Hi,
ich kann mir nicht vorstellen, dass dein Mann sich ernsthaft ändert. Warum auch, ihm scheint es mit seiner Art ja gut zu gehen, sowohl beruflich als auch privat.

Du müsstest dich ändern, um ihm das nötige Paroli bieten zu können. Du scheinst aber gar nicht so verkehrt zu sein, vielleicht etwas zu gutmütig, evtl. zu höflich und etwas feige. Alles Eigenschaften, die dir das Leben mit ihm enorm erschweren, aber auch Eigenschaften, für die dich andere gerne haben und diese nicht ausnutzen. Warum sollten sie auch, das sind Menschen mit Anstand und der Fähigkeit andere Personen zu respektieren und deren Schwächen zu akzeptieren, ohne diese für sich zu nutzen. Gelungene Erziehung. Bei deinem Mann scheint da aber etwas gewaltig schief gelaufen zu sein.
Du müsstest dich aber ordentlich verbiegen, um es mit deinem Mann aufnehmen zu können. Ihr seid aber nicht auf einem Rhetorikbattle.
Und wenn du wie eine Rakete explodierst hat er dich trotzdem ernst zu nehmen. Punkt.
Du scheinst die Falsche für ihn zu sein. Und er der Falsche für dich.

vlg tina

Mein erster gedanke war, das es doch seltsam ist, wie viele Männer anscheinend in ihrer Frau diejenige sehen, die fürs Kochen und Putzen zuständig ist. Sprich, er hätte das mit seinen Jungs vorher mit Dir absprechen müssen, ob Du damit einverstanden bist. Bzw. er müsste sich selber mehr um seine Kinder kümmern, also Kleider waschen, bügeln, kochen, einkaufen gehen etc.

Dann hat die Ex-Frau definitiv nichts bei euch zu suchen, wenn Dir da nicht gefällt. Das solltest Du auch ihr und Deinem Mann klar und deutlich sagen. Patchwork in Ehren, aber hier werden Grenzen überschritten.

Es scheint sich aber alles so entwickelt zu haben, weil Du eben nicht NEIN sagen kannst (siehe Entwicklung mit der Mutter). Also solltest Du erst einmal an Dir arbeiten, Deine Wünsche äußern, Grenzüberschreitungen nicht hinnehmen, bevor Du an Trennung denkst. Schuldig ist auch oft der, der alles mitmacht, ohne sein Missfallen zu äußern.

Hallo.

Ich habe jetzt nicht nur deinen Text, sondern auch die Antworten auf die anderen Beiträge angesehen.

Ich glaube, dass du die Situation nicht mehr umkrempeln kannst. Jeder in der Familie hat seine feste Rolle und es scheint allen ganz gut damit zu gehen.
Nur das du deine Rolle nicht mehr magst.

Einem dominaten Menschen die Stirn zu bieten und die Rollenverteilung zu ändern, ist eine machbare, aber unendlich schwere Aufgabe, die maximales Konsequentsein erfordert.

Ich glaube, dass du dieser Aufgabe im Moment nicht gewachsen bist. Das die dazu die Stärke und das Selbstvertrauen fehlt.
Ich würde dir raten, auf unbestimmte Zeit zu gehen. Dann lernt dein Mann, was du für ihn und seine Familie getan hast und du kannst dich mit dem Aufbau des Selbstbewusstseins beschäftigen.

Und wenn du in sechs Monaten soweit bist, kannst du unter veränderten Rahmenbedingungen wieder zurückgehen. Bestehe zum Beispiel auf eine Zugehfrau, die Wäsche und groben Dreck bewältigt. Und auf ein Wochenende im Monat, dass nur dir und ihm gehört - gar keine Kinder, auch nicht euer gemeinsames Mädchen. Eure Partnerschaft scheint mir ziemlich auf der Strecke.

Aber in diesem Trott wirst du keine Veränderung herbeiführen und ergo auch nicht glücklich werden.

Viel Glück für dich.