Mein Leben läuft ganz anders als gedacht, gewollt, unglücklich!

Hallo zusammen!

Eigentlich könnte man meinen, ich müsste ein glückliches Leben führen. Mann, zwei gesunde Kinder, Häuschen... aber ich bin einfach nicht glücklich...

Fange ich mal von vorne an.

Meine Vorstellungen von meinem Leben waren in etwa so. Ich lerne einen Mann kennen, wir bekommen 1-2 Kinder, haben eine schöne Wohnung (meine!) und ich werde vormittags arbeiten.

So ging es dann: Ich lernte einen Mann kennen, dieser machte sich selbständig, ich wurde schwanger, so weit so gut. Doch eines Tages, kam mein Mann und schmiss hin. War ab dem Zeitpunkt zu Hause, die Wohnung wurde zu klein, da wir alle zu häufig anwesend waren und wir mußten aus der Stadt raus, da wir einen Garten wollten und kein Vermögen für die Mieten ausgeben... Es sollte ein Versuch werden.
Dann kam Nummer zwei. Es zeichnete sich ab, dass ich mich im Umland, Kleinstadt einfach nicht wohl fühle... Mein Mann weiterhin nicht arbeiten geht, muß er auch nicht, da er abgesichert ist. Aber indirekt ist so eben auch klar, dass ich keine "Berechtigung" habe, ebenfalls zu Hause zu bleiben, oder mir dass zumindest einrede, da mir dasss auf Dauer auch nicht gut täte. Ich brauche Gesellschaft, Bestätigung... Aber somit ist nun mein Mann eben auch derjenige, der das Familienleben organisiert... was ja eigentlich meine Rolle sein sollte.
Bitte jetzt keine Kommentare a la "habt ihr das nicht vorher besprochen"? Doch aber es hat sich so entwickelt.
Er sagt jetzt, ich solle halt mehr mit den Kindern machen, aber es ist ja auch eine andere Belastung wenn man noch einen Job hat, oder?! Auch würde ich gerne woanders hin ziehen, auch hier bestimmt hauptsächlich er, weil er auch "kauft", und von mir keinen Zuschuß annehmen will. Denn er hat seine Vorstellung, und wenn ich Geld dazu gäbe, hätte ich mehr MItspracherecht... Ich finde es alles so ein bißchen unfair. Er sitzt mein "unglücklich sein" aus. Denkt das wird schon... sieht die Problematik nicht...

Ich habe dagegen dass Gefühl mich in alllen Punkten an Ihn anpassen zu müssen..

Andererseits, habe ich das Gefühl, dass wenn er nicht mehr auf mich und meine Bedürfnisse eingeht und seinen Egotrip weiter fährt, zudem nicht normal Diskutieren kann und auch kaum mit mir redet, werde ich vielleicht irgendwann eine Dummheit machen. Sollte sich die Gelegenheit ergeben, ist ja auch nur realistisch?! Mein Mann hält dies für Schwarzseherei, ich für Realismus.

Ich hab keine Ahnung was ich machen soll? ICh habe Angst KOnsequenzen zu ziehen, denn ich fürchte die Kinder dann zu verlieren.

Ich habe schon sooo viel geschrieben und beende das hier jetzt mal, möchte Euch auch nicht zu viel zumuten ;-). Würde mich aber freuen, wenn Ihr mir Eure Einschätzung, Rat geben könntet.

LG

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Er? Er fährt einen Egotrip?

Wer von euch jammert denn in einer Tour und macht auch noch seinen Partner dafür verantwortlich, etwas zu ändern? Wer von euch ist denn unglücklich und will nichts an seiner vertrackten Situation ändern aus Angst Kinder zu verlieren, die ja sowieso zusätzlich zur Arbeit eine Belastung darstellen?

>>Ich habe schon sooo viel geschrieben und beende das hier jetzt mal, möchte Euch auch nicht zu viel zumuten<< Danke dafür!

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danke für deine empathische antwort.

weißt du, wenn man alleine ist, kann man schön machen was man will, wenn man eine familie hat, muß man sich anpassen und arrangieren...

ich finde eben nicht, dass eine person der familie, ob direkt oder indirekt, dass recht hat zu bestimmen wo und wie man lebt,oder sehe ich das falsch? ich arbeite für meine unabhängigkeit.. mein mann hat früher sehr "günstig" in meiner wohnung mit gelebt, es gab auch mal die andere variante, auch was die rollenverteilung angeht... nur soviel. mein mann redet mit mir nicht über entscheidungen sondern trifft sie über meinen kopf hinweg. und du findest, dass wäre kein grund zum jammern?!

letzte frage, warum liest du meinen post, wenn du dich am ende bedankst, dass ich nun aufhöre zu schreiben? brauchtest du jemanden, der sowiso schon am boden ist um nochmal nachzutreten?

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Ich finde es lustig wie du dich rechtfertigst vor einem fremden Mann und dich dann wieder in deine Opferrolle verkriechst.

Du hast zu viele Poesiealbensprüche gelesen, glaube ich.

Sowas wie: Willst du glücklich sein im Leben, trage bei zu ANDEREM Glück, denn die Freude, die wir geben kehrt ins eigene Heim zurück.
Das ist Hühnerkacke!
Du bist für dein Glück zuständig und nicht dein Mann!

Wie kommst du nur auf die selten dämliche Idee, du könntest deine Kinder verlieren, wenn du dein Leben änderst? Wovor hast du denn wirklich Angst?

Schön wäre es natürlich, wenn ein neuer Prinz vorbei reiten würde, der dich und die Kinder auf sein Schloss bringt und ihr da bis in alle Ewigkeiten glücklich miteinander leben könnt. Ein Mann, der dich anbetet, dir alles von den Augen abliest und dich beschützt vor dem bösen Ungeheuer Ex!

Wann hören Frauen endlich damit auf, sich von Männern abhängig zu machen?

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Kann es sein, dass dein Problem Du selber bist? Jeder ist für sein Glück selber verantwortlich.

So richtig kapier ich aber glaub ich auch Deinen Thread nicht.. wo genau liegt jetzt der "Egotrip" Deines Mannes?

Lichtchen

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Ich dachte ich seh das nur so, weil ich ein Mann bin.

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hallo,

>>So richtig kapier ich aber glaub ich auch Deinen Thread nicht.. wo genau liegt jetzt der "Egotrip" Deines Mannes?

darin, dass er entscheidet wo und wie wir wohnen, ob und wohin wir in urlaub fahren, wer die kinder betreut, nämlich er und dass er niemals mit mir ausgeht zum beispiel, weil er keine lust darauf hat.... er mich nicht mitbestimmen läßt, indem er geld das ich zum haus beitragen würde ablehnt...

lg

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ich würde es jetzt mal nicht so drastisch formulieren, aber irgendwie...

Ich kenne kaum menschen die heute das leben führen was sie sich irgendwann vorgestellt haben. im Gegenteil. Dinge werden beeinflusst von anderen Dingen auf die wir gar kein Einfluss haben.

Und Deine Situation? mal ehrlich..Dein Mann scheint Dich nicht zu zwingen das Du voll arbeiten gehst.. Du sagst Du hättest keine "Berechtigung" dazu gehabt. und das Dein Mann dann sagt..Du solltest Dich vielleicht auch ein wenig mehr um die Kinder kümmern..das ist ja auch nichts negatives... ! vielleicht haben die kids zu ihm gesagt: mama ist ja doch nie da.. und er versucht es Dir jetzt mal so mitzuteilen. Oder er denkt das du die Kleinen zuwenig siehst.

wenn ich hier lese gehts bei Dir um 2 Punkte..
1.) Du magst das Landleben nicht (geht halt auch mal gemeinsam abends aus und fahrt in die stadt..ich liebe das Landleben und zu klein gibts gar nicht)
2) Du gehst arbeiten und hast eben das Heimleben nicht so intensiv und ER zieht jetzt die Kids auf...

Du bist heute schon die zweite die sich über die "veränderten Rollen" hier beschwert..aber Du hast sie auch mit eingeführt..

versuch doch mal ein wenig abstand zu gewinnen und betrachte Deine Lage mal ganz objektiv..

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hallo und danke für deine antwort!
>> Du sagst Du hättest keine "Berechtigung" dazu gehabt. und das Dein Mann dann sagt..Du solltest Dich vielleicht auch ein wenig mehr um die Kinder kümmern..das ist ja auch nichts negatives... !

nein, natürlich nicht, aber ICH habe das gefühl sie entgleiten mir, sind viel mehr auf den papa fixiert, der ja entspannt ist, weil er keinen stress hat und keine finanziellen ängste... das passt mir nicht... es ist nicht rational sondern einfach so, dass ich halt die mama-rolle übernehmen wollte. schon immer war das so mein rollenbild, ich war nie besonders emanzipiert.

>>wenn ich hier lese gehts bei Dir um 2 Punkte..
1.) Du magst das Landleben nicht (geht halt auch mal gemeinsam abends aus und fahrt in die stadt..ich liebe das Landleben und zu klein gibts gar nicht)

auch hier hast du erstmal recht, hier müsste ich nur dazu sagen, dass meinem mann die zweisamkeit nicht wichtig ist, oder fehlt. er hat schlicht kein interesse einen babysitter zu engagieren und mal mit mir in die stadt zu fahren... es ist wohl auch so, dass wenn mein mann ein typ wäre mit dem man viel spaß hat und toll reden könnte würden mir meine freunde in der stadt vielleicht auch nicht so fehlen, aber so habe ich das gefühl einzugehen.

>>2) Du gehst arbeiten und hast eben das Heimleben nicht so intensiv und ER zieht jetzt die Kids auf...

ja, in diesem punkt hast du ins schwarze getroffen.

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Zusammengefasst: Er hat die Kohle und Du bist von ihm abhängig und das passt Dir nicht.

Würde mir auch nicht passen.
Rede mit ihm oder überlege was Du bräuchtest, um glücklich zu sein, oder in diesem Fall, wen Du vielleicht nicht bräuchtest. ;-)
Es gibt ein portugiesisches Sprichwort, sinngemäss: wer unzufrieden ist, muss umziehen ;-)

lg jo

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hallo und danke für deine nachricht...

so einfach ist es leider nicht. und ich arbeite ja gegen die abhängigkeit. aber das problem an deiner theorie, wenn ich IHN nicht bräuchte, hätte ich auch die kinder verloren...

nicht so einfach wie es klingt, oder?

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Warum würdest Du die Kinder verlieren?

lg jo

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Leben ist das was passiert während wir andere Pläne machen!

Mir kommt es so vor, als würdet Ihr nicht partnerschaftlich und gemeinsam das Leben gestalten sondern jeder für sich aufgrund der momentanen Gegebenheiten.

Das gilt es zu ändern!

Sucht Euch einen professionellen Coach, der Euch dabei hilft gemeinsame Lösungen und Lebensmodelle zu erarbeiten.

Dein Mann muss nicht arbeiten und hat trotzdem die Kohle? Das Rezept solltet Ihr mal verkaufen!!

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hallo, ja der spruch ist wirklich wahr.. es geht ja auch nicht darum seinen lebensplan 1:1 zu verwirklichen.. nur wenn dann etwas ganz anders läuft.

du hast es aber sehr gut erkannt und genauso sehe ich das auch.. problem ist aber auch hier, mein mann würde sich niemals coachen lassen (oder therapieren). und für mich liegt genau hier das problem.. ich möchte einfach mal ein zeichen, dass er auch was mir zuliebe macht. sich um mich kümmert... meine bedürfnisse sieht und das ein oder andere befriedigt.

es ist ja nicht so, dass es vor 7 jahren zwischen uns so war wie jetzt, sonst hätten wir bestimmt keine kinder zusammen. er war ja mal zuvorkommend und liebevoll und aufmerksam. er redet ja noch nichtmal mit mir über meine sorgen, sondern meckert mich dann an, ich würde alles schlecht sehen... ein vernünftiges gespräch ist einfach schwer möglich und auch sonst ist er eher ein stockfisch.. deshalb habe ich meinen freundeskreis, der mir sehr wichtig ist, um mir dort zu holen was mir fehlt.

aber ich habe das gefühl, ich tue alles dass es mir einigermassen gut geht, trotz der unglücklichen situation zu hause, aber mir stinkt es natürlich, dass er überhaupt nicht an der beziehung mitarbeitet sondern aussitzt...

lg

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hmmmm schwierig.... ich lese da aber immer noch ein "würde".... ich denke jede Beziehung ist es zumindest wert den Partner zu fragen, ob er einen Weg sieht, wie ihr wieder näher zusammenrücken könnt und ob er z.B. ein coaching probieren möchte. Wenn nicht, dann ist es so. Vielleicht hat er aber noch ganz andere Vorschläge? Wer weiss es schon, wenn man nicht darüber redet?

Also redet zusammen und wenn er partout nicht will, dann ändere Du Dein Leben so, dass es für Dich wieder passt!

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Ich glaube du bist einfach mit deinem Leben unzufrieden und weißt nicht so recht, wie es für dich weiterlaufen soll. Quarter-Life-Crisis sozusagen.

Ich würde dir empfehlen, alleine ohne deinen Mann (der ja sowieso nicht mit will, wie du sagst) zu einem Therapeuten zu gehen und deine Probleme zu besprechen. Wenn jemand von außen das mal analysiert, wird es dir vielleicht klarer, wo die Ursache für deine Probleme / Unzufriedenheit liegt.

Du wirkst auf mich etwas unschlüssig - du bist traurig, fühlst dich von deinem Mann nicht genügend angenommen und hast keinen Plan für dein Leben - zumindest keinen, der aus deiner Sicht umsetzbar wäre. Ich kann mir vorstellen, dass die Ursache für dein Leiden tiefer liegt und nicht nur von deiner Beziehung herrührt.

Hol dir Unterstützung! #liebdrueck

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hallo,

danke für deine lieben worte. ich bin schon ziemlich therapiert... ja, ich kenne auch die wurzeln meines mißtrauens, selber scheidungskind, kein kontakt zum vater...

die lösung allerdings, kann ich eben nicht alleine herbei führen... ich denke da sollten wir beide dran und er macht halt nicht mit.

lg

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Warst du wegen einer Depression in Behandlung? Für mich klingst du immer noch so ein wenig schwermütig, vielleicht bist du ja noch nicht ganz gesund und könntest noch mal eine Therapie oder eine Kur angehen?

Und was genau würdest du denn ändern wollen in deinem Leben? Wie stellst du es dir vor (unabhängig davon, was umzusetzen wäre und was nicht). Willst du mit deinem Mann zusammensein? Willst du arbeiten, oder lieber daheim bleiben? Was ist deine Vorstellung?

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