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Hallo,

das du völlig fertig bist wundert mich nicht.

Du machst ja auch alles wieso sollte er seinen Arsch hochkriegen? Du musst lernen Dinge zu delegieren und auch mal 5 gerade sein lassen.

Bei niemandem muss man vom Fussboden essen können und nicht immer muß alles Tip Top sein.

Du mußt dich selber an die erste Stelle setzen das klingt vielleicht blöd aber wenn du eine gut Mama sein willst musst du fit und ausgeglichen sein.

Ich habe hier eingeführt das ich mir meine Auszeiten nehme wie es mir passt. Du bittest deinen Mann also nicht das er evtl und vielleicht dies oder jenes für dich erledigen soll sondern du sagst was er wann zu erledigen hat. Wenn er es anders erledigt wie du es normalerweise machst, STEHE DRÜBER. Putze nicht nach räum nicht hinterher. Leg dich auch aufs Sofa und fordere ihn.

Das funktioniert nicht über nacht aber es funktioniert.

Liebe Grüße
Corinna

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Oh Mann...ich kriege schon Stress-Symptome, wenn ich das nur lese. #schwitz So geht das gar nicht.

Männer "kriegt" man nicht zum Helfen - sie müssen Verantwortung übernehmen. D.h. dein Mann MUSS sich verantwortlich fühlen, dann macht er Dinge, die nötig sind von allein. Du trägst viel zu viel Verantwortung, du übernimmst viel zu viel.

Ich spreche da aus Erfahrung. Ich bin auch immer unzufriedener geworden, weil mein Mann auch dachte, mit seinem Job wäre sein Part hier erledigt bzw. ich mich für Kinder, Tiere, Haus, Haushalt, Schule, Ärztegeschichten, jegliche Probleme der Kinder usw. allein verantwortlich gefühlt habe.

Die Kinder auch mal abends ins Bett bringen? Nö - das sei mein Job. Abendbrot oder Frühstück machen? Nö - ist ja mein Job. Kinder duschen, ins Bett bringen usw? Nö - er geht ja Vollzeit arbeiten.

Also habe ich irgendwann einfach mal nichts gemacht abends. Die Kinder liefen hier um 20.30 Uhr immer noch herum, ungeduscht, ohne Abendbrot. "Hä?" fragte er irgendwann..."willst du die Kinder nicht langsam mal fertig machen?"

"Nöööö - keine Lust" habe ich gesagt und weiter am PC gesessen. "Wie jezze" fragte er "was soll das denn jetzt?"

"Ich bin genervt und gestresst, weil ich sie den ganzen Tag um mich hatte, ich viel Hektik und Stress hatte und sie jetzt abends knörig sind - ich habe heute KEINE Lust, sie ins Bett zu bringen".

Mehr habe ich nicht gesagt...nichts davon, dass er das tun soll oder dass ich das von ihm erwarte. Ich habe einfach die Verantwortung für die Kinder an diesem Abend abgegeben. Irgendwann haben die Kinder selber angefangen, sich zu wundern und zu nölen, sie hätten noch kein Abendbrot bekommen und schließlich, weil er merkte, dass ich nicht im Traum daran denke, mich zu rühren, tat er es.

In der Regel mache ich die Dinge hier im Haushalt und kümmere mich auch um die Kinder. Aber deshalb braucht der Gatte sich nicht komplett aus allem heraus halten. Inzwischen merkt er schon, wenn ich abends zu abgespannt und genervt bin...zudem ist er oft abends gar nicht da und wenn er dann da ist, dann macht er das Zubettgehprozedere mit den Kindern (jetzt braucht ja nur noch die Kleine ein wenig Schützenhilfe) inzwischen oft schon von alleine - er fühlt sich AUCH verantwortlich dafür, dass die Kinder pünktlich ins Bett kommen.

Lange Rede, kurzer Sinn...wenn du nicht mehr kannst, dann lass die Sachen einfach mal laufen. Das fällt anfangs schwer. Aber es bringt keinem was, wenn du zusammen brichst. Er ist dein Partner und Partner nehmen sich gegenseitig auch mal was ab. Aber dafür muss er sich AUCH verantwortlich für die Dinge/Kinder/Haushalt fühlen. Vielleicht macht er es dann sogar gern?

Ich habe z.B. lange den Fehler gemacht, dass ich eingefordert habe und dann auch noch meinte, genau vorgeben zu müssen, wie es zu laufen hat. Inzwischen ist es mir zwar nicht egal, wie mein Mann die Dinge tut - aber ich mische mich trotzdem nicht ein. Ein Kind wird nicht gleich krank, wenn es abends Nutellatoast isst (was ICH den Kindern abends NIE erlauben würde). Oder wenn die abendliche Körperwäsche etwas lockerer ausfällt, verdreckt das Kind nicht gleich...usw.usf.

Also: man muss auch bereit sein, Verantwortung und Abläufe aus der Hand zu geben.

Da musste ich auch viel lernen aber inzwischen sind wir hier auf dem richtigen Weg und seitdem klappen viele Abläufe viel besser und ich fühle mich entlastet und mein Mann sich komischer Weise nicht mehr belastet. Vielleicht einfach deshalb, weil ich ihm nicht mehr das Gefühl gebe, er müsse mir HELFEN und er mir das Gefühl genommen hat, ich wäre für alles allein verantwortlich.

Puh - ist lang geworden und ich weiß gar nicht, ob das jetzt richtig rüber gekommen ist, was ich meine. Falls du noch Fragen hast, kannst du mich auch gern per PN anschreiben.

LG
Suse

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das hast du gut gemacht

#blume

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Mein Partner ist auch so, dass er sich selten von sich aus zu lästigen Hausarbeiten aufrafft. Bisher hab ich es oft gemacht, weil ich es zB nicht sehen kann, wenn der Teppich voller Fussel ist und eigentlich gesaugt werden müsste.

Ich studiere, er arbeitet -> daher sind wir beide der Meinung, das der Haushalt Aufgabe von uns beiden ist, solange wir beide "Jobs" haben.
Unsere Lösung (wie bei uns früher daheim ;-) ): einen Plan aufstellen, wer welche Arbeiten an welchen Tagen zu erledigen hat. Den haben wir gemeinsam aufgestellt, sodass keiner später daran rummeckern kann.

Heute musste ich ihn daran erinnern das Bad zu putzen, aber es ist nicht an mir hängen geblieben, weil er weiß, dass es seine Aufgabe ist.

Das einzige was hilft ist: Reden und Lösungen finden, auch wenn man hier und da vllt Kompromisse eingehen muss.

lg#winke

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Hallo, wenn ich so etwas lese bleibt mir der Mund offen stehen.

Mädchen wach auf, die Fünfziger Jahre sind vorbei.

Bitte zeige Ihm doch mal die Antworten hier, so ein fauler Sack.

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Also Fakt ist du kannst langsam nicht mehr was ich verstehen kann. Demnach tritt deinem Faulen Arsch von Mann mal in den HIntern. Sorry aber sich ständig Freiheiten nehmen aber dir die nur versprechen und nicht halten? Da hätte es geknallt. Den hätte ich eigenhändig aus dem Bett GEZERRT und ihm mal gesagt das er schließlich auch Kinder hat, nicht nur du alleine!
Ela