziehung.

Das Paradoxe war, dass wir menschlich betrachtet unglaublich gut harmonierten und mir fehlte wirklich nur die körperliche Nähe.

Ich trennte mich damals, weil ich mich einfach zu jung für ein Leben ohne Sex fühlte und wir auch nicht auf z.B. 10 Jahre zurückschauen konnten, in denen wir uns "aneinander ausgetobt" hatten. Hätte ich wenigstens diesen Anker gehabt, wäre ich nicht gegangen, denn alles andere war nahezu perfekt.

Wenn ich heute nochmal entscheiden müsste, würde ich wohl bleiben, da ich nun - gereifter und reflektierter - ganz anders darüber denke und sich meine Prioritäten verschoben haben.

Glücklicher war ich ob meiner Entscheidung nicht wirklich, denn in anderen Beziehungen fehlte mir viel mehr, nur eben dann der Sex nicht mehr. Ich wohl wohl doch zu jung, als ich diese Entscheidung traf. Falsche Zeit, falscher Ort.

Rückgängig lässt sich das nun nicht mehr machen, aber ich habe daraus gelernt und bin daran gewachsen.

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Klar geht das und das heisst noch lange nicht das Ende der Beziehung.Manchen Leuten ist der Sex eben nicht so wichtig.

Wenn man sich danach gedanken macht das es anderst laufen soll,findet man bestimmt auch ne lösung.

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Mein Mann hat Probleme... was soll ich tun? Ihn verlassen. Ich weiss nicht, ob sich das Problem beheben wird. Seit ca. 3 Monaten ohne Sex außer mit sich selber.

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für Männer gibt es , wenn das Herz in Ordnung ist, diese kleinen blauen Rauten!

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"wenn das Herz in Ordnung ist"

eben leider nicht, liegt auch an den Medikamenten ....:-(

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1 Jahr lang ohne Sex hatten wir noch nicht, aber momentan tritt immer wieder mal monateweise Flaute ein, bis ich nervös werde und mal wieder was anrege (bei ihm und mir). Das Problem: ich hatte Anfang des Jahres eines sehr traumatische Schwangerschaft die mit einer Frühgeburt in der 25 Woche endete. Natürlich war die Anfangszeit sehr hart, da denkt man eher nicht an Sex. Auch jetzt ist es mit zwei Kindern oft anstrengend und die gemeinsame Zeit knapp. Aber das Hauptproblem ist: ich habe Angst, wieder schwanger zu werden. Letztendlich wäre nur die Sterilisation meines Mannes eine für mich verlässliche Methode (ich soll mich nicht sterilisieren lassen, weil ich bei OPs ein 80-fach erhöhtes Thromboserisiko habe). Daher kann ich auch bei geschütztem Sex nicht entspannen und bibbere immer bis ich das nächste Mal meine Tage bekomme.